Sie will nicht nur spielen

Partizipation Am Samstag startet die Weltmeisterschaft: Der Frauenfußball umdribbelt alte Klischees der Männer und neue Erwartungen der Emanzipationsbewegung
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Wenn in Kürze der Anpfiff zur Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen ertönt, werden so unterschiedliche Erwartungen, Forderungen und Hoffnungen an Spielerinnen, Veranstalter und das Publikum herangetragen worden sein, dass man sich fragen muss: Kann das gut gehen? Ein Teil der Medien und der Zuschauer scheint sich vor allem zu wünschen, dass die Spielerinnen sexy vor Kameras posieren, andere wiederum überlegen, ob die Emanzipation jetzt nicht wirklich den Durchbruch schafft, wenn Frauen selbst in die Männerbastion der Rasenspiele einfallen.

Um zu verstehen, warum der Frauenfußball auf so andere Art und Weise im Fokus der Aufmerksamkeit steht, als es der Männerfußball je tat, muss man zunächst feststellen: Fußball ist historisch gesehen ei