Hauptproblem Einfallslosigkeit

Die Krise als Ausrede Statt neue Ideen zu entwickeln, entwerten Medienunternehmen ihre Publikationen, indem sie diese austauschbar machen
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Man muss, um die Krise etwas besser zu verstehen, mit Ron Benschneider reden, dem Geschäftsführer der Berliner Prosol Lacke und Farben GmbH. Er sagt: "Schwarze Farbe geht nicht besser als sonst auch." Das ist der Hohn an so einer Krise: Da malt man die ganze Zeit schwarz. Und dann kann man selbst mit schwarzer Farbe kein Geschäft machen.

Vielleicht sollten Medienunternehmer das bedenken. Denn sonst stellen sie eines Tages fest, dass die Schwarzmalerei, die sie betrieben haben, nicht die Lösung, sondern ein Teil des Problems war. Dass die Sparmaßnahmen, die sie sich ausgedacht haben, dem Verlag nicht geholfen, sondern geschadet haben.

Doch beginnen wir bei den wirklichen Problemen der Printmedien, strukturellen Problemen, die zum Beispiel das Wirtschaftsmagazin Econom