Nun kann man nicht unbedingt die ökologischen, politischen und sozialen Krisen in unserem Lande mit den Krisen an derCôte d’Ivoire in der westafrikanischen Metropole Abidjan an der Elfenbeinküste vergleichen. Exporterlöse aus Kakao und Kaffee garantierten dem Land, das am 7. August 1960 die Unabhängigkeit von Frankreich erlangte, jahrelang einen relativen Wohlstand. Ende der 70iger Jahre schlich sich jedoch die Krise heran, die Kaffee- und Kakaopreise sanken.
Trotz der einsetzenden politschen Unruhen bis hin zu bürgerkriegsähnlichen Kämpfen seit Ende 2002 entwickelte sich in der Bevölkerung eine Lebensform, die ihren eigenen Stil schuf und ihren Ursprung auf der Straße hatte, nämlich die ungebrochene Sehnsucht nach Amusement und Tanz. Der Ort Abidjan wurde Schauplatz ethnischer, kultureller und wirtschaftlicher Begegnung, die Rue Princesse, die inzwischen legendäre Vergnügungsmeile der Côte d’Ivoire, machte sich einen Namen.
Im Haus der Kulturen kann man seit gestern Abend bis zum 4. September an dem Spektakel teilnehmen, eintauchen in Tanz, Peformances, Modenschauen und Musik live erleben, einen Hauch des feelings mitnehmen, wie auf der Rue Princesse allabendlich nach Sonnenuntergang mit einer jungen Generation von DJs und Tänzern in unzähligen Clubs und auf der Straße gefeiert wird.
Kommentare 2
Gut, viel Spass! und nicht vergessen die Vertreter von Areva zu fragen warum die so viel von diesem komischen Uran da an der Elfenbeinküste ausgraben um damit hier so viel Strom zu machen.
katharina, ohne diesen hiweis wäre mir doch bei der fülle des kulturellen angebotes in berlin glatt etwas entgangen, wie gut, dass in der fc nicht nur zu politischen themen gebloggt wird, sondern es auch blogger wie dich gibt, die zu kulturelle highlights etwas zu tippen haben...:)
weiter so...:)