Bin ich (norm)schön?

Genderkolumne Unsere Autorin hadert mit neuer "innerfeministischer" Kritik und fragt sich, ab wann eine Frau als "normal, weiß und normschön" gilt. Und ob das ein Nachteil sein kann
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Spieglein, Spieglein ...  auch normales weißes Aussehen kann ein Makel sein
Spieglein, Spieglein ... auch normales weißes Aussehen kann ein Makel sein

Foto: Andrea Willa

Es ist legitim, zu fragen, welche Menschen in einem Diskurs zu Wort kommen, und welche nicht. Doch wenn man Menschen aus Aussehen, Herkunft oder Alter einen Strick dreht, schwächt man unter Umständen ein Anliegen.

Wer feministisch agieren will und diese Haltung in seine Arbeit hinein trägt, begibt sich häufig allein deswegen auf glattes Eis, weil andere sich nicht widergespiegelt sehen. Aussehen, Alter, Herkunft und Bildung - das sind nur einige Kategorien, entlang derer sich ja auch wirklich einige Ausgrenzungen in der Gesellschaft abspielen. Es wird aber zu einem Dilemma, wenn man überall nur noch absichtliche Ausgrenzungen sieht. Ein Beispiel: In einem feministischen Popkulturmagazin, das sich immer wieder auch mit Mode befasst, werden Kleidungsstücke vorge