Vage Furcht vorm Schutz

Prävention Auch Impfungen verdienen Kritik. Die Lehren aus der Vergangenheit dürfen trotzdem nicht vergessen sein
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Offenbar ist es mit der Wahrnehmung des Impfschutzes in Deutschland mittlerweile wie mit der Ausübung des Wahlrechts: In den Augen vieler Bürger hat sich die impfende Schulmedizin zu einem scheinbar paternalistischen, von Missstand und Interessen zerfaserten Apparat aufgeblasen, den kein normaler Mensch mehr versteht und für den man dann auch noch einen Termin einhalten soll, um hernach entweder gar keine Veränderung zu spüren oder mit den wenn, dann negativen Folgen letztlich irgendwie allein klarkommen zu müssen.

Die Deutschen jedenfalls sind mindestens so impfmüde, wie sie politikverdrossen sind, und nie wurde dieser Umstand deutlicher erkennbar als im Fall der Schweinegrippepandemie: Von den für rund 280 Millionen Euro hastig herbeigeschafften Imp