Der soziale Friede ist gestört. Eine insofern mutige Aussage, als sie postuliert, dass es ihn gibt. Als der aufgebrachte Bürger im November laut vor dem Reichstag wütete, nannte der Bundespräsident dies einen „Angriff auf das Herz unserer Demokratie“. Sind die Parlamente das Herz oder ist es die Summe all jener, die wie Demokratinnen handeln? Corona-Gegner – so die allgemeine Einschätzung – radikalisierten sich mehr und mehr. Die Reaktion der Politik ist erst mal verständlich: Wenn das Herz angegriffen wird, muss die Verteidigung mobilisiert werden. Sich aus dem Weg gehen ist eine Möglichkeit. Aber klar ist dann auch: So lässt sich nicht mehr mit denen „draußen“ reden.
Den Abgeordneten des Bundestages war vor der Abstimmung zum Infektionsschutzgesetz im November durch dessen Sicherheitsbeauftragten geraten worden, möglichst das unterirdische Gängesystem zu nutzen. Der Bürger, vor allem der in unseren Augen „verhaltensauffällige“ oder „verhaltensoriginelle“ Bürger hatte angedroht, den Frieden des „befriedeten Bezirks“ stören zu wollen. Oben der Plebs, unten die Abgeordneten. Es sei, hatte der Sicherheitsbeauftragte geschrieben, mit einem „differenten Teilnehmerfeld“ zu rechnen. Politisch radikal und teilweise gewaltbereit. Das gebe Anlass zur Sorge.
Noch mehr Sorge mag bereiten, dass es mehr und mehr zum Mittel der Wahl wird, die vielleicht notwendige Konfrontation zu meiden. Mal ganz abgesehen davon, dass es einer Demütigung gleichkommt, sich in die Fluchttunnel zu verziehen, obwohl fast überall in grellen Neonbuchstaben der Satz „Wir sollten reden“ brüllt. Aber, so sagen viele, reden nützt gar nichts, weil wir es hier nicht mit dem Demos, stattdessen mit dem Plebs zu tun haben. Der Plebs hört nicht zu, hat ein in sich geschlossenes Weltbild, sitzt Verschwörungstheorien auf, ist gewaltbereit, verloren allemal. Den kriegen wir nicht mehr zurück. Also ab in die Tunnel, ungestört an unsere Plätze, auf die uns die Bürgerinnen gewählt haben.
Vor 47 Jahren schrieb der Psychologe Peter Brückner: „Es ist eine der Errungenschaften der nachrevolutionären Warengesellschaft, dass im wachsenden Einverständnis der Bürger die Duldsamkeit gegen gewisse, systemkonforme Abweichungen zunahm; dass eine rationalisierte Form von Herrschaft, nun Leitung, Verwaltung, Führung genannt, dass Bürokratie sich an die Stelle des utopischen Konzepts einer herrschaftsfreien Sozialordnung setzte und jedem das Seine gab und individuelle und soziale Werte nicht mehr als unvereinbar gelten durften. (…) Nach blutigen Revolutionen, nach dem Elend des Frühkapitalismus und der imperialistischen Kriege stieg aus der Perfektion sozialer Zwänge, in denen die Freiheit zu Asche verbrennt, wie ein Phönix der soziale Friede.“
Überraschung: Querfront!
Möglicherweise verordnete einer wie Brückner der Gesellschaft heute eine Kombination aus Psychoanalyse und kognitiver Verhaltenstherapie. Psychoanalyse, weil es fein wäre, die Ursachen zu ergründen, warum der parlamentarischen Demokratie nicht unerheblich große Teile ihrer Bevölkerung abhandenkommen. Und Verhaltenstherapie, weil auch oder gerade in Demokratien gilt, dass man sich selbst ändern kann, jedoch der Versuch, die anderen zu ändern – um selbst so bleiben zu können, wie man ist –, auf wackligen Füßen steht.
Querfronten gab es schon immer und gibt es hierzulande verstärkt seit Pegida und Gründung der AfD. Langer Vorlauf also, um so überraschender die Überraschung. Nun haben wir eine Krise, in der sich all das, was schon da war oder schon mal da war, paart mit diffusem Unbehagen, mit Angst, mit dem Wunsch nach Zugehörigkeit und der Möglichkeit, Kränkungen der Vergangenheit auszuagieren: zu tun, zu handeln, gegen etwas zu sein. Dazu jene, die ein Einfallstor erkennen, wenn es weit geöffnet ist – schon wird aus befriedeten Bezirken ein Schlachtfeld. Zum Glück untertunnelt.
Wir werden 2020 nicht nur als Corona-Jahr in Erinnerung behalten, sondern auch als ein Jahr, in dem die parlamentarische Demokratie zwar nicht an ihre Grenzen kam, sehr wohl aber ein Lehrstück über die nachhaltige Wirkung vergangener Versäumnisse und gegenwärtiger Fehler bot. Auch diese Liste ist lang. Wir leben in einem Land, das seinen Menschen erst ab einem Alter von 18 Jahren zutraut, eine Wahl auf Bundesebene zu treffen. Die den Menschen, die seit langem hier leben, aber den falschen Pass haben, gleich gar nicht dieses Recht einräumt. Die sich in einer peinlichen Debatte über Reförmchen des Wahlrechts zerfetzt, die nur zum Ziel haben, dass der Laden nicht zu voll wird.
Wir leben in einem Land, dessen Parlamente sich seit jeher weigern, Plebiszite auf Bundesebene zu ermöglichen. Inzwischen müssen wir damit klarkommen, dass jene dieses Thema erobern, die mit Plebiszit „das Volk“ meinen und mit Volk einen Körper, der gesund in ihrem Sinne und deutsch bis in die Knochen ist. Haben sie uns das Thema geklaut, liegt es nicht mehr in unseren Händen. Weg damit, nächstes Thema. Und noch hinterhergerufen: Wer jetzt Bürger*innenentscheide auf Bundesebene will, mehr Mitsprache zwischen den Wahlterminen, wird damit konfrontiert sein, dass diese Möglichkeiten für Angriffe auf die Demokratie, auf den Sozialstaat, für rassistische Mobilisierung benutzt werden. Direkte Demokratie scheint zum Kampffeld verkommen. Die es gut damit meinen, sind vorerst überstimmt.
Wir leben in einem Land, dessen in Verantwortung Gewählte einen Sommer lang die Möglichkeit gehabt hätten, sich etwas einfallen zu lassen und vor allem Geld flüssig zu machen, um Schulen und Kitas so auszurüsten, dass sie auch in einer zweiten Welle der Pandemie geöffnet bleiben können. Und die darüber hätten debattieren müssen, wieso sich soziale Spaltung dermaßen im Bildungssystem niederschlägt. Stattdessen werden erbärmliche Vorschläge diskutiert, wie lange sich Unterricht im Winter bei geöffneten Fenstern durchführen lässt, ob Klassen nicht in Gemeinderäume oder Hotels ausweichen könnten und ob die Lehrenden, wenn sie ihre Schüler*innen morgens im digitalen Klassenzimmer begrüßen wollen, dafür nicht lieber ihr stabiles W-Lan zu Hause nutzen sollten.
Wir leben in einem Land, das immer mehr Zonen der Verwundbarkeit aufweist. Und weil wir nicht darüber diskutieren, dass bürgerliche Freiheitsrechte mal eine Antwort auf das beweglich gewordene Eigentum, das Kapital, waren und auch heute sind. Es wäre harte Arbeit, diese Freiheitsrechte an soziale Gerechtigkeit zu binden. Und ein Virus ist kein Gleichmacher. Auch nicht hierzulande, wo man der Politik zugutehalten muss, dass sie sich mit Corona-Hilfen und Kurzarbeitergeld sehr wohl bemüht hat, Verwerfungen abzufedern.
Gesellschaft ist der Inbegriff und die Summe aller Verbindungen, die Menschen miteinander eingehen. Die Pandemie zeigt, wo diese Verbindungen gestört, unterbrochen oder nie dagewesen sind. Leere Stellen und Plätze – auf denen sich jetzt die Verhaltensoriginellen, die Verlorenen, die Abtrünnigen, die seit jeher Demokratiefeindlichen mit jenen treffen – ohne eins zu sein –, die zu viele Fragen und zu wenig Antworten haben und deren Besorgnis wir der Einfachheit halber mit Reichsbürgern und Rassisten über einen Kamm scheren. Im Tunnel aber werden wir den Blick nicht weiten und nicht sehen können, was gerade in den „befriedeten Bezirken“ geschieht.
Kommentare 160
weder herrscht "sozialer friede", noch ist die historie ans ende gekommen.
aber es sind am wenigsten die "querdenker",
die den kampf um mehr partizipation führen.
Die Ursahen ergründen
Ganz einfach, aufhören mit Geschwafel und Substanzielles liefern.
In den Schule und bei der Kleinkindbetreuung steht man der Pandemie machtlos gegenüber. Zu diesem Problem, sollte der anständige Politiker schweigen und dadurch Anerkennen, das diese Sektoren der Pandemie schutzlos ausgeliefert sind. Beruhigend in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, das junge Menschen körperlich in der Regel robuster sind als Ältere. Aber! Wie sollen junge Menschen sich einen gesunden Werte und Normenkompass erstellen, wenn sie von Außen nur groben Unsinn erfahren, gemäß dem Motto, erzähl irgendwas, muss keinen Sinn ergeben, du musst nur gut dabei aussehen oder gedrechselt genug schwafeln können.
Wir Älteren sind das gewohnt und können drüber lachen, aber als junger Mensch braucht man Substanz. Und die gibt es im Augenblick nirgends.
Zudem gibtes keine "Fehlerkultur".
Fehler, gerade die Folgefehler langefristiger kutureller Entwicklungen, müssen klar benannt werden. Es geht nicht an, das man über den Grad an Verschmutzung von Luft und Wasser debattiert und durch diese Debatten, die Verschmutzung erhöht. Es muß in dem Sinne gehandelt werden, das die Luft sauber, das Wasser rein und der technische Lärm erheblich reduziert wird. Wenn das klar ist, erledigt sich der Rest von selbst.
Die Ursachen liegen auch in einer arroganten "Herrscherkaste", die ihre Interessen mit denen ihrer "Wähler" (Pest oder Cholera gefällig?) verwechselt. Statt demokratischer Diskussion werden mit Hilfe eigener "Experten" Dogmen durchgesetzt. Dass der Widerstand von rechts bis links aus dem Volk kommt, ist keine Querfront, sondern das Symptom ihrer Unfähigkeit.
Der Verfassungsschutz wird's schon richten ... und die Linke wird auf den etablierten Fluren gegrüßt. Die Aktenlage stimmt.
Ein guter Artikel. Trotz allem ist es für mich nicht verständlich, sich von "diffusen Ängsten" und Kränkungen der Vergangenheit leiten zu lassen. Es ist intellektuell unredlich, einen Sachverhalt (wie die Corona-Pandemie) nicht nüchtern und sachlich zu analysieren - sondern nur noch nach Verschwörungen aller Orten zu suchen.
Selbstverständlich haben "die Eliten" durch tatsächliche Verschwörungen in den letzten Jahrzehnten (oder schon immer?) großen Anlass zu Zweifeln und Vertrauensentzug gegeben. Aber deswegen darf man nicht hinter jedem Winkel eine Verschwörung wittern, sonst wird man paranoid!
Die Frage "cui bono?" ist immer eine gute und wichtige. Bei der Corona-Pandemie sehe ich aber niemanden, der in Summe davon profitiert. Klar gibt es Gewinner (Amazon, Pharma,...), auch die Politik hat temporär mehr Macht, aber insgesamt schmiert die Wirtschaft drastisch ab. Und man kann ja nun nicht gleichzeitig der Meinung sein, dass das Großkapital alles bestimmt - was ich im Großen und Ganzen teile -, und diesen Fakt dann außer Acht lassen.
Und wie man dann so prinzipiell renitent und rechthaberisch werden kann sich anzumaßen, z.B. die Wirksamkeit von Masken in Frage zu stellen, erschließt sich mir in keinster Weise. Selbst wenn man "der gekauften Wissenschaft" nicht traut, so gebietet es doch die Vernunft, nach Asien zu blicken und zu erkennen, dass das offenbar etwas bringt!
Diese Demut vor anderen Kulturen und auch vor der Natur geht unserer Gesellschaft in großen Teilen völlig ab - sowohl "den Eliten", als auch den ach-so-innovativen Querdenkern!
Die "Eliten", die uns seit Ewigkeiten drangsalieren, haben die Dinge selbst nicht mehr in der Hand! Sie haben die Kontrolle verloren, erwecken nur noch den Anschein von "neuer Normalität". Es gibt keinen großen Plan im Hintergrund, der jetzt Schritt für Schritt abgearbeitet wird.
Haben wir vergessen, wie fragil unser natürliches Dasein als Menschen ist? Haben wir vergessen, wie fragil auch bzw. gerade unsere Zivilisation ist?
Es scheint so.
Dieses Mal gibt es sehr gute Gründe, bürgerliche Freiheitsrechte TEMPORÄR zu beschränken. Nicht so wie in der Vergangenheit bei erfundenen bzw. aufgeblasenen Gefahren wie islamistischem Terrorismus.
Demut vor der Natur wäre, den Dingen ihren Lauf zu lassen, denn mit diesem Virus versucht die Natur, sich ein wenig von der Chefsorte Mensch zu befreien. Sie wird, so wie es aussieht, mal wieder den Kürzeren ziehen.
Ihre Misanthropie ist auch nur eine andere Spielart eitler Nabelschau.
"Diskussionen sind unerwünscht"
Das sagt Prof. Jürgen Windeler, Leiter des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), und zwar – man höre und staune – in einem Interview mit zeit.de am 2.12. Die Journalistin (Spezialgebiet: Pharmaforschung, Medikamentenentwicklung und neue Therapien) hat es ziemlich schwer:
»ZEIT: … Zu dem Thema, das die Menschen gerade am meisten bewegt, sagen sie wenig. Dabei ist das IQWiG die wichtigste unabhängige deutsche Einrichtung für die Bewertung von medizinischen und anderen gesundheitlichen Maßnahmen.
Windeler: Das IQWiG kann nur tätig werden, wenn es einen Auftrag bekommt, vom Gemeinsamen Bundesausschuss oder vom Bundesgesundheitsministerium. Wir haben aber keine Anfrage zu Covid-19 erhalten. Dabei interessiert auch uns natürlich die Frage, ob Maßnahmen wie etwa Schul- oder Restaurantschließungen tatsächlich wirksam sind. Aber eine Gegenfrage: Interessiert sich überhaupt jemand dafür, ob die Maßnahmen wissenschaftlich belegt sind?
ZEIT: Etwa nicht?
Windeler: Es gibt viele – teils begründete – Vermutungen dazu, aber sehr wenig Beweiskraft. Da hätten wir nach acht Monaten Pandemie mehr haben können. Wir wissen zum Beispiel nicht, wie viele Menschen tatsächlich infiziert sind oder waren. Deshalb haben wir bis heute keine Daten aus Deutschland zur Infektionssterblichkeit. Wie ist es um die Antikörperbildung und die Immunität bestellt? Wir wissen auch nicht, wie viele Infektionen völlig unauffällig verlaufen.«
»ZEIT: Jetzt klingen Sie, als würden Sie aus der Stellungnahme des Netzwerkes für evidenzbasierte Medizin zitieren …
Windeler: … dessen Vorsitzender ich von 2005 bis 2007 war …
ZEIT: … und das nicht nur diverse Maßnahmen als unbrauchbar erachtet, sondern auch die Sterblichkeit als stark überschätzt eingestuft hat. Und das sich damit in die Nähe von Covid-19-Verharmlosern brachte.
Windeler: Das ist doch Quatsch. Niemand dort leugnet die Pandemie oder bezweifelt dramatische Krankheitsverläufe. Nicht jede Frage und jeder Zweifel sind Verharmlosung oder Verschwörungswahn. Ich war an der Stellungnahme nicht beteiligt, aber ihr Anliegen war es, auf Wissenslücken hinzuweisen. Dieses "Verharmlosen"-Etikett erlaubt es jedem, das Zuhören einzustellen. Dabei würde sich die Auseinandersetzung mit den Argumenten lohnen.
ZEIT: Setzen wir uns also mit Argumenten auseinander. Wird die Sterblichkeit überschätzt?
