„Sozialarbeiter fehlen“

Interview Heidrun Quandt sieht wenige Kinder mit Motivation und vermisst heute die Hauptschullehrer
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 36/2018
„Sozialarbeiter fehlen“

Illustration: Ira Bolsinger für der Freitag, Material: Getty Images

Sie engagiert sich beim Berliner Verband für Bildung und Erziehung. Als Lehrerin müsste Heidrun Quandt ihre Grundschule in Neukölln um Erlaubnis für das Gespräch bitten. In ihrer Funktion als Verbandsvorsitzende brauchte sie nicht zu fragen und kein Blatt vor den Mund zu nehmen.

der Freitag: Frau Quandt, eine Quizfrage. Nennen Sie mir drei unsinnige Bildungsreformen der letzten Jahre.

Heidrun Quandt: Abschaffung der Vorschule und Einführung der SAPH sowie die Abschaffung der Hauptschule.

SAPH bezeichnet das gemeinsame Lernen in der ersten und zweiten Klasse. Was fehlt denn ohne die Vorschule?

Die Vorschule in der Kita war eine tolle Vorbereitung für kommende Erstklässler. Die Kinder wurden an den Umgang mit Stiften herangeführt, sie lernten, eine Sc