Im Zuge des UN-Klimagipfels in Polen hat Bundesumweltministerin Svenja Schulze zusammen mit Vertretern anderer Staaten eine Absichtserklärung vorgelegt, in der sich die Unterzeichner ehrgeizigeren Klimaschutzplänen bis 2020 verpflichten. Das klingt positiv, verbirgt aber eine bittere Wahrheit: Deutschland versagt in Sachen Klimaschutz auf ganzer Linie. Allerdings nicht aus Mangel an Engagement, wie es so häufig Umweltaktivisten verschreien – sondern aufgrund eines ideologischen Besserwissertums, dass Realismus und Wahrheit ersetzt hat.
Dabei gefällt sich Deutschland sehr in der selbstgerechten Vorbild-und Vorreiterrolle, wenn es um das Klima geht. Doch leider fallen wir flach auf die Nase, wenn man sich den Kohlendioxid-Ausstoß der Bundesrepublik ansieht. Dem Bundesumweltministerium nach sind Deutschlands Emissionen insgesamt gestiegen. Rückgänge waren bisher temporär, insignifikant und milden Witterungsbedingungen geschuldet. Zwar sind Treibhausgas-Emissionen generell gesunken, aber dies liegt an den rapide fallenden Methan (CH4)- und Distickstoffoxid (N2O)- Werten. CO2 dagegen hat stetig zugenommen.
Zahlen ohne Bedeutung
Wie kann das sein? Hat die Regierung nicht mehrere Milliarden Euro in erneuerbare Energien investiert? (Ja, hat sie. Im Jahr 2017 allein satte 16,2 Milliarden. Um genau zu sein: 11 Mrd. flossen in Wind, rund 2,3 Mrd. in Solar und der Rest in andere). Außerdem verfügt Deutschland mit einer installierten Windkapazität von knappen 1,3 GW über die zweitgrößte in Europa hinter Großbritannien.
Alles schön und gut – nur hat Deutschland in seinem Wahn vergessen, wirklichen Klimaschutz zu betreiben. Denn all das investierte Geld und all die installierten Kapazitäten sind Bedeutungslos beim derzeitigen desaströsen Stand der Dinge. Und dieses Desaster fing mit dem panischen Ausstieg aus der Kernenergie und der damit eingehenden, viel zu früh zelebrierten Energiewende an.
Um den Kohlendioxid-Ausstoß zu senken, muss der Konsum fossiler Brennstoffe drastisch gedrosselt werden. Erneuerbare Energien sind daher folgerichtig die erste Wahl. Leider haben diese Energien aber diverse Nachteile, per Definition sind sie nicht rund um die Uhr einsetzbar. Die Sonne scheint in Deutschland nicht jeden Tag. Wind gibt es mal mehr, mal weniger. Das erfordert gutes Management der landesweiten Energieinfrastruktur und voraussehendes Handeln. Hier beginnt der Wahnsinn.
Kein Platz für Kernenergie
Für Deutschland als Hochtechnologiestandort ist das problematisch. Unsere Industrie benötigt Unmengen an Energie, die zuverlässig und stetig verfügbar sein muss. Aber auch für unser tägliches Leben ist dies eine wichtige Tatsache. Ansonsten wären Krankenhäuser, Supermärkte und unsere eigenen vier Wände nicht funktionsfähig. Anders ausgedrückt: erneuerbare Energien sind nicht in der Lage, die Grundlast unseres Landes zu tragen.
Natürlich gibt es eine Form der Energieerzeugung, welche diese Energienachfrage einfach erfüllen könnte, aber diese ist aus politisch-ideologischen Gründen unerwünscht. Kernenergie ist verlässlich und vor allem CO2-neutral. Sie sollte eigentlich als das praktischste Mittel im Kampf gegen die Erderwärmung eingesetzt werden, vor allem in Kombination mit erneuerbaren Energien. Klingt logisch, ist aber für grüne Fundamentalisten nicht einsehbar.
Das ist doppelt ironisch. Zum einen, weil sich die Bundesregierung durchaus im Klaren darüber war, dass Wind und Sonne Deutschlands Energiebedarf nicht werden decken können. Doch da Kernenergie nicht länger erwünscht ist, musste man wieder auf Braunkohle setzen. Das ist schändlich, denn Braunkohle ist eine der dreckigsten Arten und, weil im Tagebau gefördert, für eine weitreichende Zerstörung der natürlichen Topographie verantwortlich.
Zum anderen ist es in der Natur von Öko-Aktivisten, auch massiv gegen Braunkohle zu protestieren. Das Paradebeispiel hierfür ist der Hambacher Forst, dessen emotionale Verteidigung gegen die Rodung zur Kohleförderung wie sonst nichts zur Zeit die realitätsentrückte Weltanschauung der Aktivisten bloßgestellt hat. Glückselig und selbstgerecht, sich ihrer eigenen Heuchelei nicht bewusst, ist das kleine Gehölz zum Symbol für den Kampf gegen fossile Brennstoffe stilisiert worden. Gleichzeitig ist es exemplarisch für das Versagen der Energiewende, denn dass der Wald geopfert wird ist eine direkte Folge des drohenden Energiemangels, der durch durch den „Atomausstieg“ herbeigeführt wird.
Die Heuchelei der Aktivisten
Dabei spricht keiner aus, dass dieselben Leute, die gegen die Rodung des Forstes protestieren, auch diejenigen sind, die gegen Kernenergie auf die Straße gehen und – bewusst oder unbewusst – die großen Zusammenhänge nicht sehen wollen. Zu dumm, dass es aber genau die Kernenergie ist, die den Wald retten könnte. Das Schicksal hat anscheinend einen makabren Humor: wer jahrelang „‚Atomkraft, nein danke!‘ rief, hat Braunkohle bekommen“. Es zeigt, dass es ist einzigartig auf der Welt ist, aus Kohle und Kernenergie gleichzeitig auszusteigen und es wird klar, dass dies nicht möglich ist.
Aber auch das will keiner hören. Stattdessen wird weiter Stimmung gegen Kernenergie gemacht und das Feindbild „Atom-Lobby“ beschworen. Dies geschieht nicht nur durch selbst ernannte Kernenergie-Experten wie dem „international renommierten Pariser Energieberater Mycle Schneider“ – der keinerlei akademische Ausbildung für das Verständnis einer so hochkomplexen Technologie wie der Kernenergie brauchte und sich sein Wissen stattdessen rein autodidaktisch erworben hat – sondern auch durch Umweltgruppen und Chefredaktionen deutscher Zeitungen.
Seit Jahren wird durch hanebüchene Desinformation die wichtige Rolle der Kernenergie zerrissen. Gleichzeitig werden erneuerbare Energien als das non plus ultra dargestellt: würde man bloß mehr Wind-, Sonnen- und andere „umweltfreundliche“ Energien installieren, wäre Erderwärmung kein Thema mehr.
Die Lösung? Nicht gewollt!
