Kampf für Kunst

Porträt Elisa Rosi leitet das wohl beste Programmkino Berlins, mit genau 32 Plätzen und einem Publikum, das sich nach dem Film auf der Straße die Köpfe heißredet
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 50/2016
„Jeder Kiez braucht ein Kino, mir ist das wichtig“
„Jeder Kiez braucht ein Kino, mir ist das wichtig“

Foto: Jonas Ludwig Walter für der Freitag

Ihr Name. Der Film. Italien. Ich muss an Signor Rossi denken, meinen Trickfilmhelden aus Kindertagen, und erfahre: Signor Rossi sucht das Glück war in Italien, anders als in Deutschland, gar nicht so bekannt. „Und mein Nachname schreibt sich ja mit einem s, Rosi“, erklärt die Kinobetreiberin, „wie die Regisseure Francesco oder Gianfranco“. Ich kenne weder den einen noch den anderen und nicke jetzt also freundlich. Elisa Rosi durchschaut mich, lässt sich aber nichts anmerken, sie ist kein Snob, man spürt es, sie sagt es auch. Die Italienerin versteht ihr Lichtblick-Kino in Berlin-Prenzlauer Berg keinesfalls als einen exklusiven Ort für nerdige Filmkenner, die wegen der Arthouse-Filme kommen, sondern als ein „Kino für alle“.

In