Autos first, Klima second

Zukunft Die Krisenpolitik steht im Widerstreit der Interessen: Staatshilfen mit Auflagen? Oder doch Rettung des Status quo?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 18/2020
Wirklich erstrebenswert? Der globale Warenfluss
Wirklich erstrebenswert? Der globale Warenfluss

Illustration: GraphicAartis/Getty Images

Er ist wieder da. Der Klimawandel, der kurz von der Tagesordnung verschwunden war, drängt mit zerstörerischer Wucht ins Bewusstsein zurück. Es droht der dritte Dürresommer in Folge, in Europa stehen bereits Wälder in Flammen, auch in Deutschland. Gleichzeitig genehmigt die EU-Kommission Staatshilfen für die Fluggesellschaft Condor von insgesamt 550 Millionen Euro. „Das Unternehmen war in normalen Zeiten operativ gesund und profitabel und hat eine gute Zukunftsperspektive“, sagt Wirtschaftsminister Peter Altmaier. Damit bringt er die Dinge auf den Punkt: Zweck der Staatsinterventionen zur Bekämpfung der Corona-Krise ist es, zum Status quo zurückzukehren. Die Bundesregierung verhandelt auch noch über Hilfen von bis zu zehn Milliarden E