Hier wird einem rationalen Beobachter einmal mehr die imbezile Kurzsichtigkeit der anti-Atom-Lobby bewusst. Die Energieversorgung durch Erneuerbare ist nicht gleichmäßig über das Land verteilt. Zum Beispiel wird Wind primär im Norden produziert. Die dort produzierte Energie wird aber in den Industriezentren Mittel-und Süddeutschlands gebraucht. Leider ist die derzeit existierende Infrastruktur nicht ausreichend, um die Energie genau dorthin zu schicken, sprich sie wird verschwendet (oder ins europäische Energienetz gespeist, wodurch dieses oft durch Überladung zusammenbricht). Aus diesem Grund ist die Fokussierung auf die Anzahl immer mehr neu installierter Windkapazitäten völlig wertlos, solange die Energie nicht aktiv verwendet werden kann.
Die Lösung wäre der radikale Ausbau des Strom-und Energienetzes. Aber wieder stellt sich der militante Umweltaktivist selbst ein Bein, denn soweit geht die Liebe für die Umwelt dann doch nicht. Selbst anti-Atom-Protester wollen sich von hässlichen Stromtrassen nicht die Landschaft um ihr Landhaus herum verschandeln lassen. Ein ähnliches Muster ist gleichso bei den so hochgelobten Windrädern zu beobachten.
Ein neuer Realismus
Und so muss man sich die Frage stellen: will man den Klimawandel eindämmen oder einen freien Blick aufs Grüne haben? Beides scheint nicht möglich, solange man Atomkraftwerke – als zuverlässige, C02-neutrale Energiequelle – verteufelt. Es ist zu schön, einfach und herrlich befriedigend „anti“ zu sein, ohne wirkliche Alternativen oder Lösungen anbieten zu müssen. Man steht ja immerhin auf der richtigen Seite der Moral. Dabei wird vergessen, dass diese ideologische Blindheit nicht nur dem Kampf gegen den Klimawandel schadet, sondern sogar direkt sabotiert.
Doch weiterhin wird gefordert und protestiert. Es stimmt, dass jede Tonne Kohlendioxid zu viel ist. Aber deshalb ist Realismus und nicht wütende „gegen alles“ Öko-Ideologie wichtig. Leider wird über das, was wirklich gebraucht wird und was getan werden muss, um die menschliche Spezies zu retten, nicht bis zur letzten Konsequenz nachgedacht. Auch wenn es hart hinzunehmen sein mag: Es ist Zeit für einen neuen Kompromiss in Deutschlands Klimapolitik.
Kommentare 63
<<Natürlich gibt es eine Form der Energieerzeugung, welche diese Energienachfrage einfach erfüllen könnte, aber diese ist aus politisch-ideologischen Gründen unerwünscht. Kernenergie ist verlässlich und vor allem CO2-neutral. Sie sollte eigentlich als das praktischste Mittel im Kampf gegen die Erderwärmung eingesetzt werden, vor allem in Kombination mit erneuerbaren Energien. Klingt logisch, ist aber für grüne Fundamentalisten nicht einsehbar.>>
Ich nehme zur Kenntnis, dass Frau Merkel für Sie eine grüne Fundamentalistin ist. Denn Frau Merkel, nicht die Grünen, hat den letzten Ausstieg aus der Atomernergie dekrediert.
Das hat sie zu Recht getan. Ich komme gerade aus Südkorea, einem Land von etwa der Größe und Topologie Österreichs. Dort hängen derzeit 30 Atomkraftwerke am Netz. Jedes Jahr muss ein neues dazu kommen, sonst gehen in Seoul die Reklamelichter aus. Der südkoreanischen Regierung ist bekannt, dass spätestens im Jahr 2024 die Lagerflächen für abgebrannte Kernbrennstäbe direkt auf dem Gelände der AKWs bis auf den letzten Meter gefüllt sein werden. Eine Endlagerstätte für abgebrannte Stäbe ist aber weder in Planung noch im Bau. Das Verbot der Wiederaufarbeitung von Brennstäben, welches seit 1956 mit den USA vertraglich geregelt ist, wird von Donald Trump nicht aufgeweicht. Neben den großen Uranverbrauchern wie China, Japan und Frankreich hat Südkorea auf dem Weltmarkt kaum noch Chancen, sich Uranlagerstätten für die Zukunft zu sichern. Die ältesten AKWs erreichen demnächst das Ende ihrer normalen Lebensdauer. Für ihre geordnete Demontage fehlen sowohl das Geld wie das Knowhow und die Endlagermöglichkeit. Irgendwann in den nächsten 10 Jahren wird es dort also zum abrupten "Brexit" kommen, dem Exit aus der Energieversorgung mit Uran-Brennelementen. Frankreich droht ein ähnliches Schicksal. Da ist mir ein geordneter Rückzug mit breiter Unterstützung der Bevölkerung, wie wir ihn in Deutschland praktizieren, lieber.
Auch ich bin unzufrieden mit der Verschleppung der Abschaltung der Braunkohle-Kraftwerke, vor allem, da ich im Rheinland dem Feinstaub direkt ausgesetzt bin. Von meinem Haus in 60 km Entfernung kann ich die Rauchfahnen aus dem Braunkohle Kraftwerk Neurath sehen. Ich erkläre meinen Enkeln dann immer: "Da hinten werden die Wolken gemacht", denn die Rauchfahnen gehen direkt in die natürlichen Wolken über.
An den Tagen, wo wegen ungünstiger Wetterkonstellationen eine Grundlast nicht von alternativen Energien übernommen werden kann, könnte man Gaskraftwerke für die Grundlast einsetzen, die wesentlich CO2 effiziener sind. Stattdessen wurden hochmoderne Gaskraftwerke z.B. in Bayern stillgelegt. Und ja, die Bundesregierung muss entschieden mehr tun, damit der Strom von den Windrädern im Norden endlich im Süden ankommen kann. Wären die Grünen in der Regierung, dann wäre da bestimmt schon mehr geschehen. Denn für die gegenwärtige Koalition ist Klimaschutz nur noch unwichtiges Gedöns am Rande.
Die Stromtrasse in Bayern wurde übrigens von Herrn Seehofer verhindert, nicht von den Grünen. Und gegen einen großen Konverter von Gleich- in Wechselstom wehren sich im Millionärsstädtchen Meerbusch (zwischen Neuss und Krefeld) die dortigen Millionäre.
Vielleicht ist für das Gepussel zwischen Süd- und Nordkorea ein möglicher Grund die Uran- und Endlager- Frage?
Das Aus der Leuchtreklame in Seoul ist doch nicht das Problem, nur ein Symptom. Schlimmer, wir müssten dann wieder mit eigener ENERGIE und MANUELLER ARBEITSKRAFT hier in D etwas zustande bringen.
Wieviel Glück und Hinterhältigkeit durch Abstellung der Ost- Industrie und Verlagerung energie- und rohstoffintensiever Industrie ins Ausland seit 1990 war die Basis unseres Images eines Klimamusterschülers?
Lieber Querlenker, ich kenne nicht das BKK Neurath, aber was aus den Kühltürmen raus kommt, ist Wasserdampf und aus den Schornsteine in der Regel Restluft, CO2 und Wasserdampf, Staub, auch Quecksilber, wird vorher ausgefiltert. So ist es jedenfalls in einem der modernsten BKK bei Halle. Dieses Dreck-Images wird aus leider in der Tat schlechten Zeiten und Unwissen über heutige Standards weiterbefördert.
