Verkehrsforscher Andreas Knie: „Das Auto ist eine schlechte Angewohnheit, wie das Rauchen“

Interview Fridays for Future und Verdi gehen auf die Straße, um für eine Mobilitätswende zu demonstrieren. Wie die aussehen kann, weiß Verkehrsforscher Andreas Knie. Hier erklärt er, dass auch das Parkrecht durch zivilen Ungehorsam erkämpft wurde
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 12/2023
Verkehrsforscher Andreas Knie ist genervt von der FDP
Verkehrsforscher Andreas Knie ist genervt von der FDP

Foto: picture alliance / dpa / Uwe Anspact

der Freitag: Herr Knie, eben kamen Sie mit einem Fernsehteam aus einem Termin, jetzt sprechen Sie mit uns – Sie haben viel zu tun wegen der Klimastreiks und der verkehrspolitischen Lage, oder?

Andreas Knie: Ja. Das war eben zu einem lokalen Thema. Hier im Kiez gibt es eine Initiative des Bezirks, die PKW-Stellplätze einzuschränken. Da sind wir in der wissenschaftlichen Begleitung.

Was für ein Auto fahren Sie?

Gar keines. Ich habe es mir 1991 abgewöhnt, als ich nach Berlin zog. Wenn ich eines brauche, nutze ich Carsharing, vorzugsweise elektrisch. Aber ich mag Autos, habe immer viel damit zu tun gehabt, habe auch meine Promotion und Habilitation über Dieselmotoren geschrieben.

Dann können Sie verstehen, warum Menschen das Autofahren mit Freiheit assoziieren?

K