Windeler: Es spricht viel dafür, dass Sars-CoV‑2 gefährlicher ist als bisherige Grippeerreger. An Spekulationen darüber, um wie viel gefährlicher, beteilige ich mich nicht. Daten zur Infektionssterblichkeit des Virus in Deutschland haben wir nicht; wir kennen die hiesige Dunkelziffer nicht, und wir haben früher nie systematisch auf Grippeviren getestet oder die Verstorbenen kategorisiert. Alle diese Punkte machen einen quantitativen Vergleich sehr schwierig.
ZEIT: Es gibt sehr aufschlussreiche Studien etwa aus Großbritannien und Spanien.
Windeler: Es gibt alle möglichen Simulationen aus dem Ausland, die für Aussagen über Deutschland benutzt werden, aber keine Daten aus Deutschland selbst. Hier ist die Situation doch anders als in Spanien oder Großbritannien. In einer kürzlich erschienenen Studie in Nature wurde das Infektionsgeschehen in 45 Ländern untersucht, bei 22 konnten die Forscher auf nationale Prävalenzstudien zurückgreifen. Deutschland war nicht darunter, Kenia aber schon.
"Wir haben eine zu dünne Datenbasis"
ZEIT: Dennoch kann man nicht so einfach behaupten, die Sterblichkeit sei viel geringer.
Windeler: Nein, man sollte nur Zahlen nennen, die man auch gut begründen kann. Das gilt aber für alle Zahlen. Wir haben eine zu dünne Datenbasis, mit der wir Entscheidungen begründen. Wir könnten auch längst wissen, wer wie stark ansteckend ist. Stattdessen schicken wir alle mit einem positiven PCR-Test in zweiwöchige Quarantäne. Das kann man intelligenter machen.
ZEIT: Ein genaueres Testverfahren zum Nachweis einer Infektion gibt es doch gar nicht.
Windeler: Es interessiert aber nicht nur, ob ich irgendwo Virus-RNA finde. Die Häufigkeit falsch-positiver Ergebnisse ist genau so ein Punkt, der meiner Ansicht nach noch immer einer sorgfältigen Klärung bedarf.
ZEIT: Virologen finden diese Kritik nicht wirklich zutreffend.
Windeler: Natürlich sind die PCR-Tests unter Idealbedingungen sehr präzise. Aber man muss die Relevanz der Ergebnisse beachten. Ein positives Testergebnis ist mit sehr eingreifenden Konsequenzen verbunden. Da wäre es doch gut, zu wissen, ob die Menge an nachgewiesenem Virus überhaupt ausreicht, um andere anzustecken. Muss man jeden Fall für zwei Wochen in Quarantäne schicken? Und weitergedacht: Könnten die Kliniken ihre Pflegekräfte nicht anders einsetzen, wenn sie wüssten, dass sie nicht nur infiziert, sondern auch infektiös sind – insbesondere jetzt, wo Kliniken über Personalmangel klagen?
ZEIT: Die Infektiosität als Maßstab hat Christian Drosten in der ZEIT schon vorgeschlagen .
Windeler: Das zeigt doch, dass es wichtiger wäre, sich über diese Probleme und Möglichkeiten zu unterhalten, statt einfach zu behaupten, falsch-positiv Getestete kämen nicht vor.
ZEIT: Wird nicht mehr miteinander geredet?
Windeler: Derzeit sind Diskussionen und wissenschaftlicher Streit unerwünscht. Ich weiß von Wissenschaftlern, die durch Telefonanrufe oder Twitter-Mitteilungen darauf hingewiesen wurden, dass ihre Meinung nicht gefragt sei. "Das hätte ich von dir aber nicht gedacht", heißt es. Das ist keine wissenschaftliche Diskussion und trägt zur Klärung nichts bei, nur zur Polarisierung.
ZEIT: Meinen Sie Virologen wie Hendrik Streeck und Jonas Schmidt-Chanasit, die einen anderen Umgang mit der Pandemie fordern?
Windeler: Ich möchte das jetzt nicht personifizieren, sie und einige andere. Viele dieser Wissenschaftler bemühen sich immerhin um eine längerfristige Strategie bei der Corona-Bekämpfung.
ZEIT: Die Sie vermissen?
Windeler: Halten Sie einen Lockdown bis zum März für eine Strategie? Der alleinige Blick auf die Neuinfektionen reicht nicht aus, um die Lage zu beurteilen. Das weiß auch inzwischen jeder. Trotzdem haben wir jetzt ein Infektionsschutzgesetz, in dem festgeschrieben steht, dass ab 35 Fällen pro 100.000 Einwohner Maßnahmen ergriffen werden sollen. Aber was sagen uns diese 35 Fälle? Sind das Kinder? Erwachsene? Ältere? Ein Cluster? Am wichtigsten erscheint mir daher der Vorschlag, mehrere Angaben, die das Gesundheitsgeschehen in der Bevölkerung beschreiben, heranzuziehen und insbesondere Schutzmaßnahmen für gefährdete Personen zu entwickeln.
"Es gilt, Alternativen ernsthaft zu erörtern"
ZEIT: Wie soll das gehen? Übergewichtige, Diabetiker leben in der Mitte der Gesellschaft, sind Busfahrerin oder Lehrer. Und es sind sehr viele.
Windeler: Die Arbeitsgruppe um Matthias Schrappe, früher stellvertretender Vorsitzender des Sachverständigenrats, hat inzwischen sechs Thesenpapiere herausgebracht, in denen sie etwa Vorschläge macht, wie Risikogruppen geschützt werden können. Aber passiert ist wenig.
ZEIT: Ist die Regierung schlecht beraten?
Windeler: Ich kenne weder die Berater noch deren Ratschläge.
ZEIT: Das geht vielen ähnlich, sie empfinden die Entscheidungsprozesse als undemokratisch.
Windeler: Entscheidungen können demokratisch zustande kommen und trotzdem kritisiert werden. Sie können sogar falsch sein. Und man kann die Frustration und das Kopfschütteln doch mit Händen greifen: Museen, Konzerthäuser, Theater haben sich im ganzen Sommer ein Bein ausgerissen, um Hygienekonzepte auszuarbeiten und umzusetzen. Diese beeindruckenden Bemühungen sind damit beantwortet worden, dass man Kultur zu Freizeitgestaltung und Unterhaltung degradiert hat. Von heute auf morgen war alles nichts mehr wert.
ZEIT: Sie haben einmal gesagt, es wäre klug, die Menschen nicht wie Kita-Kinder zu behandeln. Das hört man auch von Corona-Verharmlosern.
Windeler: Was soll das mit Verharmlosung zu tun haben? Wenn Risikokommunikation erfolgreich sein soll, muss sie die Menschen als entscheidungsfähige Personen behandeln. Das ist wissenschaftlich gut belegt. In Deutschland hat man sich meist mit Warnungen und Drohungen begnügt. Das ist keine Kommunikationsstrategie. Dabei sind wir doch darauf angewiesen, dass die Menschen noch eine ganze Weile aus eigenem Antrieb und aus Einsicht mitmachen.
ZEIT: Was wäre Ihr Vorschlag?
Windeler: Es gilt, Alternativen ernsthaft zu erörtern und so einen Weg zu finden, den die Gesellschaft längerfristig mitträgt. An einer Stelle haben wir uns diesbezüglich tatsächlich als lernfähig erwiesen: bei den Schulen und den Kindergärten. Da hat man gefragt: Was ist jetzt bedroht? Die Gesundheit ja, aber eben auch die Zukunft von Kindern. In anderen Bereichen haben wir diese Abwägung bisher nicht hinbekommen.
ZEIT: Hätten wir besser einen Weg wie Schweden eingeschlagen?
Windeler: Nein. Sosehr ich generell mit Skandinavien sympathisiere: Ein schwedischer Weg mag in einer schwedischen Gesellschaft angemessen sein. Schweden ist weniger besiedelt, und Mentalität und Kultur sind anders als bei uns und noch mal anders als in Italien oder in Frankreich. Regeln müssen zu den Kulturen und Gesellschaften passen. In Deutschland muss ein Weg gefunden werden, der zu unserer Gesellschaft passt.«
An diesem Beispiel wird deutlich, mit welch dummer Arroganz Einwände und auch nur Fragen abgebügelt werden.
Immerhin hat Windeler gut pariert.
>>Und man kann ja nun nicht gleichzeitig der Meinung sein, dass das Großkapital alles bestimmt - was ich im Großen und Ganzen teile -, und diesen Fakt dann außer Acht lassen.<<
Muss man auch nicht. Aus einer grosskapitalistischen Perspektive sieht es so aus, dass Konzerne die Marktanteile des in die Pleite getriebenen Kleingewerbes übernehmen. Ein Beispiel: kleine Cafes pleite, deren Betreiber verhartzt, Starbucks übernimmt nach Aufhebung des Lockdorns deren Marktanteil. Wer sucht findet mehr als dieses eine Beispiel, eventuell auch Reisekonzerne, die sich jetzt von der Regierung pampern lassen und nach Aufhebung der Reisebeschränkung in Urlaubsgebieten den Marktanteil der in Konkurs gegangenen kleinen Hotels & Restaurants übernehmen.
Eine Entwicklung, die übrigens seit 200 Jahren läuft, einer der ersten Zweige waren die handwerklichen Webereien, andere folgten.
Was speziell die Pandemie angeht, gilt hier eben auch hier der altbekannte Grundsatz, dass man keine Krise ungenutzt lassen darf.
Ein Link hätte es auch getan zu diesem entbehrlichen Interview. In der Zeit, man höre und staune - dabei will man doch die Wahrheit vor uns verheimlichen...
Das ist natürlich richtig. Wichtig ist aber, dass die Pandemie nicht zu diesem Zweck von bösen Menschen in die Welt gesetzt wurde - sondern das Kapital eben, wie immer entschlossen und gut organisiert, auch aus diesem Elend noch Profit zieht.
Trotzdem: Das Ende der Fahnenstange ist erreicht. Wenn z.B. nicht sehr bald ein umfangreiches "Rettungspaket" in den USA kommt, werden massenweise (bewaffnete) Leute auf der Straße landen, es wird eine riesige Pleitewelle geben. Das System ist zwar wirklich zäh, aber das wird es - so hoffe ich doch sehr - nicht überstehen.
Der Grund für die überall aufpoppende Empörung ist gelebte Ungleichheit.
Richtig. Wenn man aber die Pandemie nicht entschieden bekämpft, wird diese Ungleichheit noch größer. Denn die Schwächsten leiden darunter am stärksten.
Fehlschluss! Ohne zuvorderst die Ungleichheit zu bekämpfen kann auch die Pandemie nicht wirksam bekämpft werden.
Das gesagte zeigt doch nur, dass unsere Politiker total versagen. Die Kritik an ihrem Handeln zu unterdrücken, zu diffamieren, ja sogar zu kriminalisieren, zeigt, dass sie unseren Ansprüchen nicht gewachsen sind. Mit Absichten, Motiven oder sonstigen Beweggründen soll sich ein (der) Untersuchungsausschuss beschäftigen. Nur eines ist klar: Sie sind in dieser Situation nicht mehr tragbar.
Wie im Großen - so im Kleinen.
Artikel und angetäuschte 'Debatte' bilden den öffentlichen Diskurs auch hier anschaulich ab: durch Nebelkerzen, Plattitüden und unnötige Geschwätzigkeit.
1001. Frage an die Moderation: wie wäre es mit quantitativen Begrenzungen? Zugunsten eines Minimums an qualitativer "Einsprengsel"???
Qualität statt Qual-ität bitte.
Oder den Laden dicht machen ...
>>Wenn z.B. nicht sehr bald ein umfangreiches "Rettungspaket" in den USA kommt, werden massenweise (bewaffnete) Leute auf der Straße landen,…<<
Ich denke aber, die werden der Not gehorchend jeden unterbezahlten Scheissjob annehmen, auch ohne Druck einer Hartzbehörde: Die Amazonisierung der Lohnarbeit schreitet voran. Und dem mit gewerkschaftlichem Druck entgegenzutreten erfordert einen langen Atem.
Wie ja auch hier die Agentur für Armut die ehemaligen Cafe-Betreiber in meinem obigen Beispiel dem Starbucks-Konzern als Billiglöhner für neue Filialen anbieten wird wenn die Sache gelaufen ist.
Das Problem dürfte sein: geringere Abeitseinkommen plus Mietwucher -> zwangsweise Einsparungen beim Konsum -> weniger Umsatz -> mehr Kapital in abenteuerliche "Finanzprodukte" -> Zunahme geplatzter Spekulationsblasen. Die weiteren Folgen sich auszumalen erfordert wenig Phantasie.
Und ja, Verschwörungserzählungen* dienen der Ablenkung von realen Problemen und sind im Sinne der Entwicklung von gesellschaftlichen Alternativen kontraproduktiv.
* "Alleinbösewicht Soros", "Alleinbösewicht Gates", interessanterweise kein Bösewicht: Larry Fink.
"Sie sind in dieser Situation nicht mehr tragbar."
Verstehe ich Sie richtig? Sie wünschen den (sofortigen???) Rücktritt der Regierung als Teil einer Lösung dieses gewaltigen Knotens?
Und Sie meinen, mit den erforderlichen Neuwahlen kommen dann die kundigen Kräfte in die Regierung, die quasi aus dem Stand diese Pandemie erfolgreich bekämpfen können? Und natürlich streng demokratisch. Was immer das heute auch noch bedeuten mag.
Von China hört man (obs stimmt, lässt sich für mich nicht beurteilen), dass die sehr harten Einschränkungen zu sehr bemerkenswerten Erfolgen geführt haben. Einschränkungen, die hier wohl so nicht durchzusetzen gewesen wären oder dann demnächst sein werden.
Die Natur wird nie den Kürzeren ziehen, sondern der Mensch. Der Natur ist das egal, sie wartet ein paar millionen Jahre und beginnt von vorne. Nur ohne uns.
Dazu passt diese gute Einordnung der "Corona"Krise von Thomas Kuczynski. Ich hatte es an anderer Stelle schon mal gepostet.
So weit, so richtig. Allerdings darf die Anzahl der relativ gutverdienenden Leute, die gerade in den USA sehr schnell verarmen, nicht zu groß sein. Sonst ist der Finanzmarkt richtig in der Grütze.
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Und jetzt bitte kein "...aber sie stirbt". :-)
Hihi, die Kämpfer für Grundrechte fordern Zensur. Kannste Dir nich ausdenken...
Ich hatte zwar die meisten Beiträge hier, aber auch mit die besten. Quantität und Qualität schließen sich nicht zwangsläufig aus.
Schöne Pandemie noch!
Habs gelesen und stimme überein.
Ein Ereignis singulär zu betrachten und nicht in den Zusammenhang zu stellen führt meistens zu Fehlschlüssen.
>>Und jetzt bitte kein "...aber sie stirbt".<<
Nein. Ich sage nur: Prognosen sind schwierig, vor Allem wenn sie die Zukunft betreffen.
Die Mittelschicht schmiert ab, die Oberschicht gewinnt, dasselbe in der Wirtschaft. Das ist doch schon ein tolles cui bono: Umverteilung nach oben. Krisen müssen dafür genutzt werden.
Sind es die Masken, weitere Hygiene oder social distancing? Ich habe schon aus vor Corona Zeiten gute Erfahrung mit Handhygiene und Social Distancing ohne Maske.
Aber gegen die blöde Maske haben Sie sich ja ein Gefälligkeitsattest ausstellen lassen, wie ich verstanden habe. Nun ja - ich wäre dafür, dass jeder Arzt 50€ an die Krankenkasse abdrücken muss für jedes solche Attest, das er ausstellt.
Wegen dem Beitrag davor: Es ist richtig, dass das Kapital diese Krise - wie jede Krise - für seine Zwecke auszunutzen versucht. Das heißt aber nicht, dass sie die Krise bewusst herbeigeführt haben.
Es erfreut mich immer wieder, verstanden zu werden.
Zustimmung wäre mir eher lästig. Ich würde denken, ich irre.
Ihre Bescheidenheit ist beeindruckend (aber keinesfalls nachahmenswert).
^.^
Vive la difference.
Die Frage ist doch, ob und wann die Mittelschicht der Pandemie müde wird und Covid-19 in ihr Risikobewusstsein integriert wie beispielsweise die Tuberkulose oder HIV. Ausrotten lässt sich Corona nicht und es wird immer wieder aufflackern, wo viele Menschen auf engem Raum arbeiten oder leben. Wenn diese Risikogruppen dann keinen oder unzureichenden Zugang zur medizinischen Versorgung haben, werden sich immer neue Cluster bilden. Entweder man lässt das regierungsseits nicht zu, indem man Wohn -und Arbeutssituation entzerrt oder man sagt der Bevölkerung, daß Corona nun zum allgemeinen Lebensrisiko gehört.
