Das Buch „Rettet unsere Söhne – wie den Jungs die Zukunft verbaut wird und was wir dagegen tun können“ von Arne Hoffmann ist kurz zusammengefasst: Viel Halbwissen, das um eine gute Portion gefühlten Dreiviertelwissens ergänzt, zu einer ganz besonderen Melange aus guten Gedanken und absurdem Mist wurde. Zum Beispiel das „Zehn-Punkte-Programm“ zur Rettung „unserer“ Söhne, dessen erster Punkt fordert: „Unsere Kindergärten und Schulen müssen jungengerechter werden“:
Hoffmann schreibt: „Jungen entwickeln sich in bestimmten Bereichen später als Mädchen.“ Nach jetzigem Kenntnisstand der Neurobiologie werden Mädchen und Jungen in der Tat mit leichten Unterschieden in ihren Gehirnen geboren. Mädchen kommen oft – salopp gesagt – „stabiler“ auf die Welt. Ihre Gehirnhälften sind anders vernetzt. Jungen sind dagegen empfindlicher. Sie brauchen mehr Nähe, Halt, Liebe. Möglich, dass mit der unterschiedlichen Struktur auch die unterschiedliche Disposition zum Lesen und zum Sprechen einhergeht. Leider handeln viele Eltern verstärkend: Studien zufolge lesen sie kleinen Jungen weniger vor, als kleinen Mädchen.
Das Gegenteil wäre nötig, um – ich benutze ausnahmsweise einmal Hoffmanns Theatralik – die Jungen zu retten. Stattdessen werden Jungen bis heute mit den Geschlechtsrollenzuschreibungen ihrer Eltern und später ihrer Erzieher(innen) und Lehrer(innen), in ein Schema aus Mut, Härte, Wettkampf und Aggression gedrängt. „Jungen brauchen das.“ Oder „Bei Jungen ist das normal.“ Niemand merkt neben diesem unbewussten Verstärken, welche Self-Fulfilling Prophecy hier greift. Aus seiner zunächst richtigen Einleitung erliegt der Autor genau dieser, wenn er – den Sozialwissenschaftler Klaus Hurrelmann zitierend – weiter schreibt:
„Eine wichtige Komponente wäre das Zulassen männlicher Eigenarten und Absonderlichkeiten im Unterricht um die Jungen ‚dort abzuholen, wo sie gerade stehen‘. Sie müssen Gelegenheit haben, als machtvoll und überlegen aufzutreten, den sozialen Raum um sich herum zu erobern und die besonderen Formen der männlichen Selbstbehauptung zu praktizieren.“ Der erste Satz ist nicht falsch. Der Rest dieses Zitats, das so völlig unkommentiert stehen bleibt, weswegen ich Hoffmanns uneingeschränkte Zustimmung unterstelle, ist eine Zumutung. Ein Autor, der sein Blog „Genderama“ nennt, sollte sich besser und intensiver mit dem aktuellen Forschungs-Stand der 30 Jahre alten Disziplin Gender Studies auseinandersetzen. Dann wüsste er: Die unreflektierten Erwartungshaltungen an Jungen und Mädchen sind des Pudels Kern.
Dennoch spricht Hoffmann einen wunden Punkt deutscher Erziehungsinstitutionen an: ein Aggressions- und Lärm-Tabu. „Wilde“ Kinder werden geradezu stigmatisiert, weil ihr Verhalten im frontalunterrichtbasierten Lehr-Lern-Alltag „unpassend“ ist. Am Unterricht muss also gearbeitet werden – ebenso wie an der Einstellung der Lehrer und Lehrerinnen. Zum Beispiel durch die „Synthetic Phonetics“-Technik, bei der zuerst die Buchstaben und deren Laute erlernt werden, um die Fähigkeit des selbstständigen Schreibens und erst im letzten Schritt des Lesens zu erwerben. Hoffmann führt sie auch an. Doch irgendwie sonderbar, in einem Buch, das „unsere Söhne zu retten“ soll, von einer didaktischen Methode zu lesen, die seit gut 30 Jahren bei beiden Geschlechtern gleich gute Erfolge erzielt und schon von meiner Schwiegermutter vor Jahrzehnten in der Grundschule angewandt wurde.
Punkt eins des Sofortprogramms ist symptomatisch für Hoffmanns Dilemma: Der Genderama-Blogger hat tatsächlich einige progressive Denkansätze – was erstaunlich ist, da ihm der Blick für das „Gesamtkonzept Gender“ insgesamt abgeht. So kommt er leider nicht zur Wurzel des Problems. Er müsste ein Bewusstsein für die immer noch konstitutiven Geschlechtsrollen-Erwartungen und ihren –Entsprechungen entwickeln. Ohne ein Reflektieren dieser Kategorien in Eltern-, Erzieher- und Lehrer-Köpfen wird es nicht gehen.
Was Hoffmann tatsächlich helfen könnte, nicht nur die Söhne, sondern auch die Töchter zu „retten“, ist eine Herangehensweise an Kinder, wie sie schon seit 1906 – seit über hundert Jahren – in der Montessori-Pädagogik zu finden ist: Erziehung vom Kinde aus – und nicht von den eigenen (Geschlechtsrollen-)Erwartungen. Deswegen bleibt es sinnvoller, Autorinnen wie Hannelore Faulstich-Wieland zurate zu ziehen, wenn man wirklich wissen will, was man „dagegen“ tun kann.
Kommentare 61
Die Autorin scheint zu übersehen, dass es tatsächlich Leute gibt, die dem "Genderansatz" nicht ganz so viel abzugewinnen vermögen wie die Autorin selbst, die das ganze Gender-Konzept und Gender-"Studies" sogar für völligen Mist und lediglich eine weitere Mißgeburt des Feminismus halten. Gelinde gesagt.
Solche Leute haben gar nicht erst die Absicht, ein nach Meinung der Autorin bei der Beurteilung geschlechterpolitischer Themen wohl obligatorisches "Gender-Bewusstsein" zu entwickeln, weil das wohl ein klein wenig wiedersprüchlich wäre.
Der Feminismus und sein neuer Festlandsdegen, der "Genderansatz" oder wie man dieses Ungetüm nennen will, haben das Problem doch erst verursacht.
Es darf bezweifelt werden, dass noch mehr von dem Zeug, dass eine Krise erst herbeigeführt hat, dabei behilflich sein wird, dieselbe Krise zu beheben, da kann die Autorin jeden Feuerwehrmann fragen.
Und Arne Hoffmann ist kein Blogger. Er ist Schriftsteller, der nebenbei bloggt, was ein Unterschied ist. Möchte die Autorin da etwa nicht ad rem, sondern ad persona argumentieren? Oder warum sonst diese Falschinformation?
Najaaa, also ich hab' in meiner Knaben- und Jugendzeit schon von diversen Knallkörpern (zu mir oder zu anderen) den Spruch gehört "Aber so ein großer Junge weint doch nicht" ... Wie oft hat's mich da gejuckt, mir nicht auch mal die Gelegenheit zu veschaffen und zu so einem Vollkoffer (geschlechtsneutral) sagen zu können: "Aber ein/e so alte/r Mann/Frau heult doch nicht" ... ?
Das Kreuz mit den Theorien ist, daß sie von ihren Anhängern oft wie Rhizinus angewendet werden: innerlich und äußerlich, bei Verstopfung und Dünnpfiff, bei Magersucht und Fettleibigkeit.
Natürlich spielen wir alle unsere Rollen, warum dann nicht auch die unseres Geschlechtes? Wir konterkarieren Rollenverhalten, wir adaptieren Rollenverhalten, man muß sich täglich gegen jede Art professioneller Deformation wehren. Und leider auch gegen Theorien, die einem die Welt ab ovo erklären wollen.
Allerdings: Genauso wie Darwin wenig für die Darwinisten und Christus für die Christen kann, wenn der Vergleich gestattet ist, kann auch die Gendertheorie etwas für ihre
Vertreter. Wohlbedacht berücksichtigt und ohne missionarischen Eifer, ich meine, das im letzten Absatz zu lesen. Im Grunde aber gilt ja auch, was wir in der letzten Ausgabe des Freitags lesen konnten: Lassen wir doch die Kinder einfach mal in Ruhe, auch mit unseren Erwartungen und unseren Theorien.
Warum werde ich manchmal den Eindruck nicht los, dass sowohl der Feminismus als auch die Gender-Theorie das grösste Hindernis auf dem Weg zu Gleichberechtigung geworden sind?
Lieber Kommentator,
was die Ursache des "Problems" und was die Wirkung ist - das wird mir wohl kaum ein Feuerwehrmann erklären können. Da vertrau ich meinem eigenen Kopf und meinen eigenen Erfahrungen. Aus ureigenstem, egoistischem Mutter-Interesse. Dass ich dazu mein Wissen aus dem Studium der Erziehungswissenschaften und ein Basiswissen der Biologie (Studium) nutzen kann hilft sehr. Denken hilft sowieso ungemein. Und ausprobieren.
Was meinen Sie denn, was das "Problem" lösen wird?? Jungen zu aggressiven, mutigen, harten und vor allem: richtigen Männern erziehen? Egal, was sie selbst gerne wollen? Aha. Na wie gesagt: Viel Erfolg - aber ich fürchte, der wird sich bei dieser Methode nicht wirklich einstellen. Lesen Sie kleinen Jungen lieber ein bisschen mehr vor.
dieser Kommentar ging an Mustrum.
Herr Losehand scheint heute milde ;)
und dennoch kritisch.
Da die Forschung in diesem Bereich jedes Jahr ein anderes Bild der Geschlechter-Konstruktionen und der biologischen Grundlagen liefert, ist ein kritischer Blick sicherlich das A O. Ein kritischer Geist ist ohnehin sehr zu begrüßen.
Joachim Losehand scheint einer zu sein - im Gegensatz zu Mustrum.
kurz und bündig: nach reingucken bei genderama bin ich froh, dass meine töchter gelernt haben, dass 'gender' kein anderes wort für frau ist. ansonsten hab ich mich gefragt, wieso der knabe soviel angst vor frauen hat... muß ja furchtbar sein, so zu leben... weshalb ich ihm, als autor und blogger und mann und mensch einfach ein bißchen entspannung wünsche.
Liebe Katrin,
die einzige Angst besteht wohl darin, dass Feministinnen Angst davor haben, man könnte in einen Backlash fallen, durch eine gerechte Jungenförderung könnten die Jungs die Mädchen überholen oder die bösen Jungs könnten dann die Mädchen unterdrücken. Wie Faulstich-Wieland wahrscheinlich sagen würde eine Remaskularisierung. Weshalb auf gar keinen Fall passieren dürfe, dass dabei die Männer mitreden und deshalb nur Frauen zu Rate gezogen werden dürfen. Leider sind Frauen trotz Gender keine Jungs und wissen darüber was in einem Jungen so vor sich geht mal überhaupt gar nichts. Außer über die Vorurteile die Frauen in Männer oder Jungs projezieren. Woran ich bei der Mädchenmannschaft zur Genüge teilhaben durfte. Es sollte mich eigentlich nicht großartig verwundern, dass das Zitat von Hurrelmann so interpretiert wird als ob man Jungs zu Mut, Härte, Wettkampf und Aggression erziehen will um später ein richtiger Gewalttäter und Mörder zu werden. Komischerweise lese ich in dem Zitat nur, dass die Möglichkeit für Jungs gegeben werden soll sich zu entwickeln und nicht jegliches Jungenverhalten schon vorher unterbunden wird und man ihnen nur die Möglichkeit lässen würde sich gleich wie Mädchen zu entwickeln.
Das einzige was noch bleibt wäre die Angst hier wieder einen Weg zu gehen, nur auf ein Schema zu schauen und dieses zu verstärken. Trotzdem kann man die gleiche Angst haben wenn man das alles Frauen überlässt die dann wieder das andere Schema verstärken. Insofern bleibt bei Faulstich-Wieland die Frage was man gegen "Was" tun kann?
Lieber Mustrum,
bei feministischen Themen kommt es oft zu hitzigen Diskussionen. Beleidigungen und sexistische Kommentare sind trotzdem absolut fehl am Platz.
Sachlich, gerne hart, aber fair. Zur Orientierung hilft ein Blick in unsere Netiquette. Wir behalten uns vor frauenverachtende Kommentare und persönliche Beleidigungen direkt zu löschen. Da das Thema Sie allerdings zu beschäftigen scheint, bin ich mir sicher, die Diskussion gelingt auch in einem anderen Ton.
Viele Grüße
Teresa Bücker
Community Moderation
"Wir sind immer milde, selbst im Zorne" ... ;-)
Was aber "Mustrum" dem Feminismus und den Genderbewegten vorwirft, macht er selbst: er schüttet das Kind mit dem Bade aus. Das isses ja nu' auch nich'.
Ob, wie "THX1138" meint, daß "sowohl der Feminismus als auch die Gender-Theorie das grösste Hindernis auf dem Weg zu Gleichberechtigung geworden sind" kann ich nicht beurteilen.
Mir ist aber aufgefallen, daß eine besondere Betonung von Gegensätzen und spezifischen Bedürfnissen oftmals von den uns allen gemeinsamen Bedürfnissen ablenkt. Gleichberechtigung heißt für mich, in allen Menschen eben gleiche, aber individuell unterschiedliche Menschen zu sehen und nicht apriori in Frauen und Männer oder andere Gruppierungen zu unterscheiden.
Leider bedienen auch sie sich in ihrem Beitrag leidlicher Zuschreibungsmuster. Hier nur ein kleines Beispiel mit einem etwas anderen Zuschreibungsmuster.
Sie schreiben
Mädchen kommen oft – salopp gesagt – „stabiler“ auf die Welt.
"Ihre Gehirnhälften sind anders vernetzt"
Zunächst einmal.
Kein Neurobiologe wird ihnen qualitativ erklären können wie ein Gehirn funktioniert, geschweige denn wie ein Denkakt zustande kommt. Die Befunde der Neurobiologie sind in fast allen Fällen symptomatischer Natur und als Erklärungsmuster damit äuserst ungeeignet.
Weder eine Feministin, eine Genderistin noch eine Pädagogin wird mir vorschreiben können wann und wie ich meine Gehirnhälften einsetzte. Um im in ihrem Bilde zu bleiben, ob ich beide Hirnhälften gleichzeitig oder nur eine benutze ist für mich als Mann letztlich ein Willensakt.
Ihre Zuschreibung in diesem Zusammenhang liegt in den kleinen Wörtern 1. "stabiler" und 2. "vernetzt".
Eine andere Zuschreibung hier wäre 1. "unveränderbarer" und 2. "kurzschlüssig"
Um auch hier noch mal in ihrem Bilde zu verweilen; die größere Verbindung der beiden Hemisphären auf die sie offenbar veweisen, könnte damit auch für eine geringere Dynamik des Denaktes sprechen. Als eine vorgegebene Struktur würde sie nämlich eher einen willentlichen Denkakt durch eine eventuelle Kurzschlüssigkeit erschweren.
Ob sich das alles wrklich so verhält sei mal dahingestellt. ich wollte hier nur einmal mehr darauf aufmerksam machen, dass gerade der Genderansatz von wilden Zuschreibungen lebt, zumindest immer dann wenn er das weibliche positiv konotieren kann.
Von daher halte ich ein Mißtrauen gegenüber dem Genderansatz für hoch berechtigt.
Diese Rezension ist gar keine, sondern eine Mixtur aus Ignoranz, Selbstüberschätzung und relativ penetranten Ich-Botschaften der Autorin dieses Textes.
Von einer Rezension kann man erwarten, eine schlüssige und kompakte Darstellung des Themas zu erhalten, welches dann kritisch gewürdigt wird.
Mit der Betonung auf "dann", im Sinne von abschließend.
Die Autorin verzichtet jedoch auf jede (systematische) Darstellung des Buches selbst, sondern ergeht sich in eine Reihe von Wertungen.
Dies ist in der Regel eine ideologische Vorgehensweise und keine kritische.
Die Autorin äußert bereits im ersten Satz eine Kritik, die vom Stil her weit unter der Gürtellinie liegt.
Ich habe nichts gegen Schmähkritiken - zweifellos handelt es sich ja um eine - aber diese müssen am Text belegbar (und gut gemacht) sein.
Den Beweis für ihre Schmähkritik bleibt sie jedoch schuldig.
Woraus exakt das "Halbwissen" besteht, was am Buch "Mist" ist, welche Resultate der "Gender Studies" der Autor des Buches nicht zur Kenntnis genommen hat erläutert sie nicht.
Die Zitate sind völlig willkürlich - sie zitiert ein Zitat des Autoren, unterstellt dem Autoren Zustimmung, um dann das zitierte Zitat zu kritisieren.
Vorsichtig gesagt ist das Kritik auf einer Meta-Ebene, drastischer ausgedrückt ist das wirr.
Und es ist übrigens nicht witzig.
Unfreiwillig komisch sind die Brüche in der Logik der Argumentation der Autorin:
Sie räumt ein, dass Jungen auf ihre Geschlechterrolle getrimmt werden.
Exakt diese Erziehung der Jungen zur Härte und zum Wettkampf setzt jedoch den Mangel voraus und hat ihn auch zur Folge - nämlich den an an Nähe, Liebe und Zuwendung.
Empirisch trimmen dominant und anscheinend unreflektiert Frauen.
Ein Faktum, auf dessen Reflektion die Mutter und Pädagogin verzichtet.
Natürlich kann auch die "stabilere Vernetzung der Neuronen im Gehirn von Mädchen" eine Erklärung bieten.
Dass ein solcher Biologismus mit dem Konzept "Gender" schwer vereinbar ist, muss ich wohl betonen, denn der Autorin fällt es nicht weiter auf.
"Salopp" gesprochen ist das bullshit.
Auch diesen Widerspruch übergeht die Autorin großzügig, denn sonst wäre sie selbst und die Montessori-Pädagogik nicht stante pede die Lösung des Problems, sondern ein Teil davon.
Insgesamt ein Ausdruck einer schlechten Rezension und nicht zufällig zu diesem Thema.
Gruß, C.
Der Genderist ist und bleibt ein einfältiger Demagoge. Er heuchelt, dass Mann und Frau nicht aufgrund ihres Geschlechts beurteilt werden sollen, und tut doch nichts anderes. Mehr noch, der Genderist denkt wie keiner sonst in den Kategorien männlich und weiblich. Der Genderist ist der grösste Sexist von allen. Jede zwischenmenschliche Problematik zwängt er in sein enges Konzept der Geschlechtlichkeit. Der Genderist ist ein Mensch, der sich an der Kerbe in seinem Möbelstück stört, ein Messer nimmt und die Kerbe rausschneidet.
Der Genderismus ist Teil des Problems, nicht Teil der Lösung. Gender Studies sind keine Wissenschaft, sondern politische Agitation, die sich das Matriarchat durch Diskriminierung von Jungen zu verwirklichen erhofft.
Wir sollten hier ganz klar sehen. Die Misserfolge der Jungs in der Schule sind gewollt, sie sind das Resultat einer bewusst einseitigen Förderung von Mädchen. Das Triumphgeheul der Genderisten, das allenthalben zu vernehmen ist, bestätigt die sexistische Intention der Genderisten. Ihre allgegenwärtige Misandrie ist ein weiterer, eindeutiger Beleg.
Der schulische Misserfolg der Jungs ist nicht ein unerklärbares Phänomen, sondern der Erfolg der geschlechterrassistischen Genderideologie, einer bornierten und kleinkarierten Ideologie, die in pervertierter Weise ihre eigenen Grundsätze verspottet.
Möglicherweise werden Mädchen und Jungen tatsächlich mit leichten Unterschieden in ihren Gehirnen geboren. Sicherlich stehen wir alle unter dem Einfluss unserer Umwelt und Ihren Erwartungen. Je älter wir werden, je weniger. Und sicher lohnt es sich angeborene und anerzogene Unterschiede zu untersuchen. Sobald ich die Regeln durchschaue kann ich sie besser brechen. Solange nicht klar ist, dass Rollen biologisch vorgegeben sind, halte ich mich an alltägliche Erfahrungen und stelle fest, dass ich mehr gemeinsam habe mit einem japanischen Mathematiker, der auch gerne Motorrad fährt, der an Kunst interessiert ist, liebend gerne neue Kochrezepte ausprobiert und nach einer langen Arbeitswoche gerne in die Berge geht, als mit einer Geschlechtsgenossin, die ihr Geld mit Haareschneiden verdient, jeden Tag um sechs ihre Lieblingsserie im Fernseh schaut und einmal im Jahr nach Mallorco in Urlaub fährt. Und sollte ich doch noch Kinder in die Welt setzen, dann werden sie viel angeboten bekommen und dann machen auf was sie Lust haben. Sie werden Namen haben und Individuen sein.
Es ist interessant, zu lesen, wie "Feministinnen" ständig mit zweierlei Maß messen. Ich als Frau (und Spaß dabei!) bekomme ernsthafte Beklemmungen, wenn ich mir vor Augen führe, wie extrem ideologisch Feminsmus und Gender Mainstreaming mittleiweile omnipräsent sind.
Es schüttelt mich gerade zu. Keine Spur von Verständnis für das Gegenüber, das andere Geschlecht; man liest und hört oft genug von der "Beanchteiligung" und "Unterdrückung" der Frauen. Und wenn es im eigenen Land keine Argumente anzuführen gibt, so werden die Männer eben allesamt mit verantwortlich gemacht für die (tatsächliche!) Unterdrückung der Frauen z.B. in Dritte-Welt-Ländern.
Deutsche Frauen, so gewinnt man den Eindruck, bekommen immer weniger den "Hals voll genug", wie man so schön sagt. Wobei "deutsche Frauen" einige wenige sind - vdL vorne weg - , die lauthals nach immer mehr Förderung der "benachteiligten" Mädchen und Frauen schreien.
Für Jungs und Männer gibt es von staatlicher Seite schlicht gar nichts - keine "Starthilfe", keine "Förderung" - gar nichts. Männer haben ja nicht einmal ein für sie explizit zuständiges Ministerium.
Der Autor Arne Hoffmann - im Übrigen im Jahr 2004 mit dem Belfort-Bax-Preis ausgezeichnet, "(...)in Würdigung seiner bahnbrechenden sozialwissenschaftlichen, ökonomischen und juristischen Analysen auf dem Gebiet der Gleichberechtigung der Geschlechter (...)" - macht den FeministInnen und selbst ernannten Alphamädchen schilcht und einfach Angst. Genau, wie z.B. MANNdat.
Plötzlich nämlich merken Sie, dass es Widerstand gibt - und der wächst. Nicht nur von Männern - auch von Frauen, die endlich in Frieden miteinander leben möchten.
Der Ursprung der Gender-Theorie liegt im sog. dekonstruktivistischen Feminismus- einem Zweig der Frauenbewegung, in dem die sexuelle Orientierung seiner Protagonistinnen offenbar wichtiger war, als die Sachlage in Gleichstellungsfragen. Den Wirklichkeitstest hat diese These bis zum heutigen Tage noch nicht bestanden. Den VertreterInnen der Gender-These geht es heute gleich, wie vielen Ökonomen: Sie suchen nur noch eine Gesellschaft, die so lebt, wie das in ihrer Theorie vorgesehen ist- dann wäre die Welt in Ordnung...
hallo,
es tut mir leid, dass ich in der Kürze des Artikels den Sachverhalt mit den Gehirnen nur so kurz angerissen habe, dass man dies so interpretieren kann, wie sie es taten.
"Ihre Zuschreibung in diesem Zusammenhang liegt in den kleinen Wörtern 1. "stabiler" und 2. "vernetzt". Eine andere Zuschreibung hier wäre 1. "unveränderbarer" und 2. "kurzschlüssig" "
- zu 1. - nein. Dass das Gegenteil der Fall ist, das ist mir bewusst und darauf möchte ich ja auch hinaus, wenn ich schreibe, dass man Jungen sogar mehr vorlesen sollte. Ich beziehe meine Informationen auf einen Aufsatz des Neurobiologen Gerhard Hüther, der 2008 in einem Aufsatz genau dieses Thema behandelte und schrieb: Kein Gehirn "weiß", wenn es auf die Welt kommt, dass es mal männlich oder weiblich zu sein hat - es "weiß" gar nicht, was dies jeweils bedeuten soll. Das Gehirn - so Hüther im Allgemeinen (ich beziehe das jetzt auf ein Video von ihm über ADS) - entwickelt sich insgesamt nur sehr wenig aufgrund genetischer Vorprogrammierung, dafür aber sehr sehr viel über "use it or lose it"-Mechanismen. Anders ausgedrückt: Auch wenn Jungen und Mädchen unterschiedlich auf die Welt kommen - und das scheint der momentane Wissensstand zu sein - was aus ihnen wird ist völlig offen. Und an diesem "völlig offen" wiederum orientiert sich der Gender-Ansatz - und eben nicht an einer sonstwie gestalteten weiblichen Überlegenheit. Weshalb solchen Büchern und Artikeln, wie jüngst wieder bei Spiegel Online erschienen, die "die armen Jungen" zelebrieren immer genauestens auf den Grund gegangen werden sollte. Denn meistens versteckt sich dahinter tatsächlich ein Glaube an die "weibliche Überlegenheit" in bestimmten Bereichen, die man dann auf genetische Unterschiede zurückführen will und die Erziehung/Sozialisation völlig ignoriert.
Hallo Svety,
sie können das nicht wissen, aber ich bin keine Männerfeindin oder sonst etwas. Im Gegenteil! Ich möchte mehr als sie mir offensichtlich zutrauen können "in Frieden" mit Männern leben. Aus ganz persönlichen Gründen, denn ich liebe zwei. Und sie sind mir genauso wichtig, wie ich selbst.
Also, das können Sie nicht wissen und mich deswegen in eine Ecke stellen, die sie mal eben aufmachen, weil ich einen Mann kritisiere, den sie cool finden. Sehr normale menschliche Reaktion. Meine Scharfzüngigkeit im Artikel können Sie ja gerne kritisieren - warum Sie persönlich werden müssen - keine Ahnung. Werde ich persönlich? Nö.
Ich habe mit großem Respekt das Buch Walter Hollsteins "Was vom Manne übrig blieb" rezensiert. Das können Sie hier: short.to/23vl nachlesen.
Und ich verteidige Männer auch lieber gegen unhaltbare Unterstellung der Biologisten, wie sie hier: short.to/4oxf nachlesen können.
Weswegen ich ganz selbstbewusst diesen meinen Antwortskommentar beende und verbleibe mit: Stellen Sie ihre dreckigen Schuhe jemand anderem hin - ich werde sie mir nicht anziehen.
dieser Kommentar ist wirklich herausstechend gut und sympathisch, vielen Dank!
Hallo goofos, schön dich zu lesen,
ich glaube, deine Ängste kenne ich mittlerweile ganz gut und sie sind verständlich. Nein - ich bin überzeugt, dass sie auf "beiden Seiten" existieren und ich denke, diese Ängste sind nicht zu unterschätzen, denn Angst kann in ihrer Wirkung sehr zerstörerisch und unversöhnlich wirken. Auch wenn ich Herrn Hoffmann inhaltlich scharf(züngig) angreife, so finde ich sein Verlangen, etwas zu verändern und auf einen Missstand hinzuweisen sehr verständlich. Nur gibt auch er sich zu sehr der Angst hin und sieht zu wenig die Möglichkeiten - so mein Eindruck. Viele gute Dinge stehen in seinem Buch - das schreibe ich auch - aber sie sind nicht "rund" - für mich nicht und für viele andere - nicht nur Feministinnen - nicht.
Was Faulstich-Wieland zu bieten hat? ein Konzept, das einfach klingt, aber unglaublich schwer umzusetzen ist, wenn es an die Praxis geht: Eine Balance von a) Dramatisieren und b) Entdramatisieren der Kategorie Geschlecht. Beides zum "richtigen" Zeitpunkt, versteht sich ;) Das versucht Hoffmann im Grunde - zumindest in Ansätzen - auch, bleibt aber allzu oft bei der Dramatisierung stehen und vergisst, dass die Entdramatisierung nötig wäre. Was heißt das Konkret?
Nun, weil die Quoten immer sehr heftige Reaktionen hervorrufen, nehme ich ein anderes Beispiel: Den 'Girls' Day' - und auch den 'Boys' Day': Was gemacht wird ist zu erkennen: Die Geschlechter erleben Nachteile aufgrund von Geschlecht. Man geht davon aus, dass dies ungerecht ist, dass es mit einer unterschiedlichen Sozialisation zu tun hat, dass man irgend einen Ausgleich schaffen sollte - so weit, so gut und bisher 1 zu 1 Arne Hoffmann. Man kann das für allerhand andere "Aktionen" durchdenken. Jungen mehr vorlesen, als bislang, Mädchen auch zu Aggression ermuntern und Jungen zu Gefühlen und Weinen etc... das bedeutet alles, das Geschlecht ein Stück weit zu "dramatisieren" und dieser Schritt wird sehr gerne kritisiert - von ALLEN Seiten. Von den Gender Studies-Leuten, die meinen, man würde damit die überkommenen Rollen nur reproduzieren, von den Maskus von den Feministen, von ALLEN. Aber es bleibt in meinen Augen nötig. Wenn dieser Schritt getan ist, darf man nicht stehen bleiben, sondern sollte dann das Geschlecht auch wieder entdramatisieren, indem man Jungen und Mädchen nicht anders behandelt, oder Männer und Frauen. Das kann zeitgleich mit dem Dramatisieren passieren oder danach. Wie auch immer: Eine harte Balance und während Hoffmann das eine ein bisschen vernachlässigt, so kenne ich es von manchen Gender Studies-Leuten, dass sie das Dramatisieren ganz schlimm finden...
Ähm, weiß nicht, ob das deine Frage beantwortet, aber das wollte ich eigentlich auch in dem Artikel schon ein bisschen beleuchten, nur wie gesagt: Er kann auch nicht ewig lang werden und deswegen reiße ich manches nur an.
und noch ein Nachtrag: "Dramatisieren" kann auch heißen, zu erkennen, dass die Aggression von Jungen tabuisiert wird und gegen dieses Tabu aktiv vorzugehen. Aggression und Lärm sind tabu - dabei gehören sie zu Kindern und zum Menschen dazu. Man muss sich eben überlegen, wie man das kanalysiert und zulässt.
Ein ganz witziges Beispiel aus der Kita meines Sohnes: Die Kinder (+/- zwei Jahre alt) verbündeten sich und schrien alle vor dem Mittagessen gleichzeitig los. Die Erzieherinnen hatten keine Chance durchzudringen (wenn 14 Kinder gleichzeitig brüllen hat man keine Chance). Anstatt dieses Verhalten zu tadeln haben sie überlegt, wie sie dem offensichtlich bestehendem Bedürfnis nach lautem Brüllen einen Raum geben können. Seit dem lassen sie immer vor dem Mittagessen gemeinsam "eine Rakete steigen" - also eine imaginäre - aber eine sehr laute ;) - solche Methoden fordert auch Hoffmann und an dem Punkt ist er wieder sehr gut. Wie gesagt: Es steht viel kluges drin, aber leider auch zu viel Problematisches, als dass ich das Buch so loben könnte, wie Walter Hollsteins "Was vom Manne übrig blieb" - den ich sowohl in der Analyse, als auch in den Forderungen wesentlich differenzierter und realitätstauglicher/erfolgsversprechender fand.
@Katrin I:
Liebe Katrin,
über meine dreckigen Schuhe brauchen Sie sich wirklich nicht den Kopf zu zerbrechen. Für ehrliche Gleichbrechtigung zwischen Männern und Frauen und gegen ideologische feministische durchgegenderte Grabenkämpfe gehe ich nämlich barfuß über Scherben, wenn es sein muss.
Im übrigen habe ich Sie überhaupt mit keinem Wort "persönlich" angesprochen oder gar bewertet - bei aller etwaiger Egozentrik. Und Herrn Hoffmann finde ich nicht "cool" - sondern ich halte seinen Blick und seine Publikationen in der gesamten Diskussion für ausgesprochen wichtig. Für Herrn Hollstein gilt das im Übrigen auch.
Ehrliche und - ganz wichtig - unverblümte Meinungen von Männern zu Geschlechterthemen findet man heute in einer breiten Öffentlichkeit nämlich fast ausschließlich mit pro-feministischem Anstrich. Und diese Meinungen kann man (frau) sich auch gleich schenken; ich für meinen Teil will nämlich wissen, was ein Mann tatsächlich über eine Sache denkt - und nicht dass er mir nach dem Mund redet.
@ Katrin II:
Und es ist ja nicht so, dass ich Ihre "Mädchenmannschaft" nicht schon mal besucht hätte. Ich bin - nachdem ich sogar "Ihr" Buch gelesen habe und es zu fast 80% für gut befunden habe - immer wieder erstaunt, wie in dem Blog mit zweierlei Maß gemessen, und sehr wohl männerfeindlich und respektlos geschrieben wird.
Männer werden bei Ihnen schon mal als "Hunde" bezeichnet, oder Geschlechtsteile als "Eier" - von Frauen wohlbemerkt. Ich empfinde das in einem Blog, das sich um vermeintliche "Gerechtigkeit" bemüht einfach als respektlos.
Aktuelles Beispiel ambivalenter Beurteilungen von Geschlechterthemen auf "Mädchenmannschaft": Die Schreiberinnen der Mädchenmannschaft setzen sich in Worten gern und ausdrücklich gegen frauenfeindliche und/oder sexistische Werbung ein. Dem kann ich zustimmen - aber das ist nur meine persönliche Meinung und kein Meinungsdiktat.
Ihre Kollegin Meredith schreibt aktuell selbst über einen Werbespot, der über "sexy Männerkörper" ein Getränk verkaufen soll: "Achtung, Sensation: Männerkörper werden jetzt auch zum Konsumgut-verkloppen genutzt!" Und weiter: "(...)Das jedenfalls müssen wir schließen aus dem Werbeclip zu dem Getränk. Darin springen vier hervorragend gebaute, verführerische, strahlende Modells durch einen Apfelhein, schälen sich aus ihren Klamotten, baden in einem Wasserfall und rocken anschließend eine Party. Die Modells sind Männer (und leider wird ihr erotischer Effekt durch die Tatsache, dass sie Playback singen relativ drastisch abgemildert)."
Liebe selbsterdachte "Alphamädchen" - was denn nun? Sexistische Werbung pro oder contra? Ich kann mich nicht auf der einen Seite über nackte Frauen aufregen und auf der anderen Seite bei nackten Männern laut jauchzen. Das ist einfach nicht authentisch.
@ Katrin III:
Und genau das ist das Problem am zeitgenössischen Feminismus - er misst ununterbrochen mit zweierlei Maß.
Ich sage nicht, dass Sie eine Männerfeindin sind - ob das so ist, kann ich nicht wissen. Ich weiß aber - jede(r) kann es nachlesen - dass es Artikel gibt, in dem Blog, für welches Sie schreiben, die sehr wohl respeklos und männerfeindlich sind.
Sie schreiben: "Weswegen ich ganz selbstbewusst diesen meinen Antwortskommentar beende und verbleibe mit: Stellen Sie ihre dreckigen Schuhe jemand anderem hin - ich werde sie mir nicht anziehen."
Ich schreibe: Bravo - so kommen wir weiter. Sie fordern von Herrn Hoffmann, er müsse sich auch "den Töchtern" annehmen - Frau Rönicke, liebe "Alphamädchen" fangt bitte an, statt zu kritisieren.
Lieber Mustrum,
bei feministischen Themen kommt es oft zu hitzigen Diskussionen. Beleidigungen und sexistische Kommentare sind trotzdem absolut fehl am Platz.
Sachlich, gerne hart, aber fair. Zur Orientierung hilft ein Blick in unsere Netiquette. Wir behalten uns vor frauenverachtende Kommentare und persönliche Beleidigungen direkt zu löschen. Da das Thema Sie allerdings zu beschäftigen scheint, bin ich mir sicher, die Diskussion gelingt auch in einem anderen Ton.
Viele Grüße
Teresa Bücker
Community Moderation
Nicht böse sein, Frau Bücker. Ich pflege mittlerweile lediglich, auf Unverschämtheiten ganz bewusst mit Unverschämtheiten zu reagieren, egal, wie Erstere daherzukommen belieben. Der Ton macht die Musik, auf entsprechende Misstöne reagiere ich inzwischen auch ganz bewusst mit Mißtönen, man hört meine Misstöne nur erheblich weiter. Und der Versuch, eine Diskussion ad persona zu führen, wenn eine Sachdiskussion angebracht ist, ist eine - pardon - gottverdammte Unverschämtheit. Oder wollen sie behaupten, mein erster Kommentar wäre unsachlich, beleidigend usw. gewesen und die Reaktion darauf etwa sachlich? Hm?
Wie sieht es eigentlich mit "männerverachtenden" Themen und Kommentaren aus bei Ihnen? Wird das dann auch gelöscht?
Wenn "Nein", dann werde ich nämlich immer ziemlich unsachlich, das können Sie dann auch gerne löschen.
Oder gibt's das - Männerverachtung - etwa gar nicht?
Mit recht Freundlichen
Ich suche hier Kommunikation - kontrovers darf es auch gern sein.
Wunsch nach Austausch vermisse ich jedoch bei Ihren Beiträgen zum Genderama-Thema.
Ich höre Sie sozusagen (und entschuldigen Sie bitte, falls Sie sich dadurch irgendwie angegriffen fühlen - ich möchte nur einen ganz persönlichen Eindruck widergeben, der ja auch nur auf Ihren hier geschriebenen Beiträgen beruht) nur mit dem Fuß aufstampfen und rumbrüllen.
Wieso machen Sie das?
"Unter Verweis auf Hirschauer hält Faulstich-Wieland folgende Basisannahmen fest, die ein Verständnis von Geschlecht als sozialer Konstruktion erschweren:
* Konstanzannahme: die Geschlechtszugehörigkeit einer Person sei lebenslang gültig und wechselt nicht"
Respekt. Muss man DAFÜR aber studieren? "Konstanzannahme" und so.
Ab dafür... ich bezweifle, dass es Sinn macht, ausgerechnet diese Frau Hannelore "Faulstich-Wieland" zu irgendwas zu Rate zu ziehen...
Wann darf man denn sauer werden? Ich zahle Steuern für so was.
Bei aller Kritik am "Alphamädchen"-Feminismus: Dieser Zweig der Frauenrechtsbewegung zeichnet sich ganz bestimmt nicht mehr durch Männerfeindlichkeit aus. Diesen Frauen sollten die Medien wesentlich mehr Gehör schenken- und nicht mehr den alten Matronen und Schlachtkreuzerinnen (eine neu weibliche Form!) aus den Siebzigerjahren. Alice Schwarzers jahrzehntelange Hasskaskaden auf das männliche Geschlecht sind auch für die jungen, ideologisch unverbauten Feministinnen zu einer schweren Hypothek geworden. Ich kann nur jedem interessierten Mann (und natürlich auch jeder interessierten Frau) empfehlen, bei den Alphamädchen einmal vorbei zu schauen- es lohnt sich! Und noch etwas: In einer durch und durch wiedersprüchlichen Zeit gehören Wiedersprüche zum guten Ton- auch bei den Alphamädchen- so what? Diese Frauen haben wirklich etwas zu sagen- wenn auch nicht immer das richtige- aber zuhören sollte man ihnen wenigstens!
"Ich suche hier Kommunikation - kontrovers darf es auch gern sein."
Naja, anderen Menschen mag es ja um Veränderung als ungerecht empfundener Umstände gehen. Zwecks Kommunikation setzt man sich übrigens in die nächste Kneipe.
"Wunsch nach Austausch vermisse ich jedoch bei Ihren Beiträgen zum Genderama-Thema."
Kein Wunder. Dieser Wunsch existiert ja nicht.
"Ich höre Sie sozusagen (und entschuldigen Sie bitte, falls Sie sich dadurch irgendwie angegriffen fühlen - ich möchte nur einen ganz persönlichen Eindruck widergeben, der ja auch nur auf Ihren hier geschriebenen Beiträgen beruht) nur mit dem Fuß aufstampfen und rumbrüllen."
Dann können wir uns glücklich schätzen, dass Ihre persönlichen Eindrücke zwar sicher berechtigt, aber völlig irrelevant sind.
"Wieso machen Sie das?"
Hm. Weil es richtig ist? Weil es notwendig ist?
Und mittlerweile halte ich Brüllen für weitaus zielführender. Denken und Reden ist nun mal unerwünscht.
Lieber Mustrum,
natürlich verhält es sich mit männerfeinlichen oder wie auch immer gearteten Treffern weit unter der Gürtelllinie genauso. Bei Genderthemen, die stark diskutiert werden, ist das Erreichen des Empfindes einer persönlichen Beleidigung oft schnell erreicht - bei Männern sowie auch bei Frauen. Daher würde ich mir wünschen, dass alle die hier mitdiskutieren, ein bißchen weniger aus der Wut heraus argumentieren. Dass weder all "ihr Feministinnen" noch all "ihr Männer" über einen Kamm zu scheren sind, wissen wir doch auch ohne Forschungsergebnisse. Forschungsergebnisse zum Diskussionsthema sind unter diesem Text daher vielleicht angebrachter als Diskussionen über verbitterte Emanzen oder machoistische Mannsbilder. Ich wünsche weiterhin eine anregende Diskussion.
Beste Grüße
Teresa
In der Kneipe würde mir wohl auch keiner sagen können, warum Sie der Meinung sind, dass Denken und Reden unerwünscht sind.
Ich habe es noch nie erlebt, dass Brüllen mich einem Ziel näher bringt, was nicht daran liegt, dass ich es nicht schon probiert hätte.
Ihre Antwort läßt mich etwas ratlos zurück.
.
Das Problem an Hoffmanns Blog Genderama ist doch, dass er eine äußerst vereinfachte Sichtweise auf Jungen und ihre Problem und Wünsche hat. Ich erinnere nur daran, dass er vorshlägt mit Jungen sollen workshops gemacht werden, wo sie sich als Krieger und Magier usw. identifizieren können. Das wird den Problemlagen und Wünschen aber nicht gerecht. Mit solchen Bildern erreicht man, das muss ich zugeben einige Jungen, denen das auch gefällt, deswegen kann das durchaus sinnvoll sein. Der allergrößte Teil der Jungen findet das allerdings äußerst langweilig! Ich hatte das an anderer Stelle schon mal gesagt: Jungen indetifizieren sich eher mit Ronaldo, Bushido, mit dem großen Bruder, mit nem coolen Typen, mit dem Hausmeister der Schule, mit nem Erzieher, mit Papa, Onkel, .... Wenn schon Identifikationsspiele vorgeschlagen werden, dann bitte individuell auf die Jungen zuschneiden! Genauso verhält es sich übrigens mit dem immerwieder durchscheinenden Vorwurf bei Hoffmann, dass Frauen an der "Misere" der Jungen schuld sind, v.a. in der Schule seien sie der Hauptgrund für die schlechten Noten, Frustration, Langeweile usw. . Wahrlich zu einfach. Sciherlich brauchen Jungen männliche vorbilder an Schulen. Aber: In meiner Schulzeit wurden Jungen ganz schön doll und öfters von den Lehrern richtig blöd angemacht: Wenn einer Außenseiter war gab es immer wieder männl. Pädagogen die über ihn Witze gemacht haben oder wenn Jungs an Mädchen Interesse hatten, gab es immer wieder Männer, die da blöde Sprüche gemacht haben, oder wenn er "zu dick" war hat er Sprüche bekommen. Das bloße Geschrei nach mehr Männern a la Hoffmann ist vollkommen fehl am Platz. Die grundlegende Strukutur von Schule, die weder den Bedürfnissen von Jungen noch von Mädchen gerecht wird (!), die auf ein Funktionieren-Müssen, Gleichmachen, Anpassen, Leistung erbringen u.a. zielt, lässt sich nicht durch die These,dass sich Mädchen da besser anpassen wegwischen. Hoffmann geht da äußerst grobschlächtig vor und wird dem Großteil (!!) der Jungen und Mädchen nicht mal im Ansatz gerecht.
Beste Grüße
Peter
@attac.peter:
". Wenn schon Identifikationsspiele vorgeschlagen werden, dann bitte individuell auf die Jungen zuschneiden!"
Nein, das genau eben nicht. Darum geht es doch: Nichts auf jemanden zuschneiden, sondern ihm die Möglichkeit geben neue Dinge, unbekannte Dinge zu erfahren und wissentlich bei Bedraf aus diesen ihm eröffneten Rollen zu schöpfen.
Und: Sie halten "Bushido" doch wohl nicht ernsthaft für ein Vorbild?
@THX1138:
"Diesen Frauen sollten die Medien wesentlich mehr Gehör schenken (...)"
->Wieso fordern Sie das nicht auch für die neue (nicht-pro-feministische) Männerrechtsbewegung, die derzeit von den Medien weiterst gehend ignoriert wird?
"Ich kann nur jedem interessierten Mann (und natürlich auch jeder interessierten Frau) empfehlen, bei den Alphamädchen einmal vorbei zu schauen- es lohnt sich!"
->In jedem Fall. Man (frau) wird neben einigen nicht unwichtigen Dingen z.B. erkennen, wie ambivalent die "Alphamädchen" oft argumentieren und auch zum Teil männerfeindlich und respektlos. Ich ärgere mich darüber sehr! Sie hatten eine wirkliche Chance etwas zu verändern - und hauen wieder in die selbe alte Lila-Latzhosen-Kerbe.
"Und noch etwas: In einer durch und durch wiedersprüchlichen Zeit gehören Wiedersprüche zum guten Ton- auch bei den Alphamädchen- so what? Diese Frauen haben wirklich etwas zu sagen- wenn auch nicht immer das richtige- aber zuhören sollte man ihnen wenigstens!"
-> Weshalb, glauben Sie dann, hat Rönicke dann diesen Artikel überhaupt verfasst? Steht Hoffmann nicht zu, was Sie den "Alphamädchen" einräumen?
Ich habe Arne Hofmanns Buch "der Fall Eva Herman" gelesen und stehe gelegentlich in Kontakt mit ihm, wenn Sie das meinen.
Man sollte das Bild, das einem der Medien-Mainstream z. Z. im Bezug auf die Geschlechter zu vermitteln versucht (z. B. die lächerliche und unverschämte ARD-Serie "Eine für alle"), von demjenigen der Alphamädchen trennen. Inhaltlich lassen sich hier schon Unterschiede ausmachen: Dass Frauen einfach ALLES (!!) immer besser machen- davon ist bei den Alphamädchen meines Wissens wenn-, dann nur noch selten die Rede. Man sollte diese vergleichsweise junge Bewegung nicht auf ihren kleinstmöglichen, negativen Nenner zu reduzieren versuchen- ausser man verfolgt ein ganz bestimmtes Ziel damit.
In diesem aufgeladenen, hauptsächlich vom demagogischen Altweiber-Feminismus geprägten Klima halte ich die Männerbewegung für unersetzlich- sonst wachsen bei den einen Publizistinnen, Feministinnen (und Pro-Feministen urchigster Prägung) die Bäume vor lauter Allmachtsgedanken langsam in den Himmel- und genau das muss mit allen Mitteln verhindert werden! Dass viele Männerrechtler aber manchmal ebenfalls versuchen, aus gewissen Themen einen ideologischen Brückenkopf zu errichten (z. B. beim Thema Gewalt), ist Ihnen hoffentlich ebenfalls nicht entgangen.
Und was meine Haltung zur Gender-Theorie anbelangt- dazu habe ich mich hier ja schon geäussert: Wenig bis gar nichts.
THX1138 Zitat: In diesem aufgeladenen, hauptsächlich vom demagogischen Altweiber-Feminismus geprägten Klima halte ich die Männerbewegung für unersetzlich- sonst wachsen bei den einen Publizistinnen, Feministinnen (und Pro-Feministen urchigster Prägung) die Bäume vor lauter Allmachtsgedanken langsam in den Himmel- und genau das muss mit allen Mitteln verhindert werden! Zitatende
oder auch: Zitat: Diesen Frauen sollten die Medien wesentlich mehr Gehör schenken- und nicht mehr den alten Matronen und Schlachtkreuzerinnen (eine neu weibliche Form!) aus den Siebzigerjahren Zitatende
Pass mal auf, du präpotenter Omnipotenz-Fantast. Es wäre ganz prima, wenn Du Dir solche rowdymäßigen Anmerkungen verkneifst. Vielen Dank. Man sagt ja Männer verstünden eine klare Ansage besser, als drumrumreden.
Alles klar?
Beste Grüße
@magda: Wie ich sehe, könnten auch Sie noch etwas von den Alphamädchen lernen- nutzen Sie doch diese Gelegenheit, anstatt hier mit einem Vokabularium aufzuwarten, das vieleicht vor 40 Jahren noch Mode war!
Eines lässt sich nach der Lektüre dieses Artikels- und noch viel mehr aufgrund der meisten Leserkommentare hier- guten Gewissens sagen: Der Feminimus hat nicht nur die Frauen befreit- sondern, so ganz nebenbei, auch ziemlich viel Geschirr zerschlagen- und zwar bis zum heutigen Tage. Dem Feminismus (ich mache jetzt der Einfachheit halber keine Unterscheidung zwischen dem neuen und dem alten) sind in in den letzten 30 Jahren- trotz- oder gerade wegen seines zwischen den Zeilen immer wieder heraushörbaren Anspruchs auf Absolutheit- sehr wohl Fehler unterlaufen, mitunter sogar kapitale Fehler: Bis vor Kurzem waren das z. B. die kategorische Exklusion männlicher Befindlichkeiten und Bedürfnisse, die von gewissen Teilen des Frauenrechtsbewegung explizit betriebene Misandrie, das Verkennen sozioökonomischer Tatsachen und Zusammenhänge sowie die völlige Immunität gegenüber jeder Form von Kritik.
Nur eines lässt sich heute mit absoluter Gewissheit sagen (wenn man mit dem oben Beschriebenen nicht oder nur teilweise einverstanden ist): Weder die weibliche Opferrolle, noch der männliche Täterkomplex- bzw. die männliche Täterrolle haben im 21. Jahrhundert noch irgend etwas zu suchen!
Weder die weibliche Opferrolle, noch der männliche Täterkomplex- bzw. die männliche Täterrolle haben im 21. Jahrhundert noch irgend etwas zu suchen!
Nur eines lässt sich mit Gewissheit sagen, einzig und allein die Klorolle hat im 21. Jahrhundert was zu suchen.
Wenn einer hier gravitätisch-altmodisch herumbrabbelt, dann bist Du das verehrter Freund.
Lass mal Deinen Geist in der Flasche sonst verpufft er noch.
Also Magda, ich schätze ihre konstruktiven Beiträge ausserordentlich: Es geht doch nichts über wohldurchdachte Gedanken ;-) Da sind sowohl das Stammhirn (mit seinen beiden Lappen) als auch das Kleinhirn völlig überflüssig- das Rückenmark reicht da vollauf!
Also Magda, ich schätze ihre konstruktiven Beiträge ausserordentlich: Es geht doch nichts über wohldurchdachte Gedanken ;-) Da sind sowohl das Stammhirn (mit seinen beiden Lappen) als auch das Kleinhirn völlig überflüssig- das Rückenmark reicht da vollauf!
Danke, ich habe von Ihnen gelernt verehrter Freund. sie schwurbeln doch auch nur ein paar Zeitgeistvokabeln durch die Gegend - im Schnellwaschgang erworben - und halten das für geistreich.Die kategorische Exklusion eigener Denktätigkeit wurde hier in imponierender Weise manifest. Grüßen Sie Ihren sozialraumgreifenden Kumpel Hoffmann. Das ist auch so ein Schwätzer
Kleiner Tipp - nicht so schnell wieder auf die OK Taste drücken. Sonst muss ich das auch noch zweimal lesen.
Das war abzusehen und man konnte darauf wetten: Eva Herman für Männer.
Allerdings kann mich nach den unsäglichen Ergüssen eines Bernhard Bueb kaum noch etwas in diesem Bereich schocken.
Wer wirklich lesen möchte welch arme, unterdrückte Geschöpfe Männer sind der greife zu:
Das bevorzugte Geschlecht von Martin van Creveld
www.amazon.de/Das-bevorzugte-Geschlecht-Martin-Creveld/dp/3932425529/ref=sr_1_1?ie=UTF8=books=1239906734=8-1
..noch eine kurze Ergänzung zu Deinem rückenmarkgetriebenen Elaborätchen, Magda:
„Alles Schlechte und Minderwertige, das man bei sich selbst nicht sehen mag, hat ganz gewiss der andere und darum muss man ihn kritisieren und bekämpfen.“ C. G. Jung
So, dann wünsche ich noch recht angenehmes Verweilen im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts: Bye-bye Woodstock!
Auch hier wieder bekannte Beleidigungen. Glücklicherweise hat die Meinung das weibliche Gehirn sei unterentwickelt nicht mehr die Konsequenz wie zu Zeiten meiner Grossmutter, als Mädchen keinen Mathematikuntericht bekamen. Immerhin können wir jetzt mit genügend dickem Fell studieren und arbeiten was wir wollen. Verheiratet oder nicht, mit Kindern oder ohne, hier oder dort, mit Hosen oder Rock. Also weiter im Text.
Es ist schon ein Drama mit den sogenannten Männerrechtlern a la Arne Hoffmann, entweder sie schimpfen über Feministinnen, Frauen an den Schulen, die unsre Jungen malträtieren oder Hoffmann , genderama und Co. schimpfen über Linke. Svety hatte mir heute schon mal geantwortet, dass es in der Arbeit mit Jungen nicht darum gehe, die Arbeit auf die Jungen individuell zuzuschneiden. Das ist entlarvend: Wie Hoffmann und Co. argumentieren auch sie so, als würde es allen Jungen gleich gehen, als würden alle Jungen das gleiche brauche, als gebe es irgendso n allgemines Jungen-Programm und alle sind glücklich. Ich sage ihnen, damit erreichen sie nur einen winzigen Teil der Jungen. In der heutigen Arbeit mit Jungen muss es darum gehen, sich auf die Bedürfnisse und Wünsche, Probleme und individuellen Lebensumstände ( mit/ohne Vater, mit/ohen Freunde, dick/dünn, an Musik/Sport interessiert, zurückhaltend, raufend, migrantisch, gewaltbereit, Opfer von Gewalt, arm, reich.... behindert, nicht-behindert..., Klasse, Religion,...) . All das wir von Svety und Hoffmann und der sich selbst als Männerbewegung bezeichnenden Kleingruppe um genderama nicht im geringsten berücksichtigt.
Svety wirft mir vor, dass ich u.a. (!) Bushido als jemanden bezeichnet habe, den Jungen für sich als Identifikationsfigur nehmen. Lieber Svety: so isses aber! Mir die Frage zu stellen, ob ich ihn als ein gutes Vorbild sehe ist ne andre. Da Du aber nur Bushido kritisierst und nicht das was Hoffmann vorschlägt, nähmlich sich als Junge mal als Krieger auszuprobieren, halte ich in der heutigen Welt für ausgesprochen rückwärtsgewandt. warum kritisierst du nicht, dass Hoffmann vorschlägt mit Jungen Identifikationen zu machen, wo sie Krieger , Magier usw. sein können. Ich sagte es schon, viele Jungen finden solche mittelaterlichen Spiele heute langweilig. Ich halte Busido zumindest für wesentlich ungefährlicher als nen Krieger!
Noch ein Zusatz von mir:
der Arne Hoffmann mag ein sehr philosophisch beschlagener Mensch sein. Nur , das sind auch viele Menschen, die mir politisch ganz wo anders stehen. Ich will nicht sagen, dass Arne Hoffmann ganz rechts steht, die Tendenz bei diesem Junge-Freiheit Autor und Eva Hermann -Verteidiger geht doch stark dazu dass er Leute scharf angreift, die den rechten (Ex-)CDUler Martin Homann, der aufgrund seiner rechten Öußerungen aus der CDU ausgeschlossen wurde, dass er die Kritiker Homanns scharf angreift, anstatt dass er den Homann angreift.
Wir möchten an dieser Stelle erneut auf die Netiquette aufmerksam machen und bitten, die Beleidigungen in Zukunft lieber in harte Kritik zu münzen. Katrin Rönicke und Arne Hoffmann geht es ja auch um die Sache, und nicht darum, wer am lautesten schreit.
Viele Grüße
Tessa
Noch einmal: Die Rezension war schlecht und äußerte sich zum Inhalt des Buches nicht.
Das erste ist eine persönliche Wertung, der zweite Teil des Satzes kennzeichnet, was ich vermisse und einklage.
Für mich ein Anzeichen dafür, dass Bedürfnisse und Interessen Männer und Jungen nicht mehr per se unter den Teppich gekehrt werden können, was ja erst einmal gut ist und nicht schlecht, wie Mao sagen würde.
Um damit auf den politischen Aspekt des Buches und die Haltung des Autors zu sprechen zu kommen, ist dieser ein Liberaler. Und zwar in der Wolle gefärbt und nach eigenem Bekunden ein linksliberaler (und kein Libertärer).
Natürlich können Quartalsirre sein liberal vorgetragenes Recht auf "free speach" als Verteidigung rechten Gedankengutes missverstehen.
In der Regel sind solche Personen antiamerikanisch und Antisemiten.
Ich bin mit ihm politisch nicht einer Meinung, weil ich Linker bin, aber liberal genug um sein Anliegen zu respektieren.
Es gibt genügend objektive und rationale Gründe für ein solches Buch in dieser Zeit.
Marx meinte, die Emanzipation des Menschen ist die Befreiung durch Selbstbefreiung des Menschen - da steht aber kein Geschlecht eingeschrieben in diesen Begriff von Freiheit.
Und das nervt am klassischen und auch am Mädchen-Feminismus.
Es gibt keine Naturnotwendigkeit und kein Schicksal für die Entwicklung BEIDER Geschlechter.
Was elegant ignoriert wird und diese Ignoranz heißt Feminismus.
Gruß, crumar
@attac.peter I:
Nochmals zum Mitschreiben: Es geht eben GENAU darum, "den Jungs" alle möglichen Rollen anzubieten und nicht, wie Sie schreiben "nicht individuell" auf sie einzugehen. Ist das so schwer zu verstehen? Insofern - wie gesagt, SIND wir wohl eher einer Meinung. Im Übrigen: die Svety und nicht der Svety.
Sie schreiben: "In der heutigen Arbeit mit Jungen muss es darum gehen, sich auf die Bedürfnisse und Wünsche, Probleme und individuellen Lebensumstände ( mit/ohne Vater, mit/ohen Freunde, dick/dünn, an Musik/Sport interessiert, zurückhaltend, raufend, migrantisch, gewaltbereit, Opfer von Gewalt, arm, reich.... behindert, nicht-behindert..., Klasse, Religion,...)."
-> Nochmals: 100% Zustimmung, genau darum geht es, genau das sollte erreicht werden. Sie haben sich doch nie im Leben tatsächlich mit der neuen Männerrechtsbewegung auseinander gesetzt?
Sie schreiben: "All das wir von Svety und Hoffmann und der sich selbst als Männerbewegung bezeichnenden Kleingruppe um genderama nicht im geringsten berücksichtigt."
-> Sie kennen sich aber aus, mein lieber Mann. Was veranlasst Sie zu dieser Unterstellung?
"Svety wirft mir vor, dass ich u.a. (!) Bushido als jemanden bezeichnet habe, den Jungen für sich als Identifikationsfigur nehmen. Lieber Svety: so isses aber! Mir die Frage zu stellen, ob ich ihn als ein gutes Vorbild sehe ist ne andre."
-> Ich habe nicht "vorgeworfen", sondern gefragt. Und Bushido, dessen Name im Übrigen übersetzt "Weg des Kriegers" bedeutet, halte ich nicht für ein gelungendes Vorbild: gewaltverherrlichend, frauenfeindlich, beleidigend - das ist doch wohl wirklich, lieber attac.peter, kein Vorbild, oder sehen Sie das etwa anders?
"Da Du aber nur Bushido kritisierst und nicht das was Hoffmann vorschlägt, nähmlich sich als Junge mal als Krieger auszuprobieren, halte ich in der heutigen Welt für ausgesprochen rückwärtsgewandt."
-> Dass ich Hoffmann auch kritisiere ("Junge Freiheit") dürfte klar sein. Versuchen Sie also bitte nicht, mir suggestiv meine Selbstbestimmung abzuerkennen.
@attac.peter II:
"warum kritisierst du nicht, dass Hoffmann vorschlägt mit Jungen Identifikationen zu machen, wo sie Krieger , Magier usw. sein können. Ich sagte es schon, viele Jungen finden solche mittelaterlichen Spiele heute langweilig. Ich halte Busido zumindest für wesentlich ungefährlicher als nen Krieger!"
-> Sie finden es gefährlich, dass ein Kind "Krieger" oder "Magier" spielt? Meine Güte. Ich würde drauf wetten, dass Sie selbst als Junge Cowboy oder Räuber und Gendarme gespielt haben. Und? Sind Sie heute deshalb zum Gewalttäter geworden? Beim "Krieger" geht es doch nicht darum zu töten - sondern Mut, Verantwortung (auch für andere), Geschick und Strategie zu erlernen! Und diese Tugenden sind heute sogar wichtiger (für Jungen und Mädchen gleichermaßen) als je zuvor!
Sie halten Vorbilder wie "Bushido", "Sido", "King Orgasmus One" und wie sie alle heißen für "weniger gefährlich"? Haben Sie sich jemals mit deren Texten auseinander gesetzt? Haben Sie sich je mit dem archaischen Anachronismus diese Schlages auseinander gesetzt?
Man kann von Alice Schwarzer - ebenso wie von Herrn Hoffmann - halten, was man will, im folgenden, von mir verlinkten Beitrag auf Youtube, in dem Sie den frauenfeindlichen "Rapper" "King Orgasmus One" interviewt, bin ich zu weiten Teilen schlicht der Meinung Frau Schwarzers. Das sollten keine Vorbilder sein: www.youtube.com/watch?v=5uJ56utizCo
Einer der wenigen nennenswerten Rapper, der meiner Meinung nach für postive Werte steht , ist "Curse". Ein Beispiel: www.youtube.com/watch?v=3GDIPa41ERk
Sie nennen Hoffmann einen "Eva Hermann -Verteidiger". Haben Sie das Buch überhaupt gelesen?
Ich persönlich halte von Eva Herman gar nichts. Ich habe z.B. ihr "Eva-Prinzip" gelesen (weil ich der Meinung bin, dass ich Dinge kennen muss, bevor ich darüber urteile). Das Buch ist eine Katastrophe, teils sehr "backlashig". Ich kann das aber auch nur äußern, WEIL ich es, mit spitzen Fingern wohlbemerkt, gelesen habe.
Das Buch von Hoffmann aber, die Kritik an der "Hexenjagd" auf Herman, ist brillant; einfach weil es die Funktionsweise des Großteils der Medien als verlogen und einseitig entlarvt. Meinungen werden nach Bedarf gestutzt und zensiert, genehm ist, was genehm sein darf. Das macht mir Angst, denn genau das erinnert mich an die schlimmste Zeit Deutschands.
Oh Gott ! Die Jungen kommen!
Ich hätte mir eine gründlichere Auseinandersetzung mit dem genderama-Dings gewünscht. Arne Hoffmann bezeichnet sich als liberal, ist er sicherlich auch- zumindest so liberal, dass er es zumindest schaft "Jungen entwickeln sich in bestimmten Bereichen später als Mädchen.“ zu schreiben. Wow. Voll die Erkenntnis!
Ich hab die letztes Jahre viel über Jungen und ihr Aufwachsen gelesen. Arne Hoffmann ist da eher der rechts-liberale Onkel, der auch noch seinen Senf dazu gibt. Wenn ich mir seinen Blog genau durchlese, wird bald klar, dass da einer ganz schön losledert gegen Feminismus und Links, da geb ich attac.peter Recht, wenn ich noch genauer lese scharen sich um ihn doch ganz schön viele Männer, die frustriert sind, dass es wenig Jungenarbeit gibt, ganz schön viele Rechte, Frauenfeinde,.... Lesenswert ist der Blog lediglich wenn Mann sich die ganze Ideologie dieses Schriftstellers erspart und die Dinge rauspickt, die Ungerechtigkeiten anprangern.
Um die Tragweite der Jungs heutzutage aber ausreichend und locker mitzukriegen, ohne rechts-liberale Ideologie, ist "Was Jungen brauchen" von Bentheim um 1000 % besser!
Eigentlich wäre ich dafür, Leute, die auch für die Junge Freiheit schreiben und sich im rechten Sumpf tummeln, sich die Jungsproblematik propagandistisch auf die Fahne zu schreiben, dass diese Leute vernachlässigt werden. Oder besser: nen wirklich umfassenden Artikel darüber zu schreiben und auch noch zu erwähnen, wer sich den kritisch mit der Thematik beschäftigt und was es ausserhalb Hoffmann noch so gibt!
Ein sehr gutes Buch zum Thema und eine Antwort auf die bräunliche Rolle rüchwärts ist das Buch "Vom Missbrauch der Disziplin - Antworten der Wissenschaft auf Bernhard Bueb"
a href="http://www.amazon.de/Vom-Missbrauch-Disziplin-Wissenschaft-Bernhard/dp/3407857659/ref=sr_1_1?ie=UTF8=books=1239988024=8-1" target="_blank">www.amazon.de/Vom-Missbrauch-Disziplin-Wissenschaft-Bernhard/dp/3407857659/ref=sr_1_1?ie=UTF8=books=1239988024=8-1
Und im Notfall holt man die Nazikeule hervor- wenn alle anderen Argumente (sofern überhaupt welche vorgebracht wurden) versagen. Das wirkt einfach immer: Ist wie Meister Proper bei Flecken- ein klassich deutsches Produkt! Mundtot machen- um jeden Preis: Bravo!
@Svety
Genau sag ich doch.
Sie kritisieren Hoffmann anscheinend für seine Junge-Freiheit-Autorenschaft. Immerhin.
Aber: Sie kritisieren nicht, dass er Krieger als Identifikationsfiguren vorschlägt, sondern unterlassen die und suggerieren , ich hätte geschrieben, das Bushido ein gutes Vorbild sei.
Hm. Hab ich nicht. Nochmals: Jungen nehmen sich Bushido zur Identifikationsfigur! Das hatt eich geschrieben.
Nun, es dürfte doch klar sein, dass ich Bushido nicht als geeignetes Vorbild ansehe. Aber, ein Bushido als Vorbild abzulehen und einen Krieger als ok anzusehen, da kann ich nur den Kopf schütteln: Grenzen Sie doch hiervon mal von Arne Hoffmann ab! Im Eigentlichen Text geht es doch um Jungen und reale Vorbilder, Identifikationsfiguren usw. Ist es etwa besser sich nen wahren Krieger als Vorbild zu nehmen als nen Bushido?
Wollen Sie den Jungen etwa sagen: Werd nicht Rapper, sondern Krieger!
Wenn das die Männerbewegung ist von der Sie sprechen, dann bleibt das doch hoffentlich ne Kleingruppe . oder?
Wenn ich sie richtig verstehe, dann lehnen Sie Bushido ab, da er sexistische und gewaltverherrlichende Texte macht.
Dann müssten Sie ja für eine liberale, antisexistische, emanzipatorische Männerbewegung sein. Sind sie das denn? Eine Bewegung, die sich klar dagegen wendet, dass Jungs und Mädchen in strenge Rollenkorsetts gesteckt werden, dass Frauen für die Probleme von Jungen verantwortlich gemacht werden (wie es Arne Hoffmann macht), dass Gewalt gegenüber Jungen tabuisiert wird, dass linke Männer, die nicht in der Chor einstimmen, Frauen sind an all unsrem Übel schuld, (von Hoffmann ) gebasht werden, ....
Liebe Grüße Peter
Zum größten Teil beantwortet das meine Frage. Ich denke die richtige Balance zu finden, wird wohl noch für einigen Diskussionsstoff sorgen. Arne's 10-Punkte-Sofortprogramm fand ich auch etwas reduziert.
Was mir dabei überhaupt auffällt, es wird geforscht, analysiert, diskutiert, Bücher werden geschrieben und trotzdem kommt nichts dabei raus. Ich glaube mein 1-Punkt-Sofortprogramm würde eher so aussehen, dass man überhaupt mal damit anfängt sich mit den Jungs selbst zu beschäftigen statt nur über sie zu reden und allein zu lassen. Der erste Schritt wäre erstmal auf Jungs überhaupt zuzugehen, unabhängig von einem Gesamtkonzept Gender, das eben immernoch in Entwicklung ist. Mit den Jungs haben wir jetzt gerade ein Problem dem man sich annehmen muss und nicht einfach warten kann bis die Genderforscher ihre Studien, Analysen und Konzepte irgendwann zu Ende gedacht haben.
@Svety
Sie glauben ich hätte Unrecht, wenn ich Arne Hoffmann einen Eva Herman Verteiger bezeichne?
Sie schrieben: "Sie nennen Hoffmann einen "Eva Hermann -Verteidiger". Haben Sie das Buch überhaupt gelesen?"
Da kann ich nur auf Hoffmann selbst verweisen: der über sich schreibt..."weil ich frecherweise nicht nur der "Jungen Freiheit" Interviews gebe, sondern auch Eva Herman verteidige"
beste Grüße
Und noch einmal: Es gibt hier Empfehlungen, die nichts weiter sind als Fortsetzung von Ignoranz, welche ich unkommentiert nicht stehen lassen kann.
1. Wer die anstehenden Fördermaßnahmen von Jungen durchindividualisiert haben möchte; nach dick, dünn, schön, schlau und rechtsdrehenden Milchsäuren, möchte in Wirklichkeit, dass sich NICHTS ändert.
Wenn in Tests herausgefunden wird, Jungen mangelt es an Lesefähigkeiten und -fertigkeiten (oder meinetwegen auch "Kompetenzen") , dann erwarte ich eine Analyse, warum dem so ist und daran anschließend KONKRET und SOFORT Fördermaßnahmen für alle.
Ich kann mir nicht helfen, aber meines Erachtens ist DIESE Position links.
Normaler weise würden sich LINKE fragen, in wessen Interesse es ist, wenn solche Maßnahmen über Jahre hinweg ausbleiben.
Aber nicht nur die Maßnahmen blieben bisher aus, sondern es herrschte eine Art Denkverbot und zwar gerade unter Linken.
2. Sich darüber zu beschweren, dass ein Liberaler nun dieses linke Denkverbot durchbrochen hat, ist scheinheilig. Erwägungen, ob nun Bushido oder Brecht Vorbild von Jungen sein sollte, sind in einem solchen Zusammenhang absurd. Das sind einfach nur Nebelgranaten.
Und in ihrer Dichotomie treten diese den "komplexen" Erwägungen, die vorab "angedacht" (das Gegenteil von "durchdacht") in den Arsch, denn wieso sollte es "Tokio Hotel" nicht als Vorbild schaffen?! Was in einem Klima des Denkverbotes nicht weiter auffällt.
Die hier diskutierenden Männer sind auffallend damit beschäftigt, andere Männer zu denunzieren oder zu kategorisieren.
Mit denunzieren meine ich, Arne Hoffmanns Befunde vorab als rechts zu labeln, um sich mit ihnen gar nicht beschäftigen zu müssen.
Diese Strategie ist ebenso bequem wie durchsichtig.
Mit kategorisieren meine ich, sich selber zu suggerieren, wäre jene Erkenntnis von einem Linken, oder gar einer Linken des eigenen Milieus ausgesprochen worden, dann wäre diese Erkenntnis richtiger. Es ist aber gerade dieses linke Milieu gewesen, dass jahrelang unwidersprochen Ausgangstexte wie die vorliegende "Rezension" zugelassen hat.
3. Ich wiederhole mich: Diese Rezension ist gar keine, sie erfüllt keinerlei inhaltliche und formale Ansprüche, die selbst in einer beliebigen zwölften Klasse an eine Buchbesprechung gestellt würde.
Die Rezension ist unqualifiziertes niederbügeln auf allerniedrigstem Niveau.
Wieso bin ich der einzige Mann gewesen, der die Traute hatte, diese simple Erkenntnis hier mitzuteilen?
Haben alle anderen Männer keinerlei Ansprüche mehr wenn sie einen Text lesen, nur weil er von einer Frau stammt?
4. Gerade linke Männer halten ihre Einstellung, die Jubelperser des bürgerlichen Feminismus zu sein für fortschrittlich. Ich aber sage euch: Ihr habt lediglich auf eine echte Reflexion der eigenen Rolle verzichtet und eine Fremdzuschreibung adaptiert.
Das aber ist bequem, denkfaul und das Gegenteil fortschrittlich
"4. Gerade linke Männer halten ihre Einstellung, die Jubelperser des bürgerlichen Feminismus zu sein für fortschrittlich. Ich aber sage euch: Ihr habt lediglich auf eine echte Reflexion der eigenen Rolle verzichtet und eine Fremdzuschreibung adaptiert.
Das aber ist bequem, denkfaul und das Gegenteil fortschrittlich"
Bravo, vielen Dank!
@THX1138
Was ist denn daran "holt ma die Nazikeule hervor", wenn man Arne Hoffmann als Eva Herman Verteidiger bezeichnet (Was er ja selbst über sich sich schreibt!), wenn gesagt wird, dass er ein Junge Freiheit Autor ist, was er ja ist ,....?
Sie könnten mir vrwerfen, dass ich damit zu wenig auf den Artikel eingehe. Ich bin aber zuallererst daruaf eingegangen, dass sein Buch maximal mittelmäßig ist, dass ich ihn für einen Trittbrettfahrer halte, der die Frauen dafür verantwortlich macht, dass es Jungen schlecht geht,...
Wenn Svety aus meienr Sicht Arne Hoffmann eher relativiert , anstatt ihn u.a auch kritisiert, dann find ichs keine Nazikeule, wenn ich darauf hinweise, dass sich unter seinen Anhängern u.a. auch ganz schön viele sehr reaktionäre Männer und Frauen sammeln.
Und ich hab s schon mal geschrieben: zum Thema Jungen un d Söhne gibt es sehr viele, sehr sehr viel bessere Bücher, die faktenreicher , lustiger und differenzierter sind: Reinhard Winter, Alexander Bentheim, Neue Wege für Jungs -Homepage, Lothar Böhnisch, ..... Grundsätzlich halte ich halt nicht viel bzw. gar nix davon, Frauen ständig als die VerusracherInnen der Bildungsmisere der Jungen abzuwatschen und die Struktur von Schule überhaupt nicht in den Blick zu nehmen.
Hallo,
Diese Einordnung sehe ich auch so:
Mir ist in dem Zusammenhang noch erinnerlich, dass sich mit der Klage, dass zuviele Frauen im Lehrerberuf tätig sind und die Jungen von Großmüttern und Muttis erzogen und belehrt werden, folgende Anregung verband: Man müsse, um das zu ändern, erst einmal den Lehrerberuf in den unteren Klassen mit mehr Prestige und mehr Gehalt ausstatten .So sei dieser Beruf von Männern aus den genannten Defitiziten nicht ergriffen worden. Das hätte man leicht ändern können. Das ist eine reine Strukturfrage. Zu den Konditionen, die es da gab oder noch gibt - ich bin nicht auf dem Laufenden - arbeiten viele Männer nicht. Dabei wäre es - gerade angesichts der Probleme in den Schulen - wirklich sinnvoll, wenn mehr männliche Lehrer Bezugspersonen würden.
Nebenher: Was sich manche Lehrerinnen an den Schulen manchmal anhören müssen, übertrifft alles, was man sich an sexistischer Beleidigung nur vorstellen kann. Da wäre geschlechtsübergreifende Arbeit dringend nötig, damit die Jungen auch von einem Lehrer hören, dass so was nicht geht.
Das aber nur am Rande.
Entschuldigung jetzt habe ich beim Kommentar nicht ordentlich zitiert, man kann ja leider nichts editieren:
"Grundsätzlich halte ich halt nicht viel bzw. gar nix davon, Frauen ständig als die VerusracherInnen der Bildungsmisere der Jungen abzuwatschen und die Struktur von Schule überhaupt nicht in den Blick zu nehmen"
Darauf bezieht sich meine Antwort.