Übrigens hat das BKK bei Halle mit seinen zwei 450 MW Blöcken drei Funktionen, Elektro- Energie, Prozeßdampf für die anliegende Chemieindustrie und Spitzenversorgung.
Den Teufel mit dem Beelzebub austreiben? Das kann doch nicht die Lösung sein. Die Vermarktung unserer Lebensgrundlagen ist natürlich "wirtschaftlicher" als deren Erhaltung. Doch bei über 30Mrd. Steuerbetrug und angestrebten 2% "Sicherheitsausgaben" haben wir genügend Ressourcen uns auf eine kurzfristig unwirtschaftlich erscheinende Form des Wirtschaftens umzustellen. Dabei brauchen wir unsere Lebensweise bei steigender Lebensqualität nur ein wenig verändern. Was wir brauchen, sind 2% Sicherheitsausgaben für unsere soziale Existenz in einer intakten globalen Umwelt. Das ist doch machbar, oder?
Nunja, Frau Baseler, wer hat Sie denn fuer diesen Beitrag bezahlt?
Oder ist vielleicht PR Ihr day- Job? Nicht schlecht der Text aber etwas zu durchsichtig.
Troesten Sie sich. Pecunia non olet.
Wer es sich leisten kann! Es soll ein Land = Kontinent geben, das macht so richtig Kohle mit Kohle und bestem Eisenerz. Das schickt es dann per Schiff gen Norden und läßt andere daraus Stahl und CO2 für die die halbe Welt machen. Und diesen Norden stellen wir dann an den Klimapranger, weil er auf Grund der Multiplikation des Prokopfausstoßes an CO2 mit der schieren Anzahl seiner Köpfe die weltweit größten Umweltsünder sind. Ach so, dieses Einkontinentland verkauft auch noch das Element 92, aber nur um noch mehr Kohle zu machen.
Ach bitteschoen, machen Sie mich doch nicht fuer die australische Kohleindustrie etc. verantwortlich. Ich werfe Ihnen ja auch nicht die Neo-Nazis der AfD vor.
Oder halten sie mich etwa fuer einen Aussi-Patrioten?
Ich mag es nicht, wenn die Community fuer Reklame (PR) benutzt wird, unter dem Mantel einer Meinungsaeusserung. Son Scheiss kritisiere ich.
>>Und ja, die Bundesregierung muss entschieden mehr tun, damit der Strom von den Windrädern im Norden endlich im Süden ankommen kann.<<
Bayern hat mehr Wasserkraft, was aufgrund des Geländeprofiles mit mehr Wassergefälle logisch ist.
Übrigens ist das Wasserkraftpotential in in Süd- und Mitteldeutschland nicht ausgeschöpft: Die Mehrzahl der existierenden Aufstauungen sind nicht mit Turbinen ausgerüstet, da ist noch ne Menge Luft nach oben. Ausserdem können vernetzte Kleinanlagen, ohne Komplettabsperrung eines Flusslaufes zusätzlich Strom liefern. Mit Wasserkraft steht auch eine bekannt saubere und technisch unkomplizierte Speichertechnik zur Verfügung.
Dass privatebessene Betreiber von Giganto-Windparks ihren Windstrom zum überhöhten Preis überall hin liefern wollen ist in einer kapitalistischen Wirtschaft nachvollziehbar, aber nicht alles was Profit bringt ist auch technisch rationell. (Das zeigt ja sich auch im Elektroautomobil-Hype.)
Eine ergiebige, saubere Energiequelle ist auch das Energiesparen.
>>...und aus den Schornsteine in der Regel Restluft, CO2 und Wasserdampf, Staub, auch Quecksilber, wird vorher ausgefiltert.<<
CO2 ja, Wasser entsteht aber bei Kohleverbrennung kaum, anders als bei Erdgas. Das CO2 ist eben das Problem, das mit Rauchfiltern nicht beseitigt wird.
Und die dreckvollen Filter werden irgendwohin verschifft, wo sie gegen Bezahlung deponiert werden: Aus den Augen, aus dem Sinn. Eine saubere Lösung, fürwahr.
>>Ich mag es nicht, wenn die Community fuer Reklame (PR) benutzt wird, unter dem Mantel einer Meinungsaeusserung. Son Scheiss kritisiere ich.<<
Dem schliesse ich mich an.
Ich habe gehört, die Kernkraftler versuchen eine Gelbwestendemo anzuleiern. Allerdings wohl mit geringem Erfolg: Auch Dummheit hat ihre Grenzen ;-)
<<Bayern hat mehr Wasserkraft, was aufgrund des Geländeprofiles mit mehr Wassergefälle logisch ist.>>
Das mag sein. Aber zu Süddeutschland gehören auch Baden-Württemberg und Hessen. In diesen beiden Ländern stehen ja noch besonders viele AKWs zur Stilllegung an, für die eine Ersatz-Stromquelle verfügbar gemacht werden muss. Ich kenne kein Bundesland, das allein mit Strom aus Wasserkraft betrieben werden könnte. Außerdem ist auch Wasserkraft von den Launen der Natur abhängig. Der Wasserpegel im Rhein war kürzlich so niedrig, dass die Schifffahrt teilweise eingestellt werden musste.
>>Der Wasserpegel im Rhein war kürzlich so niedrig, dass die Schifffahrt teilweise eingestellt werden musste.<<
So weit mir bekannt, hatten Wasserkraftwerke bislang damit kaum Probleme. Es könnte aber wohl nicht schaden einige Aufstauungen etwas zu vergrössern.
>>Es könnte aber wohl nicht schaden einige Aufstauungen etwas zu vergrössern.<<
Nachdem das Wasser die Tubinen durchlaufen hat kann es zur Bewässerung von Feldern benutzt werden, um starke Ernterückgänge zu vermeiden.
Im Bereich Neckar bzw EnBW-Einzugsgebiet war das meiste stillgelegt. Die Stromausbeute minimal. Nachzulesen bei der EnBW/Energieversorger und Kraftwerksbetreibern.
Sie haben recht. Wasserkraft deckt den Bedarf nur zu 3-4% in normalen Jahren. Selbst eine Verdopplung wäre nur eine minimale Verbesserung. Und wohin wäre die nächste Herausforderung. Sprich, viel mehr ist kaum möglich.
Das spricht dafür, in regnerischen Zeiten mehr Wasservorrat anzulegen. Das wäre nach meiner Ansicht besser als Photovoltaik und Windkraft durch Kernkraftwerke zu ergänzen.* Ausserdem kann, wie gesagt, das Wasser nach Turbinendurchlauf weiter genutzt werden, anders als Brennstäbe.**
*Dass diese beiden Erzeugungen nicht die einzige Basis der Elektroenergieerzeugung sein können stimmt ja durchaus.
** Vielleicht sollten Wasserkraftwerke physikalisch korrekt als "Gravitationskraftwerke" bezeichnet werden: damit wäre klarer, dass kein Rohstoff verbraucht wird.
Im angesprochenen Bereich Baden-Württemberg erzielt die EnBW/Betreiber aus 67 Kraftwerken 2800MW. Laut EnBW ist Zubau kaum möglich. (Neckar, Rhein, Donau, Iller)
"So massive Einbußen hatten wir noch nie. Inzwischen mussten bereits zwei Wasserwerke komplett stillgelegt werden. Das habe ich bisher noch nicht erlebt.“ Lediglich noch ein Drittel der Produktion bei Volllast kann derzeit gewonnen werden."
"Die Werke entnähmen weiterhin die erlaubten Wassermengen für ihre Turbinen und beschleunigten damit die Austrocknung der ohnehin wasserarmen Flüsse, teilte der Verband am Dienstag in Wiesbaden mit.Das Flusswasser werde dadurch mit zu wenig Sauerstoff versorgt und die Fische verendeten. Der VHF warf Kraftwerken die Vernachlässigung ihrer Pflichten aus «rücksichtslosem Profitstreben» vor."
2 Stimmen auf die Schnelle.
Auch in diesem Jahre zeigt sich wieder, dass auf den trockenen Sommer keineswegs ein trockener Winter folgt. Die Möglichkeit zur Sammlung von Wasser in niederschlagsreicheren Zeiten besteht also durchaus. Das heisst, es würde sich lohnen, wenigstens die 86 % der vorhandenen Aufstauungen, die noch nicht mit Turbinen ausgerüstet sind mit Kompaktturbinen nachzurüsten. Das ist kein grosser technischer Aufwand und relativ schnell zu bewerkstelligen. Dass weder die alten Stromkonzerne noch die Windparkbetreiber das wollen verstehe ich ja. Aber denen geht es eben weder um das technische Machbare noch um das technisch Sinnvolle, sondern um ihre geschäftlichen Interessen.
Und dass aufgestautes Wasser nach Turbinendurchlauf für Felderbewässerung genutzt werden kann ist ihnen eh wurscht. Soll doch der Staat Ernteausfallentschädigung bezahlen. Und wir essen dann das Geld. Oder Brennstäbe, die sollen auch ganz lecker sein...
Ich habe weder für ein AKW noch für ein BKK Reklame gemacht, nur eben eines der letzten errichteten und saubersten BKK beschrieben. Ich habe auch nicht verlangt, daß sich Aussi die Hose anzieht. Es kann ja nicht sein, daß sich einige Länder als Saubermänner hinstellen und andere die Fabrik der Welt übernehmen müssen. Und genau das war übrigens der Knackpunkt in Katowice und hat zu Verlängerung der Tagung geführt und es war nicht ein fehlender Konsens in der Beurteilung der Klima-(Erwärmung). D war da ein guter Trixer und meinte, man könne ja was Gutes tun und ein paar Bäume in Brasilien anpflanzen (man kennt ja noch die Aktion mit den Bierkästen für den Regenwald). Das hat sich Brasilien aber nicht bieten lassen.
In meiner Bemerkung an Querlenker und Aussi habe ich zum Ausdruck bringen wollen, wo wir unseren CO2-Abdruck hinterlassen. Mit der Umstellung auf ein paar LED-Leuchten ist es nicht getan und mit E-Mobilität auch nicht. Hier braucht es ganz anderer Hebel, die sind bekannt, aber die traut sich niemand anzugehen oder auszusprechen
@gelse, ich weiß, Sie sind ein Fan der Wasserktaft aber die ist und bleibt begrenzt. Googeln Sie "Colorado" . Einen solch mißbrauchten Fluß brauchen wir nicht in Europa, die Anrainer flußabwärts wären nicht amüsiert, auch die Lebewesen in ihm nicht. Natürlich ist es keine Frage, was verträglich nutzbar ist, sollte genutzt werden. Übrigens war in diesem Sommer vielerorts die Entnahme von Wasser aus Oberflächengewässern zur Bewässerung bereits untersagt.
Würde man das Wasser zur Bewässerung nutzen würde der Wasserstand noch mehr sinken. Die Speicherkapazitäten sind gering. Viele Sperren sind relativ schnell leer. Wir bräuchten viele Sperren, die aber aus Umweltgründen oder sonstigen Nachteilen nur schwer zu errichten wären. Turbinen verbessern das Ganze etwas, aber die Kosten sind für kleinere Werke teilweise nicht zu tragen oder unwirtschaftlich. So viel ist da nicht zu optimieren. Eine Verdoppelung bringt immer noch nur 6-8% des Verbrauchs. Und dazu müßten hunderte Kraftwerke gebaut werden. Wobei man wegen der Schifffahrt, Fischen, Fließgeschwindigkeit nicht unbegrenzt Wasser abzweigen kann. Es ist auch nur bei größeren Gewässern sinnvoll und diese sind begrenzt.
Die ein oder andere Sperre ist zwar in Planung, wird aber meist von Bürgerinitiativen blockiert. Wegen der Topographie sind diese Standorte sehr begrenzt.
>>Übrigens war in diesem Sommer vielerorts die Entnahme von Wasser aus Oberflächengewässern zur Bewässerung bereits untersagt.<<
Weiss ich doch. Deswegen schieb ich ja vom Wassersammeln in niederschlagsreicheren Zeiten. Die wir hier ja durchaus haben. Zwecks Mehrfachnutzung, weil das Wasser nach Turbinendurchlauf nicht verbraucht ist. Vorhandene Aufstauungen mit Turbinen auszurüsten ist übrigens keine grosse Aktion.
Im Übrigen bin kein Fan der Wasserkraft, aber ein Fan von effizienten Lösungen. Deswegen auch gegen die Elektrifizierung des Strassenverkehrs, der der grösste Energiefresser unter den Transportmitteln ist und deswegen auf das unvermeidbare Minimum begrenzt werden sollte.
>>...wird aber meist von Bürgerinitiativen blockiert.<<
Weiss ich. Strom sparen wollen sie aber auch nicht. So fällt der obige Reklameartikel auf fruchtbaren Boden: Kernkraft ist alternativlos, schon wegen der Elektroautomobile.
>>Wegen der Topographie sind diese Standorte sehr begrenzt.<<
Guck mal auf eine Landkarte: Die deutsche Topografie zeigt Gefälle Mitteleuropa zur Nordsee und zur Ostsee. Oder ist hier alles Tiefebene? Das wäre mir neu.
In Frankreich zum Atlantik und zum Mittelmeer. Der Anteil der Wasserkraft an der Gesamtstromerzeugung ist dort etwa 4 mal so wie in der BRD: Wie machen die das? Geht doch gar nicht! Es gibt auch viele Länder mit wesentlich höherem Anteil, und damit meine ich nicht Norwegen mit seinen 100 %
Ach noch was: Alternativ können wir auch die Bevölkerungsdichte runterfahren, sagen wir auf 1o % der Heutigen. Dann können Alle ihre Unfälle mit Elektrokarren bauen, und die geringeren Ernten reichen dann gut aus.
Die Kostenrechnung für Wasserkraft täte ich übrigens gerne mal sehen, und zwar im langjährigen Betrieb. Bis jetzt galt ja immer die Erkenntnis: Je höher der WK-Anteil, um niedrieger die Stromkosten, aus sehr naheliegenden Gründen.
Nunja, ob die Unzahl an Artikeln, die uns Windrad und Solarzelle als Allheilmittel verkaufen wollen, bezahlt sind, danach fragt in der Regel keiner. Auch dahinter steckt schließlich längst eine große Industrie ...
Was Frau Beseler hier an Bigotterie oder auch Kurzdenke dokumentiert, kann ruhig einmal ausgesprochen werden. In x-Diskussionen hat mir noch kein "Erneuerbare"-Aktivist stichhaltig darlegen können, wie es funktionieren soll. Da baut sich einer Solarzellen auf sein Gartenhausdach und denkt, das kann man so auf die ganze Welt umlegen. Sogar ohne Stromtrassen. Dabei brauchst du nicht einmal einen studierten Physiker - ein gut ausgebildeter Elektriker kann dir auch sagen, wo hier der Hase im Pfeffer liegt.
Ob Frau Beseler hier von jemandem bezahlt wird, ist mir zunächst noch wurscht. Ich finde es bemerkenswert, das presseseitig seit Jahren eigentlich nur eine Meinung aufs Tablet kommt. Allein um das zu brechen, taugt der Artikel hier und ich bin dankbar dafür.
m.E. eine offene Frage.
Ich werde mich nicht auf Ihre scheinbar technische Debatte einlassen. Kernkraftwerke sind ethisch nicht zu vertreten. Das ist seit einigen Jahrzehnten klar. Mit dem gegenwaertigen Energiebedarf fuer Kernkrafte zu argumentieren ist entweder Gedankenlosigkeit oder ein Verbrechen. Wir muessen Verantwortung fuer die zukuenftigen Generatioenen uebernehmen. Und das heisst nicht nur weniger Auto fahren und weniger Strom verbrauchen etc. sondern auch die Kernkraft anlagen, die in den vergangenen 50 Jahren gebaut wurden moeglichst sicher beseitigen. Ich weiss das geht nicht 100% Aber versuchen muessen wird das. Genug.
Kernkraftwerke sind ein ethisches Problem kein technisches. (Verursacherprinzip) Und wenn die Produktion von Strom nicht ausreicht, muss eben weniger verbraucht werden. Das geht. Schon wenn technische Geraete nicht mehr im "stand by" laufen, wird viel weniger Energie verbraucht. usw. Wenn Menschen aus Bequemlichkeit sehr viel Strom verbrauchen, und fuer Kernkraftwerke argumentieren, um moeglichst bequem weiterzuleben, halte ich das fuer Gedankenlos. (gelinde gesagt.)
"Und wenn die Produktion von Strom nicht ausreicht, muss eben weniger verbraucht werden." So ist es! Freuen tue ich mich über AKWs auch nicht. Dennoch hat Fr. Beseler einiges an Gedankenlosigkeit offengelegt. Diese bornierte deutsche Sturheit, Windkraft ja, aber bitte keine Stromtrassen vor meiner Haustür kann dann halt auch nicht akzeptiert werden.
Auf die Bloedheiten der Vertreter erneuerbarer Energien hinzuweisen: Keine Einwaende. Aber deshalb ist der Werweis auf die Gangster-Alternative Kernkraftwerk noch lange nicht legitim. Das so aehnlich wie hiesige Politiker, die fuer neue Kohlegruben mit dem Argument eintreten, es ginge doch schliesslich um Klimaschutz und die neue Kohletechnologie haette viel, weniger CO2 Ausstoss als die alte.sagen die tatsaechlich... Das Problem der Hochspannungsmasten vor der Haustuer gibts hier auch. Australien ist ja noch etwas groesser als D. Die Loesung ist die dezentrale Versorgung mit sehr grossen Batterien und dezentrale Energie-Produktion (Keine "Einspeisung"). Kann man technisch heute machen. (Ich hatte son System schon vor zehn Jahren fuer mein Haus in Indien) Die Energie-Konzerne versuchen solche Loesungen mit allen Kraft zu verhindern. Argumente sind immer "Verbrauchsspitzen, Grundlast etc. Letztendlich geht es die politische Frage, ob man die Energie-Konzerne aus dem Geschaeft draengen will oder nicht. Hier sind die Konzerne viel staerker unter Druck als in D. Hier haben die ja "nur" Kohlekraftwerke, die Dreckschleudern sind. Das kann jeder einsehen. In D haben die viele KKW, die werden noch immer gerechtfertigt, wie dieser Blog zeigt.
Kommentarfenster defekt, Versuch >…dezentrale Energie-Produktion…<< Das ist vernünftig, weil lokale Gegebenheiten genutzt werden können. Das ist am einen Ort Geothermie, am anderen ein Wassergefälle(soll man nicht sagen ich weiss ich weiss ;-) ), vor allem in Küstengegenden ein halbwegs kontinuierlich wehender Wind, um mal 3 Beispiele zu nennen. Dass auch die dezentralen Anlagen ins überregionale Verbundnetz integriert sein sollten ist selbstverständlich und problemlos machbar. Das Problem hierzulande rührt zum grossen Teil daher, dass die ursprünglichen „Überlandwerke“, die als reine Netzbetreiber gegründet wurden, irgendwann anfingen, selber Grosskraftwerke zu bauen. Einem städtischen Elektrizitätswerk hätte niemand ein Kernkraftwerk verkaufen können. Chemische Speicher („Akkus“) halte ich für eine technisch aufwändige Notlösung. Bevor das in grossem Umfang etabliert wird, sollten erst bei allen verfügbaren Speichertechniken Materialverschleiss* und Umweltrisiken dem 50-Jahresvergleich unterzogen werden. *Von der Rohstoffgewinnung bis zum fertigen Speicher, versteht sich. --- Wenn aber erst mal -zig Mio. Elektroautomobilakkus täglich „aufgetankt“ werden haben die Kernkraftler Oberwasser. Die Chinesen, die bekanntlich rechnen können, planen deswegen trotz massivem Ausbau von Wasser- Photovoltaik- und Windkraftanlagen 80 neue Kernkraftwerke, 25 davon sind im Bau und demnächst betriebsbereit. Die radioaktiven Abfälle können sie vielleicht über die „neue Seidenstrasse“ nach Europa schicken und gegen cash hier endlagern.
Das ist wohl wahr. Keine gute Entwicklung in China. Das E-Auto bringt neue Probleme die noch nicht gelöst sind, aber alles läuft schon mal in diese Richtung. Und zwar ziemlich schnell. Ich verstehe nicht wie sich das diejenigen vorstellen, die gleichzeitig KKW und Kohle stilllegen möchten. Beides geht wohl schwer gleichzeitig und kurzfristig. Andere Lösungen oder Zwischenlösungen werden gar nicht mehr in Angriff genommen wie Staus, Fahrten minimieren, PS bzw Verbrauchsbeschränkungen. Fahrten minimieren heißt, Fahrziele näher an die Menschen legen, Einkaufszentren, Baumärkte, Krankenhäuser, Ärzte, Einzelhandel, Freizeiteinrichtungen, Arbeitsplätze, Schulen, Behörden
Ja, Verkehrs- und Transportvermeidung ist ein wichtiges Ziel, aber auch alle anderen Bereiche sind auf ihre Einsparpotentiale zu untersuchen. Da haben wir die grösste Energiequelle, nehme ich an. Und jetzt die Frage: Können Profitsauger überzeugt werden? Falls die Antwort "nein" lautet: Wie müssen wir dann vorgehen?
Smmt . Elektroautos loesen nix. Aber die Auto-Fans sind in der Ueberzahl. What to do.