Sie irren auch ohne meine Zustimmung.
Vive la difference - aber löscht die Beiträge der anderen! Sehr überzeugend. So überzeugend wie wenn man mit Regenbogenfahne neben Nazis marschiert.
Danke für's Zitieren.
Was für kluge und diplomatische Antworten Herr Windeler in diesem Interview gegeben hat.
= Eine riesige Diskrepanz zu dem, was andere "Spezialisten" und die von diesen beeinflussten Politiker, Nachrichtensprecher, Moderatoren und Journalistiker in unseren zwangsbeitragsbezahlten öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern für die breite Masse vor dem Monitor so von sich geben.
Ich fühle mich wie im Sommer 1989. Was noch kommen wird, "steht in den Sternen." Sofortige Neuwahlen im WEITERSO sind sinnlos. "Vernünftige Eingebung", Regierungsumbildung, Einlenken, ... - alles möglich. Der Druck von "Unten" steigt jedenfalls und man hofft auf einen friedlichen Ausgang. Die Situation nimmt seinen eigenen Lauf, unabhängig von dem, was ich und andere denken und fordern. Neben CORONA brennen weltweit die soziale Ungleichheit, das Klima, das Geldsystem und unsere militärische Aggressivität. WEITERSO ist am Ende. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Die Einschränkungen waren lokal begrenzt und bezogen sich nicht auf ganz China.
Außerdem wurden in China und auch in anderen asiatischen Ländern wie beispielsweise Südkorea, noch ganz andere effektive Maßnahmen ergriffen, von denen wir hier nur träumen können.
So wurde u.a. in China kostenlos Vitamin C verteilt, in Südkorea standen der Bevölkerung sofort nach dem Auftreten der ersten Corona-Fälle ffp2-Masken (millionenfach) zur Verfügung: für Preise wurden Obergrenzen festgesetzt usw...
Das metaphorische Gegenteil jener, die in den Tunneln unterhalb des Reichstages in Deckung vor dem vermeintlichen Pöbel gehen, sind die sog. Prepper. Die bereiten sich nicht nur auf eine Konfrontation mit XY vor, sondern auf die finale Katastrophe. Gut, für gewisse Exponenten der Exekutive und der Legislative läuft eine direkte Konfrontation mit jenen, die sie ursprünglich direkt oder indorekt gewählt haben, sicherlich ebenfalls auf eine Art von finaler Katastrophe hinaus, item: Als Exil-Schweizer (oder meinetwegen Diaspora-Schweizer) würde ich jetzt am liebsten auf die Vorzüge der direkten Demokratie verweisen. Das ist sozusagen die institutionalisierte Konfrontation zwischen Wähler und Regierung, so eine Art politisches Getriebe, das die ungleichen Kräfteverhältnisse wenigstens einigermassen austariert.
Ich sehe die Coronakrise als einen weiteren Katalysator, der die Unzufriedenheit von Teilen der Bevölkerung an die Oberfläche spült. So ähnlich wie die Finanzkrise, nur anders. Der Kapitalismus in seiner heutigen, neoliberalen Form ist eh‘ kaputt, anders kann man das gar nicht mehr ausdrücken. Die schwerwiegenden, systemische Fehler, die schon im Zuge der Finanzkrise sichtbar geworden sind, haben sich nur noch weiter akzentuiert. Sehr viel verändert hat sich seither nicht, aus Sicht der Verschuldung (der Hauptursache der Subprime-Krise, die dann schlussendlich via CDS und Zweckgesellschaften in den Beinahe-Kollaps des globalen Finanzsystems geführt hat) schon gar nicht: heute ist die Welt sogar noch stärker verschuldet, als nach dem Zweiten Weltkrieg! Das spüren die Menschen natürlich, sie merken, dass etwas Grundsätzliches vollkommen aus den Fugen zu geraten droht. Insofern ist die Coronakrise nur eine Fortsetzung des Unbehagens, dass schon die Finanzkrise ausgelöst hat. Mit der Coronakrise endet voraussichtlich eine ganze Epoche. Oder läutet zumindest für jedermann deutlich hörbar deren Ende ein. Darum gehen die Interessensvertreter dieses Systems vorsorglich jetzt schon in Deckung.
Es wird sich so mancher an 1989 erinnern. Sicher. Nur war die Situation ja doch wohl eine sehr erheblich andere, auch wenn der erste Satz und nicht nur der im Gründungsaufruf des NF recht gut auf die aktuellen Verhältnisse passt. Ich erinnere mich allerdings ebenfalls sehr genau daran, was "wir" damals wollten und was dann daraus geworden ist. Ich wollte sagen:Beinah das Gegenteil. Ich fand es gut, dass genau aus diesem Grund Ingrid Köppe das Bundesverdienstkreuz von Kohl nicht angenommen hat. Eine kleine, aber eben wichtige Geste.
Was wollen eigentlich die, die heute in dieser m.E. sehr eigenartigen Mischung verschiedenster An- und wohl auch Absichten demonstrieren?
Erstaunlich finde ich diese überall anzutreffende Heftigkeit in den "Diskussionen". Immer wieder auch hier im Forum. Was ist da der Grund für? Kommt man zu besseren Ergebnissen, wenn man rumpöbelt, skurrilste Fahnen schwenkt, reichsbürgerlich herumirrt, verbal aggressiv oder anderweitig unsachlich wird...? Ich hätte da so meine Zweifel. Auch an dem alten Satz von der zuletzt sterbenden Hoffnung.
Ja.
Da bislang laienhaft unter Beibehaltung von Volksbühne aufgezogen, haben sich 42 Individuen so viel angeeignet, wie der Rest der Welt besitzt.
Dilettantismus, wo sich das Besitztum auch auf 2 Personen reduzieren läßt. –Dann erübrigt sich auch der religiöse Schmarrn durch zwei konkrete Götter, die endlich auch zu den Menschen zu sprechen vermögen.
… Etwa: „Nächste Woche Dienstag 500 Mio. Obdachlose zu den Soylent green-Fabriken treiben!“ Und: „Erdfarbene Kleidung ist wegen schlechter Kenntlichkeit ab jetzt immer im Herbst untersagt.“ Oder: „Meine Standbilder sind in Wladiwostok und Abuja nicht reinlich gehalten worden. Die jeweiligen Bürgermeister sind mit sofortiger Wirkung des Amtes enthoben und zu entsorgen.“
Die Vorbereitungen zur Neuen Ordnung sind in vielen Ländern und besonders auch im Bundestag bereits in Arbeit.
Dann hat sich auch der Quatsch mit dem Demos erledigt.
Die Leute sollen klotzen; nicht in der Gegend herum kleckern!
„Ich mag nicht. Ich will Dies. Ich will Das“, mimimi. Also ob jeder dahergelaufene Pimpf seinen Senf beizusteuern hätte.
Die Flausen und das Theater drum herum müssen um Gottes Willen aufhören!
Alles glasklar in wenigen Händen; dann ist Ruhe im Karton. Wenn nicht, wird stehenden Fußes abgeholt und als Protein produktiv in den effizienten Kreislauf eingespeist.
Und Weihnachten wird durch das jährliche Treffen der Götter und ihrer Familien bei weltweiter Berichterstattung ersetzt. Dafür gibt es für den Pöbel die einzigen drei Feiertage hintereinander.
Es gibt schließlich viel zu tun, damit rechtzeitig in jeder Provinz mindestens eine verbotene Stadt in ihrem ganzen Glanz errichtet werden kann.
Sicher gibt es lokale und vor allem eben auch mentale Unterschieden. In Japan z.B. wurden im "normalen" Alltag schon immer viele Masken getragen. Inklusive eines erheblich anderen (und vielleicht auch zu diskutierenden) extremen Hygieneverhaltens. Da lässt sich dann schneller reagieren. Unsereins hätte ja gedacht, dass es hier so eine Art Staatsreserve für "alle Fälle" gibt. Aber siehe da, Fehlanzeige. Und das musste dann eben erst alles anlaufen. Inklusive des Kennenlernens des Virus'.
Auf die Kommentare in den Foren und anderswo konnte man wetten. Und die kamen und kommen ja auch. Ich bin allerdings immer wieder über diese enorme Meinungsstärke in D erstaunt. Hat man zu den Fußball-WMs/DMs jedes Mal Millionen von Nationaltrainern und natürlich auch Schiedsrichtern dann ist das irgendwie noch lustig. Aber schon dass viele tagtäglich ihre eigene StVO kreieren ist außerordentlich bedenklich. Und äußerst folgenreich.
Hat man nun aber plötzlich tausende Außenminister, Kanzler/innen, Virologen, Ärzte, Epidemiologen etc., dann ist das keinesfalls mehr lustig. Ich finds ziemlich Besorgnis erregend.
Allein aus Respekt vor der Arbeit der Ärzte, PflegerInnen und all der anderen Menschen, die "ihren" Laden noch am Laufen halten (müssen), sollte man sachlich und fair in der Diskussion bleiben. "Wir" sind keine Virologen, Ärzte,... Das sollten "wir" m.E. auch hier als Erstes zugeben. Wir stochern in einem ziemlich dichten Nebel herum. Und:"Wir" sind nicht in einer Entscheidungsverantwortung. Sollte "wir" auch nicht vergessen.
Wollen wir hoffen, dass diese Impfstoffe funktionieren und helfen, die Lage einigermaßen zu entspannen. Aber, das wissen wir alle, sicher ist das nicht.
Wo ist die Misanthopie in OWs Feststellung?
Handelt es sich im Umkehrschluß um Philanthropie, wenn möglichst viele Nachkommen in die Welt gesetzt werden?
Hyperphilanthropie bei 20 Mrd. Weltbevölkerung und traditionellem Kannibalismus?
Das sehe ich anders. MMT wird langfristig nicht funktionieren. Ich empfehle dazu die Videos von Ray Dalio auf Youtube. Er ist ein reicher Großkapitalist, klar - aber Ahnung von der Materie hat er wirklich.
Naja, es klang für mich jedenfalls so, dass das eine gute Sache sei, wenn massenhaft Menschen sterben.
Ich kann mich nicht entsinnen, jemals eine weitere Expansion der menschlichen Weltbevölkerung propagiert zu haben. :-)
Also ich sehe das so:
- Zuerst muss natürlich die Pandemie entschieden bekämpft werden. In der Realität geht das am besten kurzfristig durch einen kurzen, harten Lockdown. Anschließend müssen die wenigen Neuinfektionen wieder lückenlos nachvollzogen werden. Und klare verpflichtende Maßnahmen, die vom Bund definiert werden, müssen auf Landkreisebene lokal umgesetzt werden bei der Überschreitung von gewissen Grenzwerten. Mittelfristig braucht es wohl eine Impfpflicht, um die verstrahlte Herde zu ihrem Glück zu zwingen.
- Anschließend muss natürlich aus der Pandemie gelernt werden: Die Globalisierung ist am Ende, es muss viel mehr lokal produziert werden, usw. Die Ausbeutung der Natur muss gestoppt werden, so schnell wie möglich, auch um weitere Zoonosen zu verhindern. Die Gesundheitsversorgung muss natürlich sowieso verstaatlicht und besser organisiert werden.
- Fairer Welthandel (bzw. generell viel weniger Freihandel) und Bildung sowie Emanzipation der Frauen führen langfristig automatisch zu niedrigeren Geburtenraten auch in den Enwicklungsländern. Das ist der einzig ethisch vertretbare Weg zur Bevölkerungsreduktion bzw. -begrenzung.
So mal ganz holzschnittartig skizziert.
Aus Sicht der chinesischen Zentralbank läuft's doch wohl nicht schlecht. Die Zeit der USD- (und EUR- sowie GBP-) Dominanz wird enden. Und das ist strategisch wichtiger als die Verluste, die durch die Entwertung der eigenen USD-Bonds entstehen.
Und wenn er damit Recht hat, daß der Lebensraum sich tödlicher Parasiten zu entledigen sucht / Leben auf Erden Bärendienst damit erwiesen wird, Pandemien zu bekämpfen: Was dann?
>>...mit diesem Virus versucht die Natur, sich ein wenig von der Chefsorte Mensch zu befreien. Sie wird, so wie es aussieht, mal wieder den Kürzeren ziehen.<<
Einerseits. Andererseits hat die Natur mit homo sapiens eine echte Innovation hervorgebracht: Die erste Art, die ihr Aussterben selber bewerkstelligt. Zumindest sich redlich drum bemüht.
Das interessiert doch den Planeten nicht, was aus dieser Pandemie wird, oder aus uns. Und ob wir noch ein paar hunderttausend oder Millionen Jahre länger durchhalten, oder nicht - ja meine Güte, das ist doch nur unser Problem, nicht das des Planeten oder gar des Universums. "Die Erde hat Mensch", aber das geht ja wohl bald wieder vorbei. :-)
Wieso sollten wir das nicht einfach als den vielleicht letzten Warnschuss begreifen, jetzt endlich mal in die Spur zu kommen?
Wenn es wenigstens gerecht zuginge bei den Todesopfern und - sagen wir mal - zuerst alle mit einem Vermögen von mehr als 100 Mio USD dahingerafft werden, könnte man darüber reden, ob man das bekämpfen sollte. Aber wie immer trifft es ja immer zuerst die Schwächsten, die dafür am wenigsten können.
<<..."Wir" sind keine Virologen, Ärzte,... Das sollten "wir" m.E. auch hier als Erstes zugeben. Wir stochern in einem ziemlich dichten Nebel herum. Und:"Wir" sind nicht in einer Entscheidungsverantwortung. ....>>
Das sehe ich anders. Jeder von uns kann sich genauso wie unsere Politiker recherchieren, nachfragen, (unvoreingenommen) von allen Seiten informieren lassen. Dann stochert man auch nicht, was wesentliche Kriterien zwecks Urteilbildung betrifft im Nebel herum.
Allerdings ist das manchmal recht mühsam. Und nicht jeder hat Zeit und Muse dazu und lässt sich, bequem und/oder erschöpft von der täglichen Arbeit auf dem Sofa sitzend, von Interessen gesteuerten Manipulanten und Nebelkerzenzündern in dichten Nebel führen.
Ich sehe mich insofern in Entscheidungsverantwortung, dass ich für mein Verhalten die Verantwortung übernehme, auch wenn sich herausstellen sollte, das dieses u.U. falsch war. Und ich möchte mir diese Verantwortung nicht nehmen lassen. Schon gar nicht von Leuten, die sich, während um mich herum Menschen in existenzielle Schwierigkeiten kommen, an und mit Corona , z.B. durch unverschämte Preiserhöhungen für benötigte Medizinprodukte, mit Aktien oder sonstigen Profitgierstrategien eine goldene Nase verdienen, damit sie sich - sage ich mal so völlig an den Haaren herbei gezogen - im Nobelviertel in Berlin eine Millionen schwere Villa kaufen können.
Test
Auf Ihren Wunsch hin, ein wenig deutlicher: Ich habe an der falschen Stelle nach Erklärungen gesucht. Und von "Löschen" schrieb ich nichts.
Sie haben meine Aussagen offenkundig nicht verstanden - oder wollen sie nicht verstehen.
Meine Empfehlung: Jeder denkt über seine EIGENEN Irrungen und Wirrungen nach, nicht über die der Anderen. Das könnte zumindest die Treffsicherheit erhöhen. Wenngleich ...
Beste Grüße von Hanlon.
Glaube, Ihre Anmerkung zu verstehen. Aber wie sieht Ihre Verantwortungsübernahme aus, wenn Sie den Virus haben können, davon aber eben selbst nichts ahnen, weil er noch ohne Symptome ist und auch ohne bleiben kann? Und es gibt wohl auch in diesem Stadium die Möglichkeit, andere anzustecken. Das ist schon eine verdammt unangenehme und schwierige Situation.
Wie kann man, wie soll man darauf als Einzelner reagieren? Der zitierte Herr Willinger in obigem Interview macht zwar viele Worte, aber auch praktikable Vorschläge?
Natürlich ist niemals jemand aus seiner individuellen Verantwortung zu entlassen. Von wem denn auch? Nur es ist doch verdammt oft mit der freien Verantwortungsübernahme durch den mündigen Bürger nicht so weit her. Unsere Welt wäre mit Sicherheit eine andere, wenn das funktionieren würde.
