Warum Uber kein Ersatz für ein Taxi ist

Niedergang Wer schnell und einfach ans Ziel will, soll Uber fahren. Aber Taxifahren ist eine Kultur
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 30/2022
Eines gilt heute mehr denn je: Wer Klasse hat, fährt Taxi
Eines gilt heute mehr denn je: Wer Klasse hat, fährt Taxi

Foto: Imago/Horst Galuschka

Geheime Lobbykampagenen enthüllten die Uberfiles, jetzt liest man auch noch von Klagen wegen sexueller Übergriffe in den USA. Uber – schon der Name klingt irgendwie falsch. Und dann das penetrante Duzen, diese klebrige Marketing-Vertraulichkeit: „Du kannst deinem Fahrer am einfachsten über die App Trinkgeld geben.“ Alles soll einfach, einfacher, am einfachsten sein, das Geldausgeben, das Fortbewegen. Du sagen. Zu deiner App. Zu deinem Fahrer. Der in Wahrheit Uber gehört. Aber wie fährt man damit –?

„Du setzt dich in einen Toyota hinten rein“, erklärt der Uber-Nutzer meines Vertrauens, „der Preis wird direkt angezeigt, mit dem Fahrer reden ist unnötig, du musst nicht mal sagen, wo du hinwillst, weil er es über