>>Aber die Auto-Fans sind in der Ueberzahl. What to do.<<
Schwierig, ja. Die Auto-Fans werden von der Reklame der Automobilkonzerne bei der Stange gehalten. Und hier geben die Grünen, sponsored by BMW, ihren Segen dazu. Dazu kommt die Gewohnheit, auch wenn das Ding ja eigentlich zu teuer ist. Und gewisse Zwänge, wie von den Gilets Jaunes in F zu erfahren ist.
Aber ich frage mal ganz unkonform: Was wäre uns die Vermeidung von weltweit ca. 1 000 000 Strassentoten und mehreren Millionen Schwerverletzten pro Jahr plus teilweise Lösung des Energieproblemes wert?
s. o. weil Antwortfenster noch kaputt
Weder die Profitsauger noch bislang die Masse der Bürger als Verbraucher können überzeugt werden. Auch Atommüll ist ein Energieträger, könnte man ihn nutzen, würde er sich möglicherweise als eine sehr nützliche Energieform erweisen. Das Problem ist die Quasi-Irreversibilität des Atommülls. Solange sie währt, ist Atom ein no-go. Aber die Tabuisierung der Atomkraft ist nicht klug. Einsparung, die Steigerung der Effizienz des Energieeinsatzes, kann wachsenden Bedarf sogar überkompensieren, das hat aber eine natürliche Grenze. Also bleibt nur, gesamtgesellschaftlich die Ziele des Energieverbrauchs zu hinterfragen und sich auf ein vernünftiges Maß zu einigen. Das verlangt, aus der Perspektive des Ganzen zu denken, in der alle Bürger gleichberechtigt berücksichtigt sind. Das geht nur bei Abschaffung des Kapitalismus und Umwandlung in eine Solidargemeinschaft. Ist die Menschheit zu so viel Vernunft fähig?
Nun die Hersteller sind nicht dafür da uns vom Verzicht auf Auto zu überzeugen. Die Politik ist gefordert bzw die Städteplaner. Freigabe von Bauplätzen für Baumärkte, Einkaufszentren und Möbelhäuser in den Städten bei Begrenzung der Mieten, Pacht Grundpreise. Also Massenziele näher an Städte bringen. Da hätte die Politik einen Hebel um das zu erreichen. Kompfortverlust hätte man dadurch nicht. Ebenso durch ein Vermittlungsverbot von Arbeitskräften über weite Strecken. Der Weg führt wieder einmal über die Politik. Für besonders wichtig halte ich es, das Auto in der Diskussion nicht zu verteufeln - das schafft sofortigen Widerstand. Es muß darum gehen, das Auto zu akzeptieren aber zu kleineren Motoren und Karosserien zu animieren. Gesetzlich möglich aber kaum durchsetzbar. Daher muß der Druck vom Käufer kommen. Was das Problem nicht kleiner macht.
>>Der Weg führt wieder einmal über die Politik.<< --- Und das heisst, über die Lobbyisten, die Politik machen. Meine Frage war natürlich rhetorisch gemeint, ich weiss sehr wohl dass Kapital-Lobbyisten einen klaren Auftrag haben. Ich denke, dass Lösungen nur durch sehr starken ausserparlamentarischen Druck umgesetzt werden können. Dort gilt es die nötigen Fragen zu stellen und Diskussionen anzuregen.
Im Zeitalter des Panzer-SUV ist es nicht einfach von außen Druck auszuüben. Es bleibt wohl Kleinarbeit die Menschen zu fragen, wieviel PS/KW man zum Leben braucht und wieviele Tonnen ein Fahrzeug interessant machen. Ein Weg der dauert. Allerdings könnte man gesetzlich die Antriebsleistung für eine Straßenzulassung moderat beschränken. Der Hebel wäre, das oder noch größere Beschränkungen die mehr weh tun. Man muß natürlich moderat vorgehen um nicht gleich alle gegen sich aufzubringen, also nicht gleich mit 40PS argumentieren. Aber es gäbe sicher eine Grenze, die für die meisten akzeptabel wäre. Ein Anfang im immer weiter um sich greifenden PS Wahn. Wobei es schon Marken gibt, die für einige Modelle kleinere Motoren anbieten. Man muß allerdings aufpassen, ein kleinerer Motor bedeutet nicht per se sparsam und langlebig. Der Kunde wäre also gefordert mehr zu prüfen bevor er sein Geld ausgibt.
Mein Argument, und das schon sehr lange, ist dass mich die hohe Unfallrate des Strassenverkehrs in Verbindung mit den hohen Kosten abschreckt. Das war schon so, bevor öffentlich Diskussionen über klimatische Folgen aufkamen. Das kam erst später dazu. - Bei der Elektronergie war es anders, da hab ich erst in den vergangenen ca. 35 Jahren einiges gelernt.
Das kann man durchaus so sehen. Die Unfallzahlen kommen allerdings nicht systembedingt zustande. Gründe wie : Keine Geschwindigkeitsbegrenzung, Übermotorisierung, Selbstüberschätzung sind wohl ausschlaggebend. Denn eine Beförderung von was auch immer ist nie unfallfrei realisierbar. Wobei man sagen muß, die schweren Unfälle sind stark zurückgegangen. Sie waren vor zig Jahren ca. 6 mal so hoch. In anderen Ländern sieht es teilweise aber viel schlechter aus. Es gibt auf jeden Fall ein Minimum an Autoverkehr der unbedingt sein muß. Daher sind Autofreie Städte nur mit großen Einschränkungen möglich. Daher geht es mir zuerst um die sinnlosen Fahrten die stark zugenommen haben. Nicht unbedingt schuld der Autofahrer.
>>Auch Atommüll ist ein Energieträger, könnte man ihn nutzen, würde er sich möglicherweise als eine sehr nützliche Energieform erweisen.<<
Aus den Resten immer wieder spaltbares Material extrahieren und zur Energiegewinnung einsetzen? Ja, das Konzept gibt es im Prinzipe. Wir kommen aber nicht umhin, nicht nutzbare strahlende Überreste mit zum Teil langen Halbwertszeiten irgendwo unterbringen zu müssen. Um so mehr, je länger Kernspaltung genutzt wird.
Es wäre sinnvoll, über rationelle Energienutzung möglichst ohne Verbrauch endlicher Rohstoffreserven nachzudenken. Echte Rohstoffkreisläufe sind in der Energieerzeugung nicht möglich, sagen mir meine physikalischen Grundkenntnisse. Das könnte eine physikalische Koryphäe gerne widerlegen, aber bis jetzt habe ich noch nichts dergleichen vernommen. Und Effizienz ist eben nur denkbar, wenn wir von dem Glaubensdogma herunterkommen, dass „Lebensqualität“ nur im endlosen Wachstum des Material- und Energieverbrauches bestehen dürfe.
