52 Milliarden umweltschädliche Subventionen

Subventionen Eine Publikation des Bundesumweltamtes belegt, dass in gewaltigem Umfang Steuergelder zur Subventionierung umweltschädlicher Wirtschaftszweige ausgegeben werden.

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http://www.klausfuerst.de/Bildquelle/neu-1.jpgDenkwerk Zukunft hat auf eine vom Umweltbundesamt herausgegebene Publikation "Umweltschädliche Subventionen in Deutschland" hingewiesen.

Mir hat es den Atem verschlagen, deshalb hier der Wortlaut ohne Kommentar:

52.000.000.000 Euro flossen 2010 in Form staatlicher Subventionen in umweltschädliche Projekte, d.h. Aktiviäten, die sich negativ auf Klima, Luft, Boden, Wasser und die Artenvielfalt auswirken, umweltbezogene Gesundheