„Spiel ohne Ende“

Interview Christian Ankowitsch findet, dass Beziehungsprobleme auch Folklore sein können und dass man so manches Problem besser behält
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 33/2018

Wir Alltagsmenschen haben ein ziemlich großes Talent, uns und anderen das Leben schwer zu machen. In seinem Buch Die Kunst, einfache Lösungen zu finden zeigt Autor Christian Ankowitsch, dass gerade die krampfhafte Suche nach Lösungen oft das eigentliche Problem ist.

Der Freitag: Ich bin gerade etwas nervös: Die Batterien meines Aufnahmegerätes sind ziemlich leer. Geht jetzt alles schief?

Christian Ankowitsch: Kann sein. Kommt Ihnen das Setting denn bekannt vor?

Ja. Ertappt.

Dann scheint das Ihre Eigenart zu sein, solche Situationen zu managen. Sie sparen sich die Zeit, vorzusorgen, und hoffen, dass alles irgendwie klappen wird. Sehr ökonomisch, finde ich.

Trotzdem stresst mich die Sache.

Das ist der Preis, den Sie dafür zu zahlen bereit sind. Sobald er zu gro