Nehmen Sie das immer wieder schöne Beispiel des eigentlich relativ übersichtlichen Straßenverkehrs. Durch StVO, Polizei und Ordnungsdienst einigermaßen gezähmt. Einigermaßen! Freiwillige Rücksichtnahme gibt es zweifellos auch. Die Regel ist das keinesfalls.
Oh, jeder sollte unbedingt über seine eigenen Irrungen und Wirrungen nachdenken, das versuche ich natürlich auch zu tun und bin weit davon entfernt, mich davon lossprechen zu wollen.
Allerdings sollte man sich natürlich auch mit den Irrungen und Wirrungen der Gesellschaft, deren Teil man ist, beschäftigen. Das ist für mich ein wesentlicher Teil von Politik. Und darum ist es absolut legitim und geradezu eine Pflicht, den Finger in die Wunde zu legen, wenn es geboten ist. Nicht, um auf Teufel-komm-raus Recht zu haben oder sich über die Gesellschaft zu erheben, sondern sie - und damit auch sich selbst - auf einen besseren Weg zu begleiten.
Wir sind Gefangene dieses Systems. Diejenigen (Querdenker) welche "ihr Leben" zurückhaben wollen, begreifen nicht, daß Leben und seine Zeit sich nicht zurückdrehen lassen und daß nichts (auch wenn es so scheint) bleibt, wie es gestern noch war...
Es kommt darauf an, zu akzeptieren was ist, das Nötige zu tun - um das Unerträgliche auszuhalten. Mit Würde, Anstand, Hilfsbereitschaft und Mut! Es ist die Zeit der Tugend und entschieden wird diese Schlacht dadurch inwieweit wir pfleglich und behutsam miteinander umgehen.
Dieses Virus kann besiegt werden, wenn die Menschen diszipliniert streng mindestens 3 Wochen Isolation durchhalten, am besten europaweit!
Völlig richtig - aber das geht natürlich nur durch staatliche Anordnungen.
Weil viele auch schon durch berufliche Erfordernisse (incl. Benutzung des ÖPNV) gar nicht anders können - bei noch so viel Einsicht für die persönliche Verantwortung - als ziemlich viel unterwegs zu sein und Kontakte zu haben...
Große Aufgaben kann man nur mit besonderen Maßnahmen begegnen. In diesen 3 Wochen dürfte nur dringend notwendige Beschäftigungen nachgegangen werden. Bringt auch nur was, wenn die EU mitspielt (was eher schwierig ist). Ansonsten werden wir mit dem Virus leben müssen.
Schön, dass Sie Eulen nach Piräus tragen, wo schon ein Schiff für mich bereitsteht ...
Die EU kann man im aktuellen Zustand vergessen, das wissen Sie auch. Dann muss es eben eine Weile Grenzkontrollen geben mit Antigenschnelltest - so schwer kann das doch auch nicht zu organisieren sein. Und wenn's erst mal irgendwo in Europa richtig gut funktioniert, wird das Beispiel Schule machen.
In F zum Beispiel lief's ja die letzten Wochen sehr gut, was die Neuinfektionen angeht - aber nun wird wieder gelockert. Was verständlich ist nach so langer Zeit, da haben wir es besser, weil wir (noch?) von einem deutlich niedrigeren Niveau starten können.
»Querfronten gab es schon immer und gibt es hierzulande verstärkt seit Pegida und Gründung der AfD. Langer Vorlauf also, um so überraschender die Überraschung. Nun haben wir eine Krise (…)«
Und – an die Adresse der Politik gerichtet – mit eigenem Zutun. Der im Frühjahr aufgebaute Vertrauenskredit ist dahin; sowohl der Bund (aktueller Hammer: Verschiebung der Novemberhilfen-Auszahlungen ins neue Jahr) als auch das Gros der Landesfürsten (Stichwort: Sachsen-Anhalt und eine Regierungskrise mit ungewissem Ausgang wegen Weltwichtigkeiten wie der Höhe des Rundfunkbeitrags) sind politisch derzeit unvermittelbar.
Gegensteuern wäre möglich. Aber wie immer merken die in ihrer Verwaltungs- und Parteikarriere-Cloud gefangenen Macher(innen) nicht, was die Uhr geschlagen hat. War im Frühjahr (remember: halbwegs vernünftige, situationsangemessene Politik) ein Neureussieren der AfD nahezu undenkbar, kann man nunmehr, wo Profilneurose-Pflege auf dem tanzenden Vulkan das Bild bestimmt, die Wetten auf die Rechten in zehn-Prozent-Schritten ansetzen.
Es ist ja nicht nur so, dass die vielen Solo-Selbständigen oder die um Corona-Zusatzzahlungen geprellten ALG-II-Empfänger sich mit gutem Recht verarscht, geprellt und schlichtweg belogen fühlen. Das Gefühl, krisenmanagementtechnisch die Arschkarte zugeschoben zu bekommen, wird sich im nächsten Jahr in hunderttausenden von Firmenpleiten und Privatinsolvenzen materialisieren. Klingt für jemand, der in Lohn und Brot weitab vom Schuss weiterwursteln darf oder die Rente genießt, vielleicht nur nach einem müden »Schade, halt Pech gehabt.« Wenn allerdings massig Leute merken, dass nicht nur die eigene Existenz weg ist, sondern sie – mit der Aussicht: No Future – lebenslang in den Schulden-Katzer eingeknastet werden, könnte es politisch sehr unangenehm werden. Wobei die Annahme, Verzweifelte könnte man mit Hinweisen auf hehre staatsbürgerliche Ideale zurechtweisen, nicht nur in der Historie nie funktioniert hat, sondern auch diesmal voraussichtlich nicht funktionieren wird.
»Landvolk Reloated« könnte man auch sagen. Wie auch immer: Eine gegensteuernde Kraft mit einem Funken Weitblick ist derzeit nirgends in Sicht. Anders als übrigens in den USA – wo die beiden Neuen Corona zur Chefsache erklärt haben und die Bevölkerung einschwören auf einen Weg heraus aus der Krise.
Ihren hoffnungsvollen Blick über den Teich, muss ich leider trüben, Herr Zietz. Die Einsatzkräfte sind erschöpft, das Land am Boden und gestorben wird wie nie zuvor...
<<Aber wie sieht Ihre Verantwortungsübernahme aus, wenn Sie den Virus haben können, davon aber eben selbst nichts ahnen, weil er noch ohne Symptome ist und auch ohne bleiben kann? Und es gibt wohl auch in diesem Stadium die Möglichkeit, andere anzustecken. ...>>
Es gibt verschiedene Möglichkeiten sich selbst (und andere zu schützen), z.B.:
Kann man einen Antikörpertest machen oder einen PCR-Test (mit Angabe des ct-Wertes), man kann, in Situationen, wo eine Infektion möglich oder wahrscheinlich ist, (auch vorsichtshalber) FFP"-Masken tragen und Abstand halten und Hygienemaßnahmen einhalten.
Man kann Rücksicht nehmen auf die Befindlichkeiten und Ängste anderer Menschen. Wenn sie sich sicherer fühlen, wenn man eine selbst eine medizinisch wirksame Maske trägt, kann man das machen. Besser natürlich ist, wenn der- bzw. diejenige selbst eine wirksame medizinische Maske trägt. Kann man netter Weise immer eine (neue) bei sich haben (zum Verschenken).
Wie gesagt: Ich halte es für am effektivsten, wenn JEDER, DER DAZU IN DER LAGE ist, für seinen eigenen Schutz sorgt und sich nicht auf andere verlässt oder von anderen zu fordern von diesen geschützt zu werden. Im Tragen von gewöhnlichen Alltagsmasken durch anderer ,sehe ich keinen zuverlässigen Schutz.
Wieso zähle ich eigentlich diese Selbstverständlichkeiten auf.? Kann und sollte doch jeder selbst darauf kommen.
<<Nur es ist doch verdammt oft mit der freien Verantwortungsübernahme durch den mündigen Bürger nicht so weit her. Unsere Welt wäre mit Sicherheit eine andere, wenn das funktionieren würde.>>
Ja nun, auch Gesetze, Verordnungen und Strafandrohungen sind kein Garant dafür, dass sich alle Leute rücksichtsvoll und verantwortungsbewusst verhalten. Schon gar nicht solche Verordungen, die für nicht zielführend, ungeeignet, unverhältnismäßig gehalten werden und möglicherweise mehr Schaden als Nutzen anrichten (und sich als solchge auch in der Praxis erwiesen haben).
<<Nehmen Sie das immer wieder schöne Beispiel des eigentlich relativ übersichtlichen Straßenverkehrs. Durch StVO, Polizei und Ordnungsdienst einigermaßen gezähmt. Einigermaßen! Freiwillige Rücksichtnahme gibt es zweifellos auch. Die Regel ist das keinesfalls.>>
Ich denke, dass sich die meisten Verkehrsteilnehmer freiwillig an solche Verkehrsregeln halten, die sie für sinnvoll und vernünftig halten und dem eigenen Schutz, u.U. auch dem Schutz anderer, dienen.
Mit den Corona-Verordnungen verhält es sich mMn anders. Und zwar deshalb, weil es einen riesigen Vertrauensverlust sowohl in die Politik als auch in das RKI , die Medien und insbesondere in eine im zunehmendem Maße profitorientierte Pharmaindustrie und ein im zunehmendem Maße profitorientiertes Gesundheitswesen gibt.
Ein guter Beitrag von Ihnen - aber Biden/Harris als Vorbild für so eine laue Ankündigung? Ich bitte Sie!
Folgendes zeitgeschichtliches Dokument, welches die Rektorin der Grundschule meiner Tochter gestern als Brief an die Eltern verfasst hat, möchte ich Ihnen (in Auszügen) nicht vorenthalten:
"Das regelmäßige Lüften nach 20 min bringt inzwischen nicht nur frische, sondern auch kalte Luft in die Klassenzimmer. Wir empfehlen den Kindern nach dem bekannten „Zwiebelprinzip“ warme Jacken mitzubringen, die sie schnell an- und ausziehen und dann über die Stuhllehne hängen können. ... Wann das vom Land versprochene Geld z.B. für Lüftungsanlagen und die Digitalisierung ankommt und wie es in Absprache zwischen den Schulen und der Stadt eingesetzt werden kann, wird noch erarbeitet."
Deutschland (Ba-Wü) im Corona-Winter 2020/21...
Genau - die Lage in den USA sieht so aus:
https://www.youtube.com/watch?v=RM5GInwf108
»Ein guter Beitrag von Ihnen - aber Biden/Harris als Vorbild für so eine laue Ankündigung? Ich bitte Sie!«
Ich könnte China oder die südostasiatischen Länder nehmen, aber dann würde es heißen: »Die sind viel zu autoritativ!«
Darüber hinaus ist ein Großteil des Schlamassels hierzulande – Stichwort: schwäbische Hausfrau, aber nicht bei TUI & Co. – sozial angelegt. Ansonsten war es schon immer eine deutsche Fehlannahme zu denken, wenn alles bis hin zum Druckpunktzuwachs beim i-Tüpfelchen amtlich geregelt ist, wirds schon klappen.
Ist doch völlig egal, was es hier heißen würde: Man muss doch versuchen, praktikable Lösungen zu finden. Und kurzfristig müssen die in einer Pandemie eben "autoritativ" sein. Langfristig nicht.
Wir befinden uns in einer Naturkatastrophe, wie wir sie seit - ja, seit wann eigentlich, seit der spanischen Grippe? - schon lange nicht mehr hatten. Und wir sollten natürlich anschließend auch alles tun, dass sich so etwas nicht wiederholt.
Sorry, Forum, heute schreib ich schon ein bisschen viel - zugegeben. Aber einen hab ich (mindestens) noch:
Diese Woche fand der größte Generalstreik in der Menschheitsgeschichte statt, offenbar. Interessiert das hier niemanden beim Freitag...?
https://www.youtube.com/watch?v=3NxgkkY2G8s
Ach daher weht also wieder mal der Wind. Als hätte ich's die ganze Zeit geahnt. Und weil die personifizierte Natur ihr erhabenes Werk vollbringen soll verbietet ihr uns jegliche Gegenmaßnahmen. Bist du Anthropsoph oder sowas? Du kannst von Glück reden, dass ich dich nicht kenne.
>>Du kannst von Glück reden, dass ich dich nicht kenne.<<
Eine ernstzunehmende Drohung.
Nicht halb so ernst wie das, was uns von diesen neonazistischen Gesinnungsmördern droht.
Hmm, ich weiß nicht, ob man sich so auf das Nazi-Ding einschießen sollte. Der dummen Menschen sind gar viele, unabhängig von der generellen politischen Ausrichtung.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2020-12/querdenken-bewegung-bundestagswahl-gruene-linke-afd-studie
Aber hier liegt doch die Schnittstelle zw. Nazis und Esoterikern. Der unbedingte Glaube, dass den Dingen ein tieferer Sinn und ein göttliche Absicht innewohnt. Der Glaube an ein komplett eingebildetes Schicksal und an die beste aller Welten. Dieser Hass auf die menschliche Zivilisation. Der Rassismus, der nützliche von nutzlosen Lebewesen trennt. Der Sozialdarwinismus, der die Evolutionslehre auf soziale Prozesse der eigenen Speizies überträgt. Diese vollständige Abwesenheit bzw, Wirkungslosigkeit von Schulbildung. Seit 50 Jahren (Stammtisch meines Vaters) hasse diese Leute so sehr, dass ich mich kaum beherrschen kann, ihnen die Scheiße aus dem Leib zu prügeln weil sie es sonst mit uns täten.
Sach mal, WuMing, stellen Sie sich begriffsstutzig oder wollen Sie ein klein wenig provozieren? Nochmal in Kurzform:
Wenn sich jemand vor Infektion schützen will, dann soll er/sie das gefälligst SELBST tun und eine ffp2-Maske aufsetzen, Abstand halten, wenn möglich und Pfötchen waschen. Das ist doch machbar oder?
Wenn Sie unbedingt das Bedürfnis haben, etwas von anderen Leuten fordern zu wollen, dann gehen Sie demonstrieren und fordern Sie von unseren Elitepolitikern, dass sie Preisobergrenzen für FFP2-Masken, Desinfektionsmittel usw. festsetzen und sich mal endlich um genügend Schutz für die armen in Isolationshaft befindlichen Menschen in Pflegeheimen kümmern!
Was Zwang und Strafe betrifft: Ich rede hier von Gesundheitsschutz und nicht von Kriminellen, die sich an Kindern vergreifen. Statt zu gucken, ob Leute irgendeinen sinnlosen nassgeschnieften, mit Bakterien, Viren und Schimmelpilzen verseuchten Fetzten vor Nase und Mund tragen, sollten und würden sich eine Menge Polizisten sicher lieber um den Schutz von Kindern und anderen von Gewalt bedrohten Menschen kümmern. Da gibt es genug zu tun.
Für machtgeile Leutchen mit Gewaltphantasien, die andere zu ihrem Glück zwingen, vor allem aber sich selbst befriedigen wollen, gibt es gewisse Appartements und Örtlichkeiten, wo sie dies tun können.
Sendepause.
In vielem stimme ich Ihnen zu und lehne eine solche Weltsicht (dieser Leute) ab. Ob viele von ihnen allerdings besonders aggressiv sind, weiß ich nicht. Mein Eindruck ist eher, die tun in ihrer Verblendung eben renitent, wären aber notfalls von ein paar Wasserwerfern usw. schnell zu bändigen, was ich absolut für angezeigt halte. Ihre persönlichen (Ohnmachts ? -) Erfahrungen als Kind kenne ich natürlich nicht.
Man darf solche Schwachmaten natürlich nicht gewähren lassen. Das wird aber auch nicht mehr lange so gehen, da bin ich sehr zuversichtlich. Vor solchen lächerlichen Gestalten braucht man keine Angst zu haben (abgesehen von ihrer Eigenschaft als potenziellen Virenwirten).
Wenn die Dunkelheit am finstersten ist, ist die Dämmerung am nächsten!
Sendepause klingt gut - genug von Ihrem dekadenten, ignoranten, narzisstischen Gezeter.
Wir brauchen eine Impfpflicht!
Anders wird es nicht gehen. Hoffentlich brauchen unsere unfähigen Politiker nicht mehr all zu lange, um das zu kapieren.
