Einer von Millionen

Freizeitarbeit Beim "Crowdsourcing" wird das Wissen von vielen zugunsten einzelner verwertet
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Was tut man nicht alles als Mensch im 21. Jahrhundert: Man holt seinen Kaffee selbst, tätigt seine Überweisungen selbst, baut seine Möbel selbst zusammen, sorgt für ansprechenden "Content" bei flickr, in Blogs und Social Communities und unterhält im besten Fall noch die Fernsehgemeinde, wenn man an einer Dokusoap, Talkshow oder bei Deutschland sucht den Superstar teilnimmt. Das kostet Zeit, Nerven und manchmal das Selbstbewusstsein, spart aber denen, die dafür so wundervolle Begriffe wie "Consumer Education" oder "Interaktive Wertschöpfung" erfunden haben, jede Menge Geld. Denn: Wozu Profis mit einem Job betrauen, wenn engagierte Laien ihn deutlich billiger erledigen? Und oft genug noch dessen Risiken tragen: Wer den Kaffee verschüttet, weil er kein