Diese jungen Dinger

Stilbildend Die Altersgruppe der 35- bis 50-Jährigen verbindet ein gemeinsames popkulturelles Wissen. Es prägt die Art, wie sie die Welt sehen – und hat damit die Republik verändert
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 39/2015
Diese jungen Dinger

Illustration: der Freitag, Material: Getty Images, Imago, DPA

Dies ist kein Text über Musik oder Partys. Es ist auch keine Geschichte über Botox oder Haartransplantationen. Es geht um etwas Heikleres und Abstrakteres: um eine Haltung. Eine Denkschule. Einen Kultur-, Werte- und Handlungskanon, der die Gegenwart prägt wie kaum ein anderer. Es geht, um es mit dem Stanford-Professor Robert Pogue Harrison zu sagen, um die Mentalität der Jetztzeit. Suchte man für diese Mentalität einen griffigen Namen, könnte man sie als das Prinzip Pop bezeichnen.

Viele denken beim Wort Pop zuerst an ein Musikgenre, vielleicht an Filme oder Mode, an beliebte – eben populäre – Produkte der Unterhaltungsindustrie. Doch das Prinzip Pop wirkt schon lange nicht mehr nur in der Kultur. Es hat sich in der Waren- und der Arbeitsw