Es gibt kein Zurück mehr

Profit Das Lieferkettengesetz kommt. Es greift viel zu kurz und zeigt dennoch: Globale Solidarität muss keine Utopie bleiben
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 22/2021
Vor kurzem war der achte Jahrestag der Katastrophe von Rana Plaza. Am 24. April 2013 stürzte das Gebäude nahe Bangladeschs Hauptstadt ein. 1.135 Menschen starben, über 2.400 wurden verletzt. Vor allem Näher*innen, wie die hier abgebildete Rahana Akhter
Vor kurzem war der achte Jahrestag der Katastrophe von Rana Plaza. Am 24. April 2013 stürzte das Gebäude nahe Bangladeschs Hauptstadt ein. 1.135 Menschen starben, über 2.400 wurden verletzt. Vor allem Näher*innen, wie die hier abgebildete Rahana Akhter

Foto: ZUMA Wire/IMAGO

Vor kurzem war der achte Jahrestag der Katastrophe von Rana Plaza. Am 24. April 2013 stürzte das Gebäude nahe Bangladeschs Hauptstadt ein. 1.135 Menschen starben, über 2.400 wurden verletzt. Vor allem Näher*innen, denn darin befanden sich Textilfabriken, in die die Frauen und Männer gezwungen worden waren, als sich bereits Risse in den Mauern zeigten. Zeitgleich konnte man auf den Homepages der Modefirmen, die dort nähen ließen, hübsche Geschichten darüber lesen, wie sehr sich diese freiwillig um das Wohl der Arbeiter*innen bemühten. Diese Versprechen zerfielen mit dem Gebäude zu Staub. Erst nach dem Desaster und unter hohem öffentlichen Druck unterzeichneten jene Firmen ein Brandschutzabkommen, viele hatten sich jahrelang geweige