MMT ist, wenn überhaupt, dann nur für Staaten mit starken Währungen möglich (v. a. USD, Yen, CHF, EUR). Chinas Renminbi ist nicht frei handelbar. Staaten mit „schwachen“ Währungen verschulden sich häufig in USD. Damit kommt der Aussenwert dieser Währungen vor allem dann ins Rutschen, wenn die Zinsen steigen. Damit einher geht dann meistens eine starke- oder sogar eine Hyperinflation. Wie das aussieht, zeigt z. B. Argentinien sehr schön: ein einziges Schuldendesaster, dass vom IMF immer wieder mit neuen Krediten in US-Dollar verlängert werden muss. Auch Simbabwe zeigt, wohin eine ununterbrochen laufende Notenpresse führt. Oder Venezuela.
Interessant ist, dass sich die weltweiten Staatsschulden vor allem auf die alten Industrienationen, einige südamerikanische Staaten, Russland und China konzentrieren. So betrachtet, betreiben die EU, die USA und natürlich Japan bereits jetzt schon eine Art von MMT. Dabei sticht vor allem Japan hervor: da wird sozusagen unbegrenzt neues Geld gedruckt. Das Land hat die mit Abstand höchste Staatsschuldenquote der Welt. Und da die japanischen Staatsobligationen sowieso schon seit Jahrzehnten hauptsächlich von japanischen Gläubigern gehalten werden, hat man aus dieser Not gleich eine Tugend gemacht und eine sog. Yield Curve Control eingeführt- etwas, was interessanterweise auch in den USA schon lange diskutiert wird.
in der theorie ja, aber nur wenn staaten ihre hoheit über die geldschöpfung haben. das ist derzeit nicht der fall, denn staaten verschulden sich seit jahrzehnten i.d. regel bei privatbanken, die anderen sektoren sowieso. d.h. privatbanken entscheiden, was durch kredit finanziert wird, und was nicht.
"zudem könne sie ihre einnahmen über steuern selbst festlegen"
nicht bei den dezeitigen machtverhältnissen. sieht mensch ja auch daran, wie die steuern gelagert sind. in den letzten jahrzehnten sind kapitalsteuern gesunken, während verbauchs- und einkommensteuern steigen.
derzeit sind regierungen von zwei seiten eingeklemmt: sie sind gezwungen, kapitalfreundliche politik zu betreiben, weil sonst die arbeitslosigkeit steigt (zur not auch als reaktion auf kap-unfreundliche politik), was geringere steuereinnahmen bedeutet. sie sind gezwungen kapitalfreundliche politik zu betreiben, weil sonst die zinsen auf staatliche anschluss- und neukredite von privaten banken steigen (via das private ratingagenturen-oligopol).
diese machtposition werden die großen kapitaleigner mit allem einfluss und wenn nötig mit aller gewalt aufrecht erhalten.
es müssten schon viele regierungen wirtschaftsstarker länder gleichzeitig "aufbegehren", was aber durch den gut etablierten "standortwettbewerb" de facto verunmöglicht wird.
Darf ich Sie daran erinnern, dass das mit dem Verallgemeinern häufig nicht zutreffend ist? Diese Minderheiten werden durch ihre Aktionen allerdings häufig überrepräsentiert, was leider auch mit den neuen Medien zusammenhängt. Zudem, was wissenschaftlich untersucht und bestätigt wurde, verbreiten sich positive Meldungen deutlich langsamer und genießen zudem weniger Aufmerksamkeit.
Also, auch hier sich erst mal selbst an die Nase fassen und dem Ganzen seinen relativen Gehalt beimessen. Zudem sich auch nicht in Ablenkungsaktivitäten verstricken lassen, was sich hier so vereinzelt mit verirrten, scheinbar kritischen Äußerungen der eigenen Freiheiten äußert, die die Strenge der staatlichen Gewalt an allen anderen möglichen Orten für angebrachter hält, wenn es auch zur Sache nicht beiträgt. Zumal man ja jetzt als vermeintliches Alibi die ganze Misere der staatlichen Verantwortung über den misslichen Zustand des Gesundheitssystems vorführen kann, usw. usw.
Den Liberalismus verantwortlich gelebt würde ich allerdings nicht als "Show" bezeichnen.
Im Gegensatz zu Griechenland würde Deutschland im Prinzip nicht zahlungsunfähig werden können, wenn man so argumentiert wie Paul Steinhardt (Makroskop).
Ein Staat begibt als Schuldner Staatsanleihen auf dem Primärmarkt, die dann von den Gläubigern (i.d.R. Gebietskörperschaften, Drittstaaten) aufgekauft werden. So entstehen Staatsschulden. Ob Privatbanken diese Staatsanleihen aufkaufen wollen oder nicht, bleibt ihnen überlassen. Die grössten Gläubiger der USA sind übrigens Japan und China. Japan verteilt seine Schuldpapiere schon lange an die eigenen Gebietskörperschaften und hat damit faktisch einen eigenen und beinahe unlimitierten Schuldenkreislauf geschaffen. Ihre Aussage, dass sich Staaten bei Privatbanken verschulden, trifft definitiv nicht zu.
Ja. Den Planeten als solchen kann nichts interessieren. Weder wie er sich gefügt hat, noch wann er sich wieder zerlegt. Und so existiert im Großen kein Ziel. Jedoch Phänomen auf stabilen seiner Art, daß Leben, wenn nur irgendwie machbar zustande kommt und sich zu erhalten strebt.
Unter vielem Anderen überaus seltenen Habitats vor allem Mikroben, die sich gern vermehren. Und wenn allzu viele Wirtstiere herumkreuchen, welche bei Unzahl leicht zu befallen sind, dann tritt dies auch ein, was schließlich dem Erhalt des Ökosystems dienlich, da dem Rest der Evolution wieder Lebensraum verschafft wird.
Daher kommt aktueller Vorgang auf der Erdkruste einer Abwehrreaktion gleich, auch wenn ein Planet selbst kein lebender Organismus ist.
Nun erschließt sich einer Kohärenz, Kausalität und eigener Daseinsform entfremdeten, auf Symptom und Unmittelbarkeit dressierten Zivilisation des Gesindes ganz allgemein nicht, was anliegt.
Und so scheint ihr in übernommenem Symtomdenken Bekämpfung von Pandemie naheliegend, um weiterzumachen wie zuvor, und sehr bald selbst samt sämtlich höher entwickelter Kreatur einzugehen. Zugerichteten Planeten zu hinterlassen, auf dem es in etwa ausschaut wie vor 3,5 Mrd. Jahren.
Sowohl vollends unnötige wie kosmisch wohl einmalig fatale Stupidität.
-
Was hingegen entspräche kognitiver Kapazität nicht umnebelter Menschheit?
Sokrates fragende Besinnung.
Was hat die Bevölkerung auf über Vierfaches sinniger Dimension explodieren lassen?
Prekäre Lage ohne Altersversorgung bei simultaner Kindersterblichkeit, sowie intellektuelles Archaikum des Aberglaubens, welche allesamt Nachkommenschaft zur Prophylaxe des Individuums und Ausbreitung von Glaubensgemeinschaft angeraten erscheinen lassen.
Was wiederum geht diesem Umstand voraus?
Kastengesellschaft sedierter Untertanen, und pathologisch bereichernder, Gemeinschaft mißbrauchender Mogule.
Was also ist Impfstoff gegen die Malaise?
Aufwachen. Autokratie beenden.
Systemische Bildung und Information und da heraus Demokratie der Mündigen möglich machen, in welcher nicht Interessen Privilegierter sondern der Gemeinschaft vertreten und realisiert werden.
Das ist der einzige Wirkstoff, um das, was von der Evolution noch erhalten ist (etwa ¼. Also allerhöchste Eisenbahn!), einschließlich (gesund schrumpfender) Menschheit überstehen zu lassen.
-
Schwätzer hingegen, welche Gebetstrommel davon rühren, der belebte Planet habe schon ganz Anderes überstanden und würde jedwedes Veraasen des Anthropozäns abschütteln, sind, ohne es in ihrer Ignoranz zu ahnen, Wasserträger des Betäubungssystems.
Sie verstehen nicht einmal, was verbrannte Erde ist, geschweige denn, was es bedurfte, um schillernde Biodiversität entstehen zu lassen.
Sie wähnen sich in sphärischer Perspektive universaler Weisheit, während kaum über intellektuellen Urschlamm hinausragend.
Mich erstaunt, daß die Querdenker, Impfverweigerer, und AFD-Funktionäre nicht fürchten in naher Zukunft vom bodenstädigem Teil der Bevölkerung zur Rechenschaft gezogen zu werden, wenn die Pandemie weiter in allen Schichten grassiert. Alkoholpanscher wurden früher ganz gerne gelyncht.
Aus meiner Sicht herrscht in Deutschland - auch in vielen Unternemen - eine satte Dickfälligkeit die lösungsorientiertem Denken und Handeln entgegensteht. Es wird - in Politik und Wirtschaft - viel eher darüber nachgedacht warum etwas nicht geht oder nicht gemacht werden soll, als dass man darüber nachdenkt, wie die konkreten Probleme den nun gelöst werden können. Letzteres würde mehr Einsatz erfordern, und den sind sowohl Politiker als auch viele Bürger, Arbeiter und Angestellte - aus welchen Gründen auch immer - nicht bereit zu leisiten. Also Resultat werde natürlich in der Sommerzeit die oben angesprochenen Corona-Probleme nicht angegangen und offensichtliche Missstände werden ignoriert.
Alles schön und gut, deswegen sollten Sie aber nicht in Zynismus verfallen.
Und genau das ist es, wenn man nun Millionen an vermeidbaren toten Menschen in Kauf nimmt. Ohne dadurch einer Lösung der von Ihnen zurecht benannten Probleme näherzukommen, übrigens. Was interessiert es denn das Kapital, wenn ein paar Millionen Menschen sterben? Sind doch eh meist irgendwelche Hungerleider oder unproduktive Alte und Kranke. Diese Denke kann man ja z.B. bei Trump und Bolsonaro bewundern.
Es bleibt dabei: Man muss das eine tun (Pandemie effektiv bekämpfen) ohne das andere (strukturelle Änderungen, recht gut von Ihnen skizziert) zu lassen. Es könnte auch eine sehr ermutigende Erfahrung für die Menschheit sein, ein gewaltiges Problem in einer großen, kollektiven Kraftanstrengung zu lösen. Nicht, um anschließend in eine Normalität zurückkehren zu wollen, die es sowieso nicht mehr geben wird.
So ist es, aber die Natur wird unsere selbstbezogene, kindische Ignoranz bitter bestrafen. Man kann nur auf einen möglichst schnellen Lerneffekt hoffen!
"Letzteres würde mehr Einsatz erfordern, und den sind sowohl Politiker als auch viele Bürger, Arbeiter und Angestellte - "Arbeiter und Angestelle sind auch Bürger und die gefähren jeden Tag auf em Weg zur Arbeit oder am Arbeitsplatz ihr Leben, damit die Exportmaschine läuft und das Bruttosozialprodukt steigt.
Was mir fehlt, ist der Einsatz der Journalisten im Kampf gegen Covid-19 anstatt das angeblich unvermeidbare Sterben nur leger zu kommentieren.
Noch mal dazu:
"Alleinbösewicht Soros", "Alleinbösewicht Gates", interessanterweise kein Bösewicht: Larry Fink.
Dass Fink, Eigner des weltgrössten Kapitalinvestors und Beraters von Regierungen und Zentralbanken Blackrock inc., in Verschwörungserzählungen nicht vorkommt findet niemand interessant oder uninteressant, sondern man nimmt es gar nicht wahr.
Deswegen kreiere ich mal schnell eine neue Verschwörungserzählung: Fink himself setzt immer wieder mal eine Erzählung in Gang, mit der von seinem Globalkraken Blackrock abgelenkt wird. Die immer wieder mal als Sau durchs Dorf gejagt werden sind damit einverstanden, denn sie haben selber Teile ihres Kapitales beim Schwarzfels gebunkert.
Diese Erzählung ist nicht ganz unplausibel: wir erleben ja dass die Strategie funktioniert ;-)
>>Japan verteilt seine Schuldpapiere schon lange an die eigenen Gebietskörperschaften und hat damit faktisch einen eigenen und beinahe unlimitierten Schuldenkreislauf geschaffen.<<
Das kann eine Regierung so machen.
Im Frühjahr ging hier die Meldung durch den Rundfunk, dass ein Teil der Kredite für Scholzens "Bazooka" bei Privatbanken aufgenommen worden sei. Das kann eine Regierung halt auch machen wenn sie mal gewählt und im Amt ist und auf ihre Lobbyisten hört. Natürlich können die Zinsen relativ niedrig gehalten werden solange der Staat von Ratingagenturen mit "AAA" geadelt wird. Die können das auch mal ändern, darauf haben Regierungen keinen Einfluss.
Das fehlt mir allerdings auch!
>>Es könnte auch eine sehr ermutigende Erfahrung für die Menschheit sein, ein gewaltiges Problem in einer großen, kollektiven Kraftanstrengung zu lösen.<<
Sieht beim flüchtigen Drüberlesen gut aus. Kann daraus die Frage entstehen wie wir die Lernprozesse einleiten können die dann in eine gesellschaftliche Neuausrichtung mit dem Ziel "Leben in Gesundheit/Wohlbefinden/Lebensfreude für Alle" münden?
Oder sagt man es halt wieder mal so locker flockig dahin um es gleich darauf zu vergessen?
So ist es. Ich versuche daher schon seit Februar, meine tumben Landsleute zum Handeln zu bewegen - mit bisher überschaubarem Erfolg:
https://weact.campact.de/petitions/shut-down-stoppt-das-coronavirus-in-deutschland
Zumindest muss ich mich später nicht schämen, wenn meine Tochter mich fragt, wie wir das alles zulassen konnten und mich fragt, was ich dagegen getan habe.
Ohne harten Lockdown geht es nicht. Ich denke, dass auch die kürzlichen/ noch andauernden Lockdowns in F und AT nicht nachhaltig wirken werden, nicht ausreichen. Denn sie sind von einem zu hohen Niveau an Neuinfektionen gestartet, die Bevölkerung zieht nach vielen Wochen nicht mehr mit.
Daher - nur zwei Wochen, aber richtig!
Und anschließend rigide Nachverfolgung von Neuinfektionen sowie für die Landkreise* verpflichtende (!) Maßnahmen, die vom Bund definiert werden: Bei Überschreiten einer 7-Tage-Inzidenz von 20 folgt Maßnahme A, bei Überschreiten von 30 Maßnahmen B + C, usw.
Anschließend gibt es eine Impfpflicht. Verweigerer müssen beim ersten versäumten Termin 10 Tagessätze bezahlen (wegen Körperverletzung), beim zweiten Termin (nach einem weiteren Monat) 20 Tagessätze, usw.
Sage niemand, das sei inhuman und faschistisch, in einem Land, wo man seit jeher in den Knast kommen kann für z.B. wiederholtes Schwarzfahren in der U-Bahn und mangelnde Liquidität. Beim U-Bahnfahren gefährdet man niemanden, beim Nichtgeimpftsein dagegen sehr wohl.
*Die Länder braucht sowieso niemand mehr für irgendwas mangels Kompetenz für irgendwas.
An alle, die mich für einen Faschisten im Geiste halten:
Was mich wundert, ist die Tatsache, dass man hier auch so wenig aus Frankreich hört und liest. Über die enorme Polizeigewalt - ja, dort tatsächlich, und dort tatsächlich ungerechtfertigt - und über die von vorne bis hinten desaströse Innenpolitik dieses Rothschild-Verbrechers Macron.
Wie konnte es sein, dass man in F so lange gewartet hat, bis die Coronazahlen explodiert sind, bevor man etwas unternommen hat?!? War es vielleicht Kalkül, damit Macron seine in der Tat faschistisch anmutenden Gesetze im Corona-Schlepptau durchwinken konnte? Wieso habe ich diese Frage noch nirgendwo hier in den Medien gelesen?
Die Gesetze, die in F gemacht werden und es verbieten, einen Polizisten im Einsatz zu filmen, falls dieser sich dadurch psychisch angegriffen fühlt (!), die sind für die Ewigkeit angelegt!
Ein harter, kurzer Lockdown hingegen ist eine einmalige Aktion, bei der es nur Gewinner geben kann: Weniger Tote, ein kollektives Erfolgserlebnis, danach wieder alle persönlichen Freiheiten.
https://www.youtube.com/watch?v=zKUeLGN9u7Y
"Was mich wundert, ist die Tatsache, dass man hier auch so wenig aus Frankreich hört und liest."
Schaun Se mal hier, oder auch die anderen Beiträge des gleichen Autors.
Alles Dinge, über die man in den Mainstream-Medien so gut wie nichts erfährt.
Angesichts des Standes der Digitalisierung hierzulande und technischen Problemen bin ich für eine herkömmliche Impfpflicht ohne Technik: Jeder wird amtlich und verpflichtend zur Impfung vorgeladen. Ausnahmen gibt es nur für triftig begründete, vom Amtsarzt zu attestierende Ausnahmen.
Bezüglich Grenzkontrollen: Das ist nicht ganz einfach, aber es geht! Nicht hundertprozentig, aber 85-prozentig. Dazu schlage ich folgendes Konzept vor:
Jeder, der in D einreist, verpflichtet sich, einen (negativen) Antigenschnelltest mit sich zu führen, der nicht älter als 48 Stunden sein darf. Dies muss in einem begleitenden Dokument von einem Arzt, Krankenpfleger oder Apothekenmitarbeiter (ggf. aus dem Herkunftsland) dokumentiert sein incl. Angabe von Datum und Uhrzeit. Es gibt stichprobenartige Polizeikontrollen an Grenzübergängen, Raststätten, theoretisch überall. Wer den Test nicht vorweisen kann, kommt in eine 5-tägige überwachte Zwangsquarantäne in einem Hotel und erhält ein Bußgeld von 1000€.
Touristische Aufenthalte bleiben zunächst verboten.
Für LKW-Fahrer, etc. reichen 48 Stunden aus für einen Transit durch Deutschland bzw. Hin- und Rückfahrt.
Das einzige verbleibende kleine Problem sind Grenzpendler. Hier reden wir höchstens über ca. 100.000 Leute, denn viele können wohl auch im Home Office arbeiten:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/73300/umfrage/arbeiten-in-deutschland---grenzpendler/
Sie dürfen den Schnelltest bei einem Arzt in Deutschland oder einer (noch zu befähigenden) Apotheke im Laufe ihres ersten und dritten Arbeitstages der Woche nachholen. Bei Polizeikontrollen ist glaubhaft nachzuweisen, dass sie sich auf dem direkten Weg zur Arbeit befinden, sofern sie nicht bereits einen Test vorweisen können. Weiterhin muss die Dokumentation der Arbeitszeiten vorgezeigt werden können.
Hm, Scholzen‘s Bazooka? Diese so genannten Bazookas (der Begriff tauchte zum ersten Mal wegen dem ersten QE unter dem ehem. US Finanzminister Henry Paulson im Zuge der Finankrise auf) umfassen das sog. Quantitative Easing und beinhalten im Wesentlichen die versch. Anleihenaufkaufprogramme der National- und Zentralbanken. Damit wird u. a. Liquidität für die Geschäftsbanken geschaffen. Wohin diese künstlich geschaffene Liquidität in all den Jahren hauptsächlich hin geflossen ist, sieht man a) an der Entwicklung der Aktienrückkaufprogramme börsenkotierter Konzerne, b) bei den Dividendenauschüttungen derselben und c) bei der Entwicklung der Aktienindizes. Wir als einfache Arbeitnehmer, Bürger und Konsumenten haben eigentlich nichts davon.
Mit dieser zweifellos historischen Geldschwemme werden lediglich die Preise sämtlicher Vermögensklassen (Aktien, Staatsanleihen, Immobilien, Kunst, Oldtimer, etc.) bis zum Geht-nicht-mehr in die Höhe getrieben. Von den meisten Rettungsprogrammen in den letzten 15, 20 Jahren hat vor allem der Faktor Kapital profitiert. Der Faktor Arbeit geriet dabei stark ins Hintertreffen, wie man alleine an den Reallohnzuwächsen seit 2007 sieht. Die gegenwärtige Geldpolitik stützt also lediglich die Vermögenden. Daher auch die wachsenden Vermögensdisparitäten. Die Flut hebt eben beileibe nicht alle Boote!
Gut, Grenzgänger andersherum gibt's auch noch. Ist ein kleines Problem, aber nicht unlösbar. Sie bekommen umsonst FFP2-Masken und Schnelltests gestellt.
Die ganze Aktion wird nicht so lange dauern:
Was meinen Sie, wie schnell sich das rumsprechen würde im europäischen Ausland, dass Corona hier kein Problem mehr ist?Alle würden das Konzept übernehmen.
So ist das. Wenn man wenigstens parallel dazu hohe Vermögensteuern, Erbschaftsteuern für Großvermögen, Einkommensteuern für Sehrgutverdiener, Kapitalertrag- und Grunderwerbsteuern, usw. eingeführt und Steueroasen bekämpft hätte, dann wäre alles vielleicht nochmal beherrschbar gewesen.
Aber darum ging es den Zentralbankern und Regierungen ja überhaupt nicht.
Es scheint als ob Meldungen internationaler Presse letzter Tage, dazu, daß in China gefakt worden ist, angegebene Zahlen um die Hälfte tatsächlicher Fälle betrugen / betragen, in Deutschland keine mediale Verbreitung fanden.
Ich weiss nicht, ob es den Regierungen seit der Finanzkrise nur darum ging, mit ihrer Geldpolitik vor allem den Vermögenden zu helfen: das wäre ja ein Skandal allererster Güte! Das der Faktor Kapital gegenüber dem Faktor Arbeit konsequent aufgewertet wird, zeigt alleine die Entwicklung bei den Dividenden (Janus Henderson Global Dividend Index) und ist für sich genommen gar nichts neues. Vor geraumer Zeit war einmal die Rede von der sog. Tobin-Steuer. Sie haben Recht: um die durch die expansive Geldpolitik verursachten Vermögensungleichgewichte auszugleichen, müsste in Zukunft der Faktor Kapital wieder vermehrt besteuert werden.
Ein Skandal wäre das? Ja, sicher, wie eben die gesamte neoliberale Politik der letzten Jahrzehnte, wo das Prinzip doch immer war, denen die viel haben, noch mehr zu geben. Sicher gibt es einige gutgläubige Idioten, die tatsächlich mal an den "Trickle-Down"-Effekt geglaubt haben. Anderen, Skrupelloseren war das schon immer egal, wie es den kleinen Leuten geht.
Gut, den Politikern ging es natürlich auch um den Erhalt von Arbeitsplätzen (durch die Stabilisierung des Finanzsystems noch für einige Zeit), um ihre Wiederwahl nicht zu gefährden. Koste es ansonsten, was es wolle, die Umwelt betreffend, usw.
Also nun wirklich leider alles nichts Neues. Neu ist nur, dass es jetzt auch bald hier im Westen richtig existenziell werden wird für mehr Leute.
Ja, und? Ob die jetzt 100 oder 200 Fälle am Tag haben, wen interessiert das?
Ihnen ist schon bekannt, dass es auch bei 200 positiven Neutestungen am Tag ca. 1600 mal mehr pro Kopf wären bei uns, derzeit...? Denn China hat auch noch minimal mehr Einwohner als Deutschland, hab ich grade recherchiert. :-)
Da hätte mich persönlich der Streik von 250 Mio. Indern doch etwas mehr interessiert...
Vielleicht ist der Umfang frisierter Darstellung doch umfangreicher. Weitere Gesichtspunkte vergessen, habe ich für Sie auf die Schnelle gegoogelt.
||China, meanwhile, “is focused on a propaganda campaign that protects its own reputation and domestic legitimacy while touting its pandemic aid abroad,” said the assessment, marked Secret/Canadian Eyes Only.
At the same time, China’s internal restrictions were not being widely reported, and the infection and mortality data released by Beijing was “unreliable,” CSIS wrote.
… “At the same time, adversarial states have used the pandemic as an opportunity to tout themselves as legitimate alternatives to liberal Western democracies, currently straining to deal with the crisis.|| https://globalnews.ca/news/7494689/csis-accuses-russia-china-iran-coronavirus-covid-19-disinformation/
Bei trotz Isolation und Ausgangssperre doch etwas radikal abweichendem Verlauf in einem so dicht besiedeltem Land, ist eben doch zu berücksichtigen, daß Angaben dazu vom Regime selbst stammen.
Verstehe immer noch nicht, wieso mich das sonderlich interessieren sollte. Haben Südkorea, Taiwan, Japan, Vietnam, Thailand, Singapur Australien und Neuseeland ihre Zahlen auch gefälscht? Falls nicht, dann wäre es - ich spinne einfach mal - theoretisch im weitesten Sinne denkbar - also, rein hypothetisch natürlich! - das wir in Deutschland nicht wie sonst auch immer alles am besten auf der ganzen Welt machen bzgl. Corona... Naaaaa, das kann nicht sein! Die lügen doch eh alle, die Schlitzaugen - und die Australier, diese ehemalige Sträflingskolonie, die sowieso.
||und die Australier, diese ehemalige Sträflingskolonie, die sowieso.||
Und vor allem so dicht besiedelt!
Da läßt sich ja kaum bewegen, ohne Irgendjemandes Schneeschuh ins Knie gerammt zu bekommen.
Die Besiedlung von Australien konzentriert sich an der Südwestküste – sollte man selbst als fleißig googlender Coronaleugner schonmal was davon gehört haben.
Springen Sie jetzt doch auf meinen Zug auf bzgl. Grenzkontrollen (siehe weiter oben)? :-)
Lesebefehl für Covidioten:
https://www.zeit.de/kultur/2020-12/eva-von-redecker-corona-freiheit-mobilitaet-philosophie/komplettansicht
Dazu müßte man erst einmal so viel Intelligenz wie Sie aufweisen, der "fleißig Googelnde" und "Coronaleugner" auf Anhieb erkennt.
Zu Ihrer Einordnung: Meine Wenigkeit hat mehr vergessen, als Sie in <20 Ihrer Leben in Erfahrung brächten.
Danke. Ich sehe, Sie halten Ihr übliches Niveau.
Zu Ihrer Information:
Review report Corman-Drosten et al. Eurosurveillance 2020 - 27. November 2020
Das Team um Pieter Borger setzt sich aus folgenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zusammen:
Dr. Pieter Borger (MSc, PhD), Molecular Genetics, W+W Research Associate, Lörrach, Germany
Prof. Dr. Ulrike Kämmerer, specialist in Virology / Immunology / Human Biology / Cell Biology, University Hospital Würzburg, Germany
Prof. Dr. Klaus Steger, Department of Urology, Pediatric Urology and Andrology, Molecular Andrology, Biomedical Research Center of the Justus Liebig University, Giessen, Germany
Prof. Dr. Makoto Ohashi, Professor emeritus, PhD in Microbiology and Immunology, Tokushima University, Japan
Prof. Dr. med. Henrik Ullrich, specialist Diagnostic Radiology, Chief Medical Doctor at the Center for Radiology of Collm Oschatz-Hospital, Germany Rajesh K. Malhotra (Artist Alias: Bobby Rajesh Malhotra), Former 3D Artist / Scientific Visualizations at CeMM – Center for Molecular Medicine of the Austrian Academy of Sciences (2019-2020), University for Applied Arts – Department for Digital Arts Vienna, Austria
Dr. Michael Yeadon BSs(Hons) Biochem Tox U Surrey, PhD Pharmacology U Surrey. Managing Director, Yeadon Consulting Ltd, former Pfizer Chief Scientist, United Kingdom
Dr. Kevin P. Corbett, MSc Nursing (Kings College London) PhD (London South Bank) Social Sciences (Science & Technology Studies) London, England, UK Dr. Clare Craig MA, (Cantab) BM, BCh (Oxon), FRCPath, United Kingdom
Kevin McKernan, BS Emory University, Chief Scientific Officer, founder Medical Genomics, engineered the sequencing pipeline at WIBR/MIT for the Human Genome Project, Invented and developed the SOLiD sequencer, awarded patents related to PCR, DNA Isolation and Sequencing, USA
Dr. Lidiya Angelova, MSc in Biology, PhD in Microbiology, Former researcher at the National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID), Maryland, USA
Dr. Fabio Franchi, Former Dirigente Medico (M.D) in an Infectious Disease Ward, specialized in “Infectious Diseases” and “Hygiene and Preventive Medicine”, Società Scientifica per il Principio di Precauzione (SSPP), Italy
Dr. med. Thomas Binder, Internist and Cardiologist (FMH), Switzerland
Dr. Stefano Scoglio, B.Sc. Ph.D., Microbiologist, Nutritionist, Italy
Dr. Paul McSheehy (BSc, PhD), Biochemist & Industry Pharmacologist, Loerrach, Germany
Dr. Marjolein Doesburg-van Kleffens, (MSc, PhD), specialist in Laboratory Medicine (clinical chemistry), Maasziekenhuis Pantein, Beugen, the Netherlands
Dr. Dorothea Gilbert (MSc, PhD), PhD Environmental Chemistry and Toxicology. DGI Consulting Services, Oslo, Norway
Dr. Rainer Klement, PhD. Department of Radiation Oncology, Leopoldina Hospital Schweinfurt, Germany
Dr. Ruth Schrüfer, PhD, human genetics/ immunology, Munich, Germany
Dr. Berber W. Pieksma, General Practitioner, The Netherlands
Dr. med. Jan Bonte (GJ), Consultant Neurologist, the Netherlands
Dr. Bruno H. Dalle Carbonare (Molecular biologist), IP specialist, BDC Basel, Switzerland
Zitat:
«Weder der vorgelegte Test noch das Manuskript selbst erfüllen die Voraussetzungen für eine akzeptable wissenschaftliche Publikation. Gravierende Interessenkonflikte der Autoren werden nicht erwähnt. Schliesslich deutet die sehr kurze Zeitspanne zwischen Einreichung und Annahme der Publikation (24 Stunden) darauf hin, dass ein systematisches Peer-Review-Verfahren hier entweder nicht durchgeführt wurde oder von problematisch schlechter Qualität war. Wir liefern überzeugende Beweise für mehrere wissenschaftliche Unzulänglichkeiten, Fehler und Mängel.»
https://gesundheit-soziales.verdi.de/service/drei/drei-70/++co++bdce0dfc-e44e-11e9-a4fe-525400f67940
Fresenius hat seine Dividende binnen zehn Jahren mehr als verdreifacht. 2018 hat der Bad Homburger Gesundheitskonzern die Ausschüttung pro Aktie nun schon zum 26. Mal in Folge erhöht. Trotz hoher Kosten infolge der geplatzten Übernahme des US-Konkurrenten Akorn arbeite man »an der 27. Dividendenerhöhung«, so Fresenius-Chef Stephan Sturm gegenüber der Presse. Mit der Klinikkette Helios habe man »wegen der größeren regulatorischen Anforderungen« etwas geringere Rendite erzielt. Mit einer Marge von zehn bis zwölf Prozent werfen die Krankenhäuser aber immer noch mehr ab als viele Industriebetriebe – Geld, das aus Versichertenbeiträgen stammt und dem Gesundheitswesen entzogen wird.
Die Vampire sind los Krankenhauskonzerne Privatisierung
Privat-Kliniken sacken Corona-Milliarden ein,doch den Patienten bringt das nichts
"7300 Intensivbetten bleiben weiter verschwundenDes Weiteren haben die Krankenhäuser auch von der Förderung neuer Intensivbetten profitiert. Für jedes Intensivbett, das die Krankenhäuser zusätzlich schufen, gab es im ersten Halbjahr einen Zuschuss in Höhe von 50.000 Euro, ebenfalls finanziert aus der Liquiditätsreserve des Gesundheitsfonds.40.000 Intensivbetten wollte das Gesundheitsministerium in der Krise parat haben. Das hat nicht geklappt.
Nach Recherchen des ARD-Politikmagazins „Kontraste“ wurden im Frühsommer rund 7300 Betten zu viel gemeldet. Im DIVI-Register ließ sich damals die Zahl der Intensivbetten rückverfolgen: Laut DIVI gab es Ende Juni nur rund 32.400 Intensivbetten. Nach ausgezahlten Steuergeldern hätten es aber mehr als 39.700 Betten sein müssen. Fördergelder in Höhe von rund 365 Millionen Euro sind so unter den Matratzen fiktiver Intensivbetten verschwunden."
