„Fleiß ist hilfreich“

Interview Lola Randl sucht auf dem Land nach Sinn und findet, dass das Sozialleben wie ein Komposthaufen ist
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 19/2019

Mit ihrem Partner wohnt die Münchner Regisseurin und Autorin Lola Randl seit zehn Jahren in Gerswalde, in der brandenburgerischen Uckermark. Vor ein paar Jahren kaufte Randl eine alte Gärtnerei dazu. Sie holte sich ein Sattelschwein, es kam das Schaf Abraham mit Frau und Kind. Dann lud sie kreative Stadtmenschen ein, ihr beim Ackern auf Feld und Wiese zu helfen. Es entstanden viele Workshops. Ihr Liebhaber Bernd verlagerte seinen Lebenmittelpunkt nach dort, Randls Mutter auch. Es wurde ein bisschen kompliziert. Von alldem erzählen der Film Von Bienen und Blumen und ihr Roman Der große Garten.

der Freitag: Frau Randl, unser Gespräch findet in der Reihe „Gartentherapie“ statt, können Sie damit etwas anfangen?

Lola Randl: Unbedingt. Es geht ja vor allem