Eckrentner am Ende

Ruhestand Die Rente ist gerade für Frauen oft nicht mehr sicher. Und doch machen wir uns viel zu wenig Sorgen um unsere Altersvorsorge. Kristina Vaillant will das ändern
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 42/2016

Den Zungenbrecher Prokrastination, das pathologische Aufschieben einer Aufgabe also, kennt man salopp auch als Studentensyndrom. Notorisches Aufschieben grassiert aber natürlich überall. Greift man sich an die eigene Nase, juckt es, herrje, die Steuererklärung. Krankhaft soll Aufschieberitis sein, wenn der Patient so lange und unter hohem Leidensdruck auf morgen verschiebt, obwohl seine Taktik konkrete Sanktionen zur Folge hat.

Kommen wir ohne Umschweife zum leidigen Thema Rente, hier ist die Dunkelziffer der Prokrastinierer vermutlich gigantisch. Dabei wird jedem zweiten Erwerbstätigen, „der im Jahr 2030 aus dem Berufsleben ausscheidet, eine Rente auf Sozialhilfeniveau vohergesagt“. Das schreibt Kristina Vaillant in ihrem gut informierten Buch Die verratenen