Der Kölner Professor Matthias Schrappe kritisiert die Corona-Maßnahme:
Hier ein Interview beim ZDF
Thesenpapier 6 Teil 6.1: Epidemiologie Die Pandemie durch SARS-CoV-2/CoViD-19 - Zur Notwendigkeit eines Strategiewechsels
Hier ist das Thesenpapier einzusehen.
Ausschnitt:
"Die derzeit verwendeten Grenzwerte ergeben ein falsches Bild und können nicht zu Zwecken der Steuerung und für politische Entscheidungen dienen: Kennzahlen und Grenzwerte, die zur Steuerung verwendet werden, müssen nach den Erkenntnissen moderner Organisationstheorie und Systemsteuerung reliabel (zuverlässig), valide, transparent entwickelt und verständlich sowie für die Betroffenen umsetzbar (erreichbar) sein.Bei den derzeitig verwendeten Grenzwerten, die auch in der Novelle desInfektionsschutzgesetzes aufgenommen wurden (z.B. „35 Fälle/100.000 Einwohner“), fehlt in erster Linie die Zuverlässigkeit der Messung, da sie nicht von der Dunkelziffer abgrenzbar sind (s.o.).Nicht reliable Grenzwerte können jedoch auch nicht valide sein,d.h. sie können nicht sinnvoll angewendet werden, weil sie nicht das messen, was sie messen sollen. Weiterhin sind die Zielvorgaben („wir müssen wieder unter 50/100.000 kommen“) unrealistisch und verletzen daher das zentrale Gebot der Erreichbarkeit.
Sie stellen fest:
Aus epidemiologischer Sicht sind daher die gegenwärtig verwendeten Daten (einschließlich der neuerlichen Bestimmungen und Setzungen der Neufassung des IfSG vom 18.11.2020) fachlich fragwürdig („7-Tages-Inzidenz“) und können daher weder zur Begründung von weitgehenden Einschränkungen noch zur Bildung von Grenzwerten dienen, von denen eine Steuerungswirkung ausgehen soll.
Deshalb schlagen die Autoren einen Strategiewechsel vor bei dem die wichtigste Voraussetzung "valide, reliable und erreichbare Zahlenwerte" sind."
Die Autoren des Thesenpapierpapiers sind:
Prof. Dr. med. Matthias Schrappe, Universität Köln, ehem. Stellv. Vorsitzender des Sachverständigenrates GesundheitHedwig François-Kettner, Pflegemanagerin und Beraterin, ehem. Vorsitzende des Aktionsbündnis Patientensicherheit, BerlinDr. med. Matthias Gruhl, Arzt für Öffentliches Gesundheitswesen und für AllgemeinmedizinStaatsrat a.D., Bremen, Prof. Dr. jur. Dieter HartInstitut für Informations-, Gesundheits- und Medizinrecht, Universität BremenFranz Knieps, Jurist und Vorstand eines Krankenkassenverbands, BerlinProf. Dr. rer. pol. Philip Manow, Universität Bremen, SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und SozialpolitikProf. Dr. phil. Holger Pfaff, Universität Köln, Zentrum für Versorgungsforschung, ehem. Vorsitzender des Expertenbeirats des InnovationsfondsProf. Dr. med. Klaus Püschel, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut für RechtsmedizinProf. Dr. rer.nat. Gerd Glaeske, Universität Bremen, SOCIUM Public Health, ehem. Mitglied im Sachverständigenrat Gesundheit
Alles Coronaleugner, Verschwörungstheoretiker, Esoteriker, Reichsbürger u. andere rechte Spinner?
Laaaangweilig. Ist doch völlig egal, in welcher Art genau diese Leute zu ihrer Verblendung gelangt sind. Sollen wir jetzt beeindruckt sein, weil selbst der Doktor- oder Professorentitel nicht unfehlbar macht?
Bitte antworten Sie nicht, ich lese mir diesen Stuss jedenfalls nicht durch.
Dank des abermaligen Versagens der politischen Linken in diesem Land, dürfte der nächste Kanzler wohl ziemlich sicher Markus Söder heißen.
Der hat wenigstens noch genügend Restverstand und -instinkt, um das Naheliegendste zu tun, was von relativ großem Erfolg gekrönt sein dürfte:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-12/ministerpraesident-markus-soeder-bayern-ruft-katastrophenfall-aus
Der Mensch hat keinen Instinkt.
Und vom Nichtlesen ist noch Niemand klug geworden.
>>Fresenius hat seine Dividende binnen zehn Jahren mehr als verdreifacht.<<
Da kannst Du auch bei Pfizer gucken. Oder Roche. Oder Boehringer. Oder Bayer. Oder Rheinmetall. Oder KrausMaffeiWegmann. Oder zur Abwechslung mal Blackrock oder Vanguard oder State Street?
Und was dann? Mal auf der Strasse ne Fahne schwenken und gut ist?
"Mal auf der Strasse ne Fahne schwenken und gut ist?"
Für wen oder was?
Kleinere Übel zu wählen ist vertane Zeit, die wir nicht mehr haben. Sonst kommt so was raus wie Sleepy Joe, der die USA keinen Millimeter nach vorne bringen wird.
Es ist mir prinzipiell egal, wer von diesen Verbrechern Kanzler wird - ich würde aber wetten, dass der Söder doch noch antritt. Wieso denn nicht? Schwächere Gegner bei der CDU sind ja kaum vorstellbar. Und er wanzt sich schon seit Jahren auf seine ekelhafte Art an Grüne, Frauen und vermeintlich fortschrittliche Menschen ran.
Ja, ich auch - bringen tut's aber nichts.
Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie verboten.
Ein großartiger Beitrag zur Situation unserer Demokratie. Großartig mit dem durchgezogenen Bild vom Tunnel durch den die Demokratiebeauftraten schleichen und über dem das reale Leben spielt. Ein Leben, in dem sich der Demos – eigentlich der Plebs – von den Regierenden Stück für Stück entfernt und das durchaus nicht ohne Gründe. Falsches Verständnis, falsche Gründe? – egal. Eine Entwicklung und Bewegung, die von Gefühlen „Was ist denn los?“, „für wen das alles?“ über „was ist denn Demokratie?“ – bis hin zum rechten Abgrund reicht. Ein Trend über den wir erschrecken sollten und dem nicht beizukommen ist, wenn man sich wegduckt. Demokratiefeinde entstehen nicht ohne Grund und im Artikel werden nach und nach harte Fragen gestellt, die schon lange auf Antworten warten.
Ich fürchte nur, dass der z.T. hintergründig formulierte Text von Verantwortlichen gar nicht mehr verstanden werden kann.
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey fordert ein härteres Vorgehen des Staates gegen die „Querdenken“-Bewegung. „Bei Gruppen, die sich verfassungsfeindlich äußern oder einen Angriff auf die Demokratie planen, muss sich der Verfassungsschutz einschalten“, sagte die SPD-Politikerin der Morgenpost Redaktion.
Das Bundesverfassungsgericht hatte am Samstag in letzter Instanz eine Demonstration der sogenannten Querdenker gegen die Corona-Maßnahmen verboten.
Ist das nicht grotesk?
Ist denn die freie Meinungsäußerung und vor allem die Demonstrationen, wo freie Meinungsäußerungen vieler Menschen geäußert werden, nicht das Herz der Demokratie bzw. gerade die Demokratie ist?
Mir wird schon mein ganzes politisches Leben lang erzählt, dass ich falsch wähle und die CDU dabei rauskommen würde.
Ein einziges Mal habe ich dann Grüne gewählt - und prompt sind sie nicht in den BT gekommen. Wenn ich sicher wäre, dass das nochmal klappt, würde ich sie ein zweites mal wählen.
Nach meinen Erfahrungen in und mit der regierungsgeilen Linkspartei, kommen die auch nicht mehr in Frage. Seit einigen Jahren wähle ich gar nicht mehr - es tut nicht weh. Und wenigstens kann ich später mal sagen, dass ich an dem Desaster der parlamentarischen Demokratie nicht mit schuld bin.
Was Giffey (SPD) da fordert, hatten wir schon einmal. Es hieß Berufsverbot. Eingeführt von W. Brandt (SPD). Eine Entschuldigung bei den Opfern steht bis heute aus.
Leider haben auch nicht wenige linke Menschen ein gestörtes Verhältnis zur Meinungsfreiheit. Es ist schwer, rechte Äußerungen ertragen zu müssen, ob von der AfD oder von Seehofer. Aber es gehört zur gelebten Demokratie dazu.
Sie tummeln sich ja immer noch unter uns "Langnasen" ;) Möchte denn niemand mit Ihnen Go spielen? Persönlich an Sie gerichtete Fragen beantworten Sie leider nicht :(
Sie tummeln sich ja immer noch unter uns "Langnasen" ;) Möchte denn niemand mit Ihnen Go spielen? Persönlich an Sie gerichtete Fragen beantworten Sie leider nicht :(
"Macht ist – wie Geld – ein Suchtmittel. Sie agiert nach dem Motto „Genug ist nicht genug“. Die Macht neigt dazu, ihren Einflussbereiche auf Kosten von Freiheitsrechten der Menschen immer mehr auszuweiten. Nur die Vorwände für die Festigung autoritärer, überwachungsgestützer Herrschaft wechseln. „Notstand“ aus Furcht vor Terrorismus, Hochsicherheitszonen während großer Sport-Veranstaltungen, Öko-Diktatur oder eben Gesundheitsdiktatur… Es ist letztlich egal, warum man uns die Freiheit nimmt, aber die Mächtigen – fast egal in welcher Weltgegend und welchem politischen System – scheinen dazu entschlossen. Eine Pandemie ist ein Alptraum für die Menschen, die um ihre Gesundheit bangen – und ein Traum für die Architekten diktatorischer Systeme. In China hat der Corona-Virus zu umfassenden Notstands-Maßnahmen geführt, mit denen der Staat seinen Repressionsmuskel trainiert und Techniken der Aufstandsbekämpfung einübt. „Chinesische Verhältnisse“ auch in Europa scheinen nicht fern…
Götz Eisenberg
„… so träumten die Regierenden vom Pestzustand, um die perfekten Disziplinen funktionieren zu lassen.“ (Michel Foucault)..."
Mundschutz und Maulkorb – Vom Doppelcharakter der Prävention
Australischer SKY-News-Anchor zersägt “Great-Reset” Propaganda.
Nur damit kein falscher Eindruck entsteht:
Das Bundesverfassungsgericht konnte "in der knappen Zeit nicht inhaltlich Stellung nehmen. In seinem Eilbeschluss stellte es lediglich fest, dass die angekündigte Verfassungsbeschwerde weder „offensichtlich unbegründet“ noch „erkennbar erfolgreich“ sei.
Über den Eilantrag auf eine einstweilige Anordnung entschieden die Richter daher nur aufgrund einer „Folgenabwägung“. Hier gab den Ausschlag, dass „die gebotenen Mindestabstände“ nach der „nicht widerlegten“ Feststellung des Bremer Ordnungsamts nicht eingehalten werden können.
Die Entscheidung wurde von einer mit drei Richtern besetzten Kammer des Gerichts getroffen. Federführend war Gerichtspräsident Stephan Harbarth."
Diese Entscheidung war eine EINZELFALLentscheidung aufgrund einer Folgeabwägung und zwar nur diese eine von Querdenkern angemeldete Demo in BREMEN betreffend.
<<Bundesfamilienministerin Franziska Giffey fordert ein härteres Vorgehen des Staates gegen die „Querdenken“-Bewegung. „Bei Gruppen, die sich verfassungsfeindlich äußern oder einen Angriff auf die Demokratie planen, muss sich der Verfassungsschutz einschalten“, sagte die SPD-Politikerin der Morgenpost Redaktion.>>
Das ist schon erschreckend. Warum?
Sie und andere fordern nicht ein härteres Vorgehen des Staates gegen die Reichsbürger und Rechtsradikale, die mit Hakenkreuzen und Heil-Hitler-Grüßen durch die Gegend laufen und randalieren und sich unter friedliche Demonstranten mischen.
Ich möchte daran erinnern, dass in Berlin die Demonstration der Querdenker verboten wurde, die unabhängig von dieser angemeldeten Demonstration der Reichsbürger wurde nicht verboten, sondern ermöglicht.
"Die Demonstration von Rechtsextremisten, aus der heraus Ende August Teilnehmer die Treppen des Reichstagsgebäudes hinaufstürmten, hätte nicht zugelassen werden dürfen – und ganz einfach verhindert werden können. Nach Tagesspiegel-Recherchen hätte es erst gar nicht zu der Aktion von Rechtsextremen und Reichsbürgern kommen müssen, wäre geltendes Recht durchgesetzt worden.
Politisch verantwortlich für die Panne und die weltweit beachteten Bilder vor dem Reichstag samt schwarz-weiß-roter Reichsfahnen ist Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD).
Dabei hatte er noch beim Verbot verschiedener für den 29. August angemeldeter Demonstrationen erklärt: Er wolle nicht erneut hinnehmen, „dass Berlin als Bühne für Corona-Leugner, Reichsbürger und Rechtsextremisten missbraucht wird“. Nun stellt sich heraus: Die Berliner Polizei hat den Rechtsextremisten die Bühne auf den Treppen des Reichstags erst eröffnet."
Ja, das ist grotesk, wird immer grotesker und nährt Verschwörungstheorien.
Geht mir ähnlich. Wir wählen demnächst wahrscheinlich die Tierschutzpartei und gucken uns mal das Parteiprogramm des Todenhöferteams an.
Hab auch passende Zitate:
"Die meisten Menschen haben das starke Bedürfnis nach einer Autorität, die sie bewundern und der sie sich unterwerfen können, die sie beherrscht und manchmal sogar mißhandelt. .."
Sigmund Freud
"Ungehorsam ist für jeden, der die Geschichte kennt, die eigentliche Tugend des Menschen. Durch Ungehorsam entstand der Fortschritt, durch Ungehorsam und Aufsässigkeit."
Oscar Wilde
"Euer Gehorsam ist grenzenlos, und er wird, daß ich es euch nur sage, von Tag zu Tag unverzeihlicher."
Thomas Mann
Gute Wortmeldungen, Moinmoin.
Das Bundesverfassungsgericht hat die Klage nicht angenommen, also abgelehnt. Darüber entscheiden immer 3 Richter bevor eine Klage einem Senat zugestellt wird. Mit knapper Zeit, Folgenabwägung hat diese Entscheidung nichts, aber auch gar nichts zutun. Die Klage war und ist nicht zulässig und war durchaus nicht eine Einzelfallentscheidung.
Sie meinen, dass der von mir zitierte Journalist Unsinn erzählt hat? Können Sie das bitte belegen!
Ihr zitiertes Redaktionsnetzwerk Deutschland müsste eigentlich heißen „Redaktion der Einsparungen des Madsack-Konzern“. Dieser Konzern beherrscht den Norddeutschen Raum und hat die überregionale Berichterstattung in den „RND“ verlegt.
Die Kammer des Bundesverfassungsgerichts mit 3 Richtern überprüft nur die formale Zulässig einer Klage. Ob der Journalist dieses Wissen hat, kann ich aus der Ferne nicht beurteilen.
Der lesenswerte Beitrag ist als kleiner Gegenpol zum chinesischen Impf- und "Pandemie" - Nationalismus angelegt.
Manno, muss man alles selber machen?! Falls Sie sich noch mal etwas genauer informieren möchten. Hier extra für Sie herausgesucht, der Eilbeschluss (=/Urteil):
https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2020/12/qk20201205_1bvq014520.html
Dem EILBESCHLUSS können Sie entnehmen:
- Es ist einje Einzelfallentscheidung (betrifft Demoverbot am XX in Bremen)!
- Es ist ausdrücklich keine Entscheidung über die Zulassung einer Verfassungsbeschwerde!
- Eine Verfassungsbeschwerde wurde noch nicht erhoben!
„Der Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung hat keinen Erfolg.“
Der Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung dürfte durchaus auch als Klage zu bezeichnen sein.
„Eine Verfassungsbeschwerde wurde noch nicht erhoben!“
Ich habe von einer Klage gesprochen und nicht von einer Verfassungsbeschwerde.
„Bei einem offenen Ausgang der Verfassungsbeschwerde sind die Folgen, die eintreten würden, wenn die einstweilige Anordnung nicht erginge, die Verfassungsbeschwerde aber später Erfolg hätte, gegenüber den Nachteilen abzuwägen, die entstünden, wenn die begehrte einstweilige Anordnung erlassen würde, der Verfassungsbeschwerde jedoch der Erfolg versagt bliebe“.
