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Porträt Stefanie Mann hat in der Altenpflege ihr Glück gefunden: Von den Klienten bekommt die 27-Jährige so viel zurück. Ein Gespräch über harte Arbeit, die Liebe und das Sterben
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 22/2015
Stefanie Mann: „Ich glaube, ich kenne das Leben schon ganz gut“
Stefanie Mann: „Ich glaube, ich kenne das Leben schon ganz gut“

Foto: Alex Kraus für der Freitag

Im Grunde ist Stefanie Mann eine Berühmtheit. Eine abstrakte Berühmtheit, eine Prominente ohne Namen. Wenn in einer Polit-Talkshow die Floskel „Leistung muss sich lohnen“ fällt, stehen die Chancen gut, dass jemand ruft: „Und was soll der Fensterputzer sagen? Oder die Altenpflegerin?“ Ja, beinahe täglich hat „die Pflegekraft“ ihren Auftritt. Als statistische Größe. Als politisches Argument. Als Sorgenfalte auf der Stirn eines Demoskopen. Gibt man im Netz das Schlagwort „Pflegenotstand“ ein, stößt man aktuell (Stand: 20. Mai) auf 5.140 Nachrichten.

„Ich verfolge diese Diskussionen nicht so, dazu habe ich gar keine Zeit“, sagt Stefanie Mann – die ihren wahren Namen lieber aus der Öffe