Das Lachen in den Zeiten der Merkel-Ära

Vision Von politischer Satire ist hierzulande leider nur die Politiker-Verarschung übrig geblieben. Das kann nur besser werden. Aber wie geht das?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 42/2013
They wanna have fun
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Montage: der Freitag; Material: AFP/ Getty Images, Fotolia

Ein Beispiel für gute politische Satire? Nehmen wir Dirk Niebel. Die Geschichte, die vor vier Jahren in allen Zeitungen stand, dass Niebel, der Fallschirmjäger von der FDP, das Entwicklungsministerium übernehmen würde, die war doch wirklich großartig.

Ihr Makel bestand allerdings darin, dass sie stimmte und demnach also nur als Unterart der Satire durchgehen konnte, als Realsatire. Die Liberalen hatten vor der Bundestagswahl 2009 noch gefordert, das Ministerium ganz abzuwickeln. Als ihr Generalsekretär, also Niebel, dann selbst Minister wurde, schuf er eine neue Abteilung und verteilte, zum Teil am Personalrat des Hauses vorbei, diverse Posten an zum Teil fachfremde Parteifreunde. Um noch den Rest der Berichterstattung über seine Amtszeit zusammenzufassen: