Saudi-Arabien & Iran an den Verhandlungstisch

Syrien: Die Radikalen brauchen nicht an den Verhandlungstisch geführt zu werden, allein ihre Förderer.

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Baschar al-Asad dazu zu bringen, die Chemiewaffen seines Landes unter Kontrolle zu stellen, ist ein guter Anfang. Wer das Land jedoch längerfristig befrieden will, und dies sollte im Interesse aller internationalen Akteure sein, braucht sich nicht den Kopf zu zerbrechen, wie er die radikalen Dschihadisten an den Verhandlungstisch bekommt, sondern alles in seiner Macht mögliche tun, um Iran und Saudi-Arabien in die Konfliktlösung einzubeziehen. Verlieren die radikalen Elemente ihre Geldströme aus Saudi-Arabien und hört der Iran auf, Asad zu unterstützen, könnten Asad und die demokratische Opposition (nicht die aus dem Ausland eingeschleusten radikalen Elemente) gezwungen werden, zu einer pragmatischen Lösung zu gelangen.

Bevor jedoch ein weiteres Detail in dem ganzen Wirrwarr untergeht, wäre es selbstverständlich ebenfalls hilfreich, wenn Russland seine Waffenlieferungen an das Asad-Regime stoppen würde, sowie die USA ihre an die Rebellen.

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Geschrieben von

Khadija Katja Wöhler-Khalfallah

Deutsche und Tunesierin, Politik- und Islamwissenschaftlerin

Khadija Katja Wöhler-Khalfallah

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