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>>Also bleibt nur, gesamtgesellschaftlich die Ziele des Energieverbrauchs zu hinterfragen und sich auf ein vernünftiges Maß zu einigen. Das verlangt, aus der Perspektive des Ganzen zu denken, in der alle Bürger gleichberechtigt berücksichtigt sind. Das geht nur bei Abschaffung des Kapitalismus und Umwandlung in eine Solidargemeinschaft.<<
Ja. Die Frage ist eben, ob eine Abschaffung des Kaputtalismus mit dem Ziel einer Solidargemeinschaft gelingen kann oder ob der Zusammenbruch abgewartet wird, in der Hoffnung für das eigene Leben noch eine halbwegs glimpfliche Gnadenfrist zu haben. Ich habe den Eindruck, dass zur Zeit eine Mehrheit den zweiten Weg bevorzugt. Damit meine ich nicht nur die offensichtlich irrationale Verteidigung des Status quo, sondern auch z. B. die scheinrationalen Keynes-Nostalgie-„Lösungen“. Sehr optimistisch bin ich nicht, aber die Hoffnung stirbt ja zuletzt.
Die Zahl der Verkehrstoten auf der Strasse ist seit 1970 deutlich zurückgegangen, ja. Das liegt teilweise daran, dass seitdem technischer Aufwand betrieben wurde (Sicherheitsgurte, Nackenstützen, ABS, Airbags usw.) und am medizinischen Fortschritt: Ein Teil der Leute, die heute im Rollstuhl überleben, wäre 1970 innert 30 Tagen nach dem Unfall gestorben, also statistisch unfalltot. (Wer nach 30 Tagen stirbt geht als schwerverletzt in die Statistik ein.)
Ich meinte aber nicht die Todesfälle, sondern die Unfallrate insgesamt, und die geht systembedingt nicht sehr wesentlich zurück. Viel Geld für ein Fahrzeug auszugeben, das die meiste Zeit des Tages irgendwo herumsteht und, wenn benutzt, eventuell zusammengefaltet wird, erschien mir schon immer als irrational. Auch ich dabei unverletzt bleibe.
Im obigen Text ging es um Elektroenergie und ihre Erzeugung. Das Thema „Verkehr“ könnte hier weiter diskutiert werden.
>>Auch ich dabei unverletzt bleibe.<<
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Auch wenn ich dabei unverletzt bleibe.
Es ist doch längst keine technische Frage mehr, es sind die "Märkte", die die ökologisch-soziale Wende blockieren. Erpressung ist ein schweres Verbrechen. Erpressung mit Arbeitsplätzen und Existenzängsten ist dagegen marktkonforme Systemsicherung und wird gnädigst belohnt. Prügelt Euch nur weiter um Details, während einige wenige Euch lachend ausquetschen, ihr "Zitronen".
Ich wüßte nicht, was physikalisch prinzipiell gegen eine Umwandlung in harmlosere Energieformen spräche, und sehr kleine Reste strahlenden Mülls könnte man auf die Sonne schießen. Was fehlt, ist Erfindergeist. Aber ich ergreife hier keine Partei für die Atomkraft, sondern nur gegen Denkbegrenzungen. Und klar, die schlimmere Denkbegrenzung ist die Hinnahme der kapitalistischen Alternativlosigkeit. Wozu gehört, daß es mit einem Keynesianismus ginge. Wie die kluge Umwandlung der Energieformen gefragt ist, so die Umwandlung von quantitativem in qualitatives Wachstum. Ich denke, daß die Wut der bisherigen Leidtragenden des Systems mit dem kraftvollen Einspruch der Intellektuellen zusammenkommen muß, dann kann es was werden. Die gilets jaunes sind die eine Seite, der andere Part fehlt, ohne den und ohne das Zusammenkommen beider wird es auch nichts mit der Revolte.
PS. Es sollte die Aufgabe einer linken Partei sein, als Katalysator in diesem Sinne wirksam zu werden.
>>Ich wüßte nicht, was physikalisch prinzipiell gegen eine Umwandlung in harmlosere Energieformen spräche…<<
Gut, gezielte Umwandlung der Reste in andere Elemente kann ich mir theoretisch vorstellen. Stecke aber zu wenig drin, um dazu mehr sagen zu können. Meine Skepsis rührt auch daher, dass in den 1960er Jahren die Kernspaltung als „Brückentechnik“ bezeichnet wurde, denn noch vor dem Jahr 2000 werde man die Kernfusion grosstechnisch anwenden. Das war wohl nix.
Hauptsächlich muss es um Energiegewinnung ohne Rohstoffverbrauch gehen. Und Kenntnis der Grenzen. Ich denke dass wir uns da schon einig sind.
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>>Ich denke, daß die Wut der bisherigen Leidtragenden des Systems mit dem kraftvollen Einspruch der Intellektuellen zusammenkommen muß, dann kann es was werden.<<
Ja, das sehe ich auch so, und daran fehlt es. Um mal ein hässliches Wort zu benützten: Viele, oder die meisten „Intellektuellen“ sind vom Kapitalismus korrumpiert. Er stellt ihnen ein bequemes Sofa hin, dazu ein Häppchen Foie gras und ein Gläschen Médoc und sie parlieren angeregt & distanziert über die Aufständischen. Teils offen angewidert über die Impertinenz der Pauper, die nicht um Führung angesucht haben. Teils eher sympathisierend, aber auch distanziert. Wer wird mit konkreter Solidarität seine komfortable Situation gefährden? Vielleicht sehe ich es falsch, aber das ist mein Eindruck aus der Froschperspektive.
>>Es sollte die Aufgabe einer linken Partei sein, als Katalysator in diesem Sinne wirksam zu werden.<<
Ja, das meine ich auch. Am Montag hörte ich bei Radio Lora ein Interview mit zwei „insoumise“-Leuten, das ging schon in die Richtung. Da war keinerlei Distanz zu spüren.
>>...es sind die "Märkte", die die ökologisch-soziale Wende blockieren.<<
Sagen wir "Privatprofitmaximierung", dann ist das deutlicher und Ross&Reiter können identifiziert werden.
Ich dachte, sie hätten die Verkehrstoten eingeflochten.
Der Privatprofit hat nichts damit zu tun, daß die Leute TV übers Internet haben wollen. Oder alles mögliche vernetzt. Oder, oder.....Sie könnten auch einfach ablehnen und diverses nicht nutzen. Nun kommt auch noch Rad fahren mit Akku. Bald auch noch Schwimmen mit Antrieb.
Vorweg, ich habe nicht behauptet, daß der Wasserdampf bei der Verbrennung von Kohlenstoff entsteht, würde mir nie einfallen. Das fällt nichtmal jemandem mit rudimentären Chemiekenntnissen ein. Der H2O-Dampf stammt aus dem Entschwefelungsprozeß. Ich habe die Beschreibung auch nur deshalb so ausgedehnt, weil es mich immer wieder stört, wenn mit Bildern etwas schlecht gemacht wird und beim unbedarften Konsumenten dann nur ein äh, igitt und bäh erzeugt wird.
Aber damit sind wir beim eigentlichen Problem, was ja auch hier schon angeklungen ist. Der Bürger ist leider unvorstellbar manipulierbar, er ist eine leichte Beute für alle möglichen Interessen und das leider oder trotz Bildung. Bei allen berechtigten Unterstellungen des Kapputalismus, ist doch auch der mündige Bürger gefordert. Aber genau da habe ich große Zweifel, wenn ich jetzt diesen Bürger bei der Vorbereitung des Festes des Friedens, der Besinnung und Ruhe beobachte.
In diesem Sinne auch ein schönes, besinnliches Fest und weiter so 2019, liebe gelse.
