Am 18.März haben wir den Equal Pay Day begangen der Tag bis zu den Frauen im Vergleich zu Männern umsonst gearbeitet haben. Doch es geht noch schlimmer, denn Leih- und Werkvertragsarbeitende verdienen im Durchschnitt 25 % weniger als ihre festangestellten Kollegen/innen.
Es wäre endlich an der Zeit am 1.April wenn diese Gruppe von Arbeitnehmenden endlich nicht mehr im Vergleich zu Festangestellten umsonst arbeiten müssen. Nur in einigen wenigen Branchen handelten die DGB Gewerkschaften Equal Pay aus in anderen Branchenzuschläge, das spaltet aber gerade die Belegschaften der Zeitarbeitsfirmen. Es wäre richtig und wichtig gewesen gerade diese Branche einzelgewerkschaftlich zu organisieren, aber immer noch geht der DGB noch davon aus das Leiharbeit ein kurzfristiger Übergang in eine Festanstellung ist. Doch die Realität sieht häufig anders aus, denn sachgrundlose Befristung von Arbeitsverträgen führt dazu das Zeitarbeitende von einer Firma in die nächste wechseln. Je geringer die erforderliche Qualifikation für Leiharbeitende sind um so mehr steigen die prekären Bedingungen in der Branche. So müssen Zeitarbeitsfirmen theoretisch ihre Mitarbeitenden ihren Grundlohn auch bei Nichteinsatz zahlen, doch immer noch ist die Angst um den Jobverlust so groß das es Arbeitnehmende hinnehmen wenn diese über Urlaubsanspruch oder Zeitkonten finanziert werden.
Deshalb bräuchte es endlich den 1.April als Equal Pay Day für Zeitarbeitende um an diesem Tag nicht nur auf die ungleichen Löhne sondern auch auf die deutlich schlechteren Arbeitsbedingungen aufmerksam zu machen. Denn eigentlich müssten flexibler arbeitende Menschen einen Ausgleich für ihre Flexibilität bekommen.
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