An welchen Stelle sind inhaltlich relevante Punkte zu finden in der Begründung des Bundesverfassungsgerichts. Es argumentiert formal-juristisch, was es in der Kammer mit 3 Richtern nur darf. Inhaltliche Entscheidungen dürfen nur die beiden Senate treffen.
Manno, muß ich auch das Lesen erklären.
Da es ja in diesem Forum hier keine Ironie gibt, drängt sich mir der Verdacht auf, dass Sie ein kleiner Provokateur sind,
ein langer artikel, werde ihn mir bei gelegneheit durchlesen, aber erstmal dieses zitat:
"Ein Staat, der über eine souveräne Währung verfügt, muss niemals insolvent gehen, und kann daher auch niemals in eine Situation geraten, die man adäquat als eine Staatsschuldenkrise beschreiben könnte."
stimme ich vollkommen zu.
das problem ist allderdings, dass staaten sich zu einem großen teil bei privatbanken, privatrentenfonds, privatinvestoren usw. verschulden.
die ezb soll sich per statut nur um die inflation kümmern. zum glück tut sie momentan mehr als das.
das problem ist, dass die privatbanken&der vermögensadel alles unternehmen werden, damit staaten sich weiter bei privaten verschulden, weil sonst vermögen schrumpfen (denn ohne schuldensteigerung keine vermögenssteigerung, sagt auch olle flassbeck immer wieder, außer im spekulativen bereich). ist als geschäftsmodell einfach zu geil, genau wie die verbennung fossiler enrgieträger...aber das ist ein anderes thema.
interessant dazu das buch "keystroke kapitalismus" des neo-keynesianers aaron sahr, der "den shculdner" als zentrale figur des kapitalismus argumentiert.
doch sie trifft zu, lesen sie dazu bitte "keystroke kapitalismus" des neokenyeianers aaron sahr.
die deutsche finanzagentur "versteigert" einmal pro monat bundeskredite (entweder anschlussfinanzierung oder neukredite) an zertifizierte privatbanken. wer die niedrigsten zinsen bietet, bekommt den zuschlag. ich weiß das, weil ich vor zwei jahren dort fast gedreht hätte und mit der regisseurin das thmea durchgegangen bin. die hatte vorher tammo diemer, einen der geschäftsführer, getroffen, und mit ihm besprochen, um was es gehen soll.
wie auch sonst lässt sich erklären, dass z.b. mehrere union invest-fonds meiner mutter große staatsanleihenanteile beinhalten.
Dieser Artikel hat mir gerade beim Frühstück den Tag versüßt und gezeigt dass ich die richtige Zeitung abonniert habe. Vielen Dank dafür!
Die Proteste sind nicht die Krankheit sondern ein Symptom...sehr gut erkannt.
|| das problem ist, dass die privatbanken&der vermögensadel alles unternehmen werden, damit staaten sich weiter bei privaten verschulden, weil sonst vermögen schrumpfen (denn ohne schuldensteigerung keine vermögenssteigerung, sagt auch olle flassbeck immer wieder, außer im spekulativen bereich). ist als geschäftsmodell einfach zu geil, …||
Natürlich. Auch schon weil es wenig mehr an Schlaraffenland gibt, als vom Staat Geld zu Nominalzins erhalten, daß man ihm teuer zurückleihen darf.
„Wenn einem so viel Gutes wird beschert, ist das einen Asbach Uralt wert.“
Am Reichstag und in Brüssel sind demnach die reinsten Schnapsbuden eingerichtet.
|| die deutsche finanzagentur "versteigert" einmal pro monat bundeskredite (entweder anschlussfinanzierung oder neukredite) an zertifizierte privatbanken. wer die niedrigsten zinsen bietet, bekommt den zuschlag.||
Was läßt sich erfahrungsgemäß dazu annehmen?
Übliches Kartell, in dem bestimmt wird, wer wann als niedrigster unter abgegebenen Mondpreisen anbieten darf. Immer schön reihum; es sei denn, der Kreis wird durch Ausgleich sonstiger Deals in der Reihenfolge unterbrochen / versetzt.
- Und ausschließlich auffliegend, wenn sich ein Teilnehmer übergangen fühlt / als schmollender Kronzeuge anbietet.
^korr: "anbietet" = aufzwängt
Danke, den gibt es dann auch hier im Angebot. Lohnt sich immer mal wieder reinzuschauen, auch wegen APuZ usw.
In diesem Beitrag hier argumentiert Alfred Müller (kenne ich nicht) gegen die Vertreter der MMT, wobei in seinen Anmerkungen auch P. Steinhardt erwähnt wird (der übrigens aus plausiblen Gründen gegen das Grundeinkommen ist).
So sehen die sich in Makroskop selbst: "In der Tradition von Keynes, diese Perspektive nennt sich Postkeynesianismus. Es ist eine wirtschaftstheoretische Denkschule, die sich in der Nachfolge von John Maynard Keynes und Michal Kalecki sieht."
Bei der Ausgabe von Staatsanleihen sind Banken lediglich Intermediäre. Sie selbst aufzukaufen, steht ihnen selbstverständlich frei, denn Staatsanleihen werden in einem Auktionsverfahren auf dem Primärmarkt versteigert. Die Banken vermitteln zwischen dem Schuldner (Staat) und dem Gläubiger (Eigentümer / Halter der Staatsanleihe = Kreditgeber). Ihre Aussage, dass sich Staaten (vor allem) bei Privatbanken verschulden, trifft nur dann zu, wenn diese die entsprechenden Schuldpapiere selber (be)halten. Das sieht man sehr schön am Beispiel Italiens. Zu den Haltern von Staatsanleihen gehören übrigens auch und vor allem Pensionsfonds. Selbst Sie als Privatperson können sich Staatsanleihen ins Depot legen und damit de facto zum Kreditgeber des Staates machen. Ein Anruf bei Ihrer Bank genügt.
Danke für die reaktionäre Lehrstunde.
Smiths Genialität bekommen Milliarden Menschen zu spüren, die weder hochwohl geboren noch wohlverknüpft sind. (Für den Fall, daß Sie meinen, über Ungeahntes aufzuklären.)
Haben chinesische „Sozialisten“ Sie mit dem Lötkolben behandelt, daß Sie so diametral überzeugt von Agitation sind?
Sie hätten übrigens auch Wallstreetgrößen zum Seminar über ‚finanztheoretische Irrtümern‘ einladen sollen, welche Marx lesen, um ihr eigenes Refugium zu verstehen.
Lesen Sie mal, was Sie geschrieben haben:
"Das Bundesverfassungsgericht hat die Klage nicht angenommen, also abgelehnt. Darüber entscheiden immer 3 Richter bevor eine Klage einem Senat zugestellt wird. Mit knapper Zeit, Folgenabwägung hat diese Entscheidung nichts, aber auch gar nichts zutun. Die Klage war und ist nicht zulässig und war durchaus nicht eine Einzelfallentscheidung."
Und:
"Der Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung dürfte durchaus auch als Klage zu bezeichnen sein."
Selbstverständlich können Sie eine Kartoffelsuppe Hühnerkeule nennen.
Aber: Der Antrag auf Erlass einer e.A. ist KEINE Klage!
Kurz zur Klarstellung:
Das BVerfG hat keine Klage abgelehnt.
Es hat den Antrag auf eine Anordnung der aufschiebenden Wirkung der Klage gegen die Bremer Verfügung (dass also die Verfügung= das Demonstrationsverbot nicht vollzogen werden darf) abgelehnt.
Und zwar im Eilverfahren.
Das Verfahren vor dem BVerfG ist keine Klage!!!
Der Eilantrag bezieht sich klar auf die Demo in Bremen mit den dort herrschenden Bedingungen (Abstände...) und damit auf das konkrete Demoverbot in Bremen.
Dieses verstößt bei summarischer Prüfung einer noch zu erhebenden Verfassungsbeschwerde gegen diese konkreten Entscheidungen betr. Bremen-Demo-Verbot im Eilverfahren nicht gegen das GG, so die Richter des BVerfG.
Ich möchte mit Ihnen nicht weiter über diesen Sachverhalt diskutieren!
||… wobei in seinen Anmerkungen auch P. Steinhardt erwähnt wird (der übrigens aus plausiblen Gründen gegen das Grundeinkommen ist).||
Haben Sie sich zuvor eingehend damit vertraut gemacht, was dafür spricht, um abzuwägen, was plausibel ist?
Gegner pflegen nämlich an Begründung zur BGE vorbei zu argumentieren. Wenn man deren Ausführung alleinstehend folgt, leuchtet das auf etabliertem Irrweg ein.
So zwingend, wie theologisch Moses eine Botschaft brachte.
"Haben Sie sich zuvor eingehend damit vertraut gemacht, was dafür spricht, um abzuwägen, was plausibel ist?"
Das betrachte ich mal als rhetorischen Einschub. Abgesehen von den vielen Varianten nähme das BGE gegenüber dem Kapital "Druck aus dem Kessel." Nicht umsonst gibt es Vertreter des Kapitals, die das unterstützen. Mit anderen Worten: das Thema lässt sich so nicht allein behandeln.
„Selbstverständlich können Sie eine Kartoffelsuppe Hühnerkeule nennen.“
Allerdings kann eine Kartoffelsuppe durchaus eine Hühnerkeule beinhalten.
Das BGE bedingt doch ein vorgegebenes Menschenbild:
Ist der Mensch von Natur aus dumm, faul und gefrässig?
Oder schafft er durch Anreiz (BGE) sogar Produktives bzw Kreativität.
Wenn dieses Menschenbild geklärt ist, wäre auch die Diskussion um BGE eröffnet. Und Hartz IV obsolet...
"Ist der Mensch von Natur aus dumm, faul und gefrässig?"
Dieses von neoliberaler Seite häufig noch vermittelte Bild/Instrumentalisierung/Vorurteil(?) ist längst widerlegt!
"Oder schafft er durch Anreiz (BGE) sogar Produktives bzw. Kreativität."
Auch dieser Begriff "Anreiz" ist wie auch z.B. "Lohnzurückhaltung" eines der vielen Begriffe von Seiten des Kapitals, die einfach so in den Normalsprech übernommen wurden. Das ist bedauerlich, sollte aber bewusst gemacht werden.
Die Diskussion über die Arbeit an sich, also über die überhaupt erforderlichen Tätigkeiten wäre zu führen, deren vernünftige/gewünschte Aufteilung und natürlich die Klärung der Frage, wie viel Zeit es dafür überhaupt noch benötigt. Denn abstrus bei der vorhandenen Produktivität (Folge Entlassung/prekäre Jobs) ist doch die bisherige Umsetzung zu Lasten der normalen Einkommensbezieher, wo erkennbar eindeutig das Kapital die Deutungshoheit/Durchsetzungsmacht hat.
Das BGE würde in der heutigen Konstellation dieses System stützen, wobei die 'Kleinigkeit' vorher festzulegen wäre, wer es bezahlt und welche Leistungen (heute per Antrag zu stellen) dann darunter fallen/gestrichen werden.
„Wer den Staat beherrscht, darüber entscheidet der Klassenkampf“
Da kann man der chinesischen Arbeiterklasse ja nur die Daumen drücken, dass sie diesen Kampf dereinst auch mal gewinnnen wird, um anschließend "ihren" (auch hier in der Mache befindlichen) kapitalistischen Big Data-Fascho-Staat aus der Welt zu schaffen.
Moralischer Terror und Freiwillige digitale Knechtschaft.
Plebiszit hat mit Facebook und Twitter den Brexit in England gebracht, viel Spass dabei.
Demokratie funktioniert nur wenn der Staat bereit ist genügend BIP in die Bildung zu investieren, wenn ehemahlige Bavög - Empfänger meinen sie müssten es dann 30 Jahre später kaputtsparen sollen Sie sich nicht wundern wenn so z.B. ein Brexit rauskommt, und / oder Trump.
Frau Gerlof, ich habe England noch vor Thatcher kennengelernt, das war wie in der BRD 1975. Ab 1980 ging es bei den Briten steil bergab.
||Das BGE würde in der heutigen Konstellation dieses System stützen, wobei die 'Kleinigkeit' vorher festzulegen wäre, wer es bezahlt und welche Leistungen (heute per Antrag zu stellen) dann darunter fallen/gestrichen werden.||
Der Großteil der Kleinigkeit wird bereits bezahlt.
Meine Empfehlung: Argumentation Götz Werners zu sichten.
Der sagte sinniger Weise auch: „Es braucht keinen Druck, sondern Sog“.
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Persönlich gehe ich schon davon aus, daß in einer Zivilisation, die Arbeit seit Jahrhunderten als Anliegen und Benefiz privilegierter Dritter erfährt, und ein Drücken davor als folglichen Volkssport, in erster Generation eines BGE tatsächlich manch ungenutzte Chance zur Selbstverwirklichung oder Weiterentwicklung aufwiese.
Das sinnerfüllte Dasein ohne Druck und Verknechtung dürfte sich erst bei Folgegenerationen in seinem natürlichen Maß niederschlagen. –Und dann auch Effizienz allen gewerblichen Wirkens, dessen Majorität bislang mangels Talentförderung und bei besagtem Druck zum Verdingen in Individuen anlagefremder Tätigkeit vegetierend, sich in Passion sowie nie dagewesener Produktivität und Innovation abzeichnen sollte.
Und was da mittels "Pandemie" und nicht enden sollenden "Schutzimpfungen" schon längst in der Mache ist, wird in folgender Sendung kurz angerissen:
WDR 3 Gutenbergs Welt. 05.12.2020
Ab Min. 42:15
>>Das heißt aber nicht, dass sie die Krise bewusst herbeigeführt haben.<<
Das nicht, auch das Platzen von Spekulationsblasen ist nicht geplant. Aber man weiss zuvor schon wer Gewinner und wer Hauptverlierer sind. Dahinter steckt dann eben doch eine Planung, per Lobbyismus in die Praxis umgesetzt.
Bis es so weit ist, bis es "die Natur gerichtet hat", wie Sie vermutlich zurecht unterstellen, müssen wir hier klar kommen, vor allem mit der (bleibenden?) Einschränkung unserer Freiteitsrechte, die nach exekutiver (!) Entscheidung unter dem (immerwährenden?) Vorbehalt der sog. Überforderung unseres (zuvor neoliberal kaputt gesparten) Gesundheitssystems stehen sollen darf.
Freilich ist dazu eine Mahnung an den mündigen Bürger fällig. Der Historiker René Schlott hat sich hierzu trefflich geäußert.
https://www.aktionboss.de/grundrechte-nur-unter-pandemievorbehalt
Der Link führt zum Interview mit den Nachdenkseiten, wie zum Deutschlandfunk Kultur samt angesprochener Literatur. Zeit zum Lesen.
Mir scheint, ein gewißer Albert Einstein habe Deine Frage beantwortet.
"Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten."
Längst bröselt den Leuten der Boden unter den Füßen weg, während aus Millionenpfründen Milliarden und bald schon Billionen geworden sind, Fürsten und Könige des Dorados ihnen vor Kameras zynisch vorführen, wie sie Auskommen ganzer Kleinstädte mal eben aus dem Fenster werfen, weil es so aufregend pervers ist ... Und die Leute nippen immer weiter emsig am Kool Aid von Demokratie.
Als ob sie nicht wüßten, daß der Begriff "Volksherrschaft" und nicht "Monarchie" bedeutet.
Doch wo man Menschen vormachen kann, indirektes Wählen sei so Volkes eigener Wille wie seine Ausbeutung, da geht auch der Rest des Kuriositätenkabinetts durch.
den alfred müller artikel werde ich mir zu gemüte führen, bzgl. der mmt halte ich mich für zu unbelesen, um da eine abschließende meinung zu haben. lese negatives, und positives...
gut, dann sind gläubiger halt vermögende privatpersonen, banken, investmentgesellschaften (wie z.b. pimco), (private) pensionsfonds, versicherer, etc...ändert nichts an dem problem, dass regierungen/staaten abhängig von privaten großgeldverwaltern/-schöpfern/-eigentümern sind.
in maurizio lazzaratos buch "die fabrik des verschuldeten menschen" findet sich s.34 ein abschnitt über die in frankreich seit 1974 gesetzlich geregelte verpflichtung des staates, sich auf den finanzmärkten und nicht mehr bei der nationalen zentralbank zu verschulden.
darüber hinaus empfehle ich den film "oeconomia", in dem führende ökonomen von pimco und der allianz zu diesem thema sprechen.