Wenn Sie aus Südkorea kommen, sollten Sie ja auch wissen, dass die Regierung dort gerade den Atomausstieg gegen den Willen der Mehrheit der Bevölkerung durchzieht.
Die Regierung will nur noch auf Erdgas setzen, bei dem ebenfalls CO2 frei wird und bei der Produktion und Verteilung auch noch Methan, das ein noch viel stärkeres Treibhausgas ist, frei gesetzt wird. https://www.greenpeace.org/usa/global-warming/issues/natural-gas/
Zu behaupten, dass es keine Lagerstätten für abgebrannte Kernbrennstäbe gäbe, oder dass diese randvoll wären, ist angesichts der geringen Mengen, schon ein wenig lächerlich. Keine andere Energieart produziert so wenig Abfall. Abgesehen davon, dass 96 % des Abfalls wieder verwertet werden können, ist in Finnland ein Endlager in Betrieb, während gleichzeitig in Russland der BN-800 in Betrieb ist, der Atommüll verbrennt. Es ist also keine Frage der technischen Möglichkeiten, es ist nur eine Frage des Wollens.
Autofahren ist eine Sucht, die "Liebe zum Auto" eine emotionale Abhaengigkeit.
Um diese Sucht zu bekaempfen, koennte man die Folgen der Sucht, Tod und Verletzungen, in den Vordergrund stellt, wie bei den Zigaretten. Dort musste der Marlborro-Mann verschwinden und wurde durch "huebsche" Bilder von absterbenden Fuessen ersetzt.
Keine Autowerbung. An jeder Tankstelle Bildwaende mit Unfallbildern. Anti-Auto-Werbung im TV muss von der Autoindustrie bezahlt werden.
Schwer durchzusetzen, klar. Schon die Sache mit den Zigaretten wird in D weniger strigent durchgefuehrt als in Australien. Die vielen Raucher in D fallen dem Besucher aus Australien sofort auf.
Die Auto-Abhaengigkeit als Sucht bekaempfen. Das koennte klappen.
>>Die Auto-Abhaengigkeit als Sucht bekaempfen. Das koennte klappen.<<
Mit von Konzernlobbies unabhängigen Regierungen, ja.
Natürlich sind die Arbeitsplätze ein Problem: Jetzt sind schon die vielen Arbeiter die früher Dampfmaschinen bauten arbeitslos, und dann kommen noch die arbeitslosen Automobilwerker dazu.
>>Bald auch noch Schwimmen mit Antrieb.<<
Super Geschäftsidee. Jetzt muss das nur noch per Presse, Rundfunk, Fernsehen promoted werden, damit die Leute wissen dass sie das sehnsüchtig erwartet haben und nie wieder drauf verzichten werden. Dann kannste damit Millionen scheffeln.
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>>Ich dachte, sie hätten die Verkehrstoten eingeflochten.<<
Die Gesamtunfallrate enthält auch die Unfälle mit Todesfolge.
Die Arbeitslosen sehe ich nicht als Problem. Bedingungsloses Grundeinkommen wird kommen. Es fallen einfach zu viele Jobs weg durch die artifizielle Intelligenz. Die ja nicht intelligent ist, aber schlau genug fuer die Arbeit am Fliessband oder als Sachbearbeiter fuer irgendwas.
Wenn dann die Entlassenen genauso behandelt werden wie die Gefluechteten, mit gnadenloser Gutwilligkeit, das muss dochklappen.
Das Auto abgewoehnen ist machbar. Was mit Fluppen geht geht auch mit Karren.
Festliche Saison-Gruesse
Es ist auch "Profitmaximierung". Nur man muss den Neoliberalen Propagandisten auf's Maul schauen und sie dann mit ihrem eigenen Vokabular schlagen. Marx'sche Ausdrucksweise schreckt die Zielgruppe der vielschreibenden Marktapologeten nur ab.
>>Die Arbeitslosen sehe ich nicht als Problem.<<
Ich auch nicht, deswegen habe ich die vielen Arbeitslosen aus der Dampfmaschinenindustrie eingebracht: Wo sind die?
Automatisierung ist nichts Neues: In einer Wasserradgetriebenen Sägemühle von 1700 fiel einige Sägearbeit mit in Hände spucken und Hauruckhauruck weg. Dass die Technik nicht auf diesem Stand stehenbleiben würde war klar. Und dass die Technik auf dem Stand von vor 20 Jahren stehen bleibt (an den Fliessbändern Montageroboter) wussten wir auch. Früher mal wurde die Arbeitszeit reduziert. Heute wird das Problem geschaffen, dass die verbleibende Arbeit nicht verteilt werden kann, oder wenn, dann nur noch mit reduziertem Tauschäquivalent für die Arbeitsergebnisse. So hauen sich alle gegenseitig ihre Überproduktion um die Ohren.
Dir auch nice Firedays.
Ich versteh das Ganze eh nicht: Hier werden ab morgen die Tage wieder länger, aber Neujahr soll erst später gefeiert werden.
>>Und dass die Technik auf dem Stand von vor 20 Jahren stehen bleibt...<<
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Und dass die Technik nicht auf dem Stand von vor 20 Jahren stehen bleibt...
Andererseits: Kapitalistische Propagandabegriffe haben die Aufgabe, zu verschleiern. "Die Märkte" sind eine anonyme, irgendwie naturgesetzliche Kraft und nichts Menschengemachtes. Es wird nicht mehr erkannt, dass dahinter eine Oligarchie steckt, die das Ganze so steuert dass für sie stetes Reichtumswachstum herauskommt.
Ähnlich ist es ja mit dem Begriffspaar "Arbeitgeber/Arbeitnehmer": Tatsächlich sind Arbeitskraftverkäufer Profitgeber und Arbeitskraftkäufer Profitnehmer.
Auch wenn die klaren Begriffe ungewohnt sind und erst mal verunsichern: Ich denke wir kommen nicht umhin, sie zu benützen wenn wir klären wollen. Sonst bleiben die Verschleierungsbegriffe etabliert und wir haben keine Worte mehr, die erklären können.
Daran ist dieser J. schuld, der sein e Geburtsurekunde gefaked hat. Erist schon 6 Jahre frueher geboren, wie die Forschung laengst herausgefunden hat. Diese sechs Jahre sollen jetzt unauffaellig auf geholt werden, sekundenweise.
Letztlich war wohl die römische Kolonialverwaltung schuld, die sich nicht um exakte standesamtliche Dokumentation gekümmert hat.
Die Roemer sind auch nicht an allem Schuld. In Gallien vielleicht, aber nicht in der Provinz Syrien.
Nee, das war die Stadtverwaltung von Nazareth und die oertliche Synagoge. Der fuer den Buchstaben J zustaendige Rabbi war naemlich. Ach lassen wir das. Jedenfalls wurde J's Geburt gar nicht registriert. Erst nach seinem Tode wurde ein Geburtsurkunde ausgestellt, und eine falsche. Das flog auf, weil sein juengerer Bruder Jakobus eines Tages mal gesteinigt wurde (rauhe Sitten damals). Der haette nach den Akten aber der aeltere Bruder sein muessen. (geb. 3 BCE)
Aber jetzt ist erstmal Weihnachten, da muss uns das alles noch nicht beschaeftigen. Tut, tut, tut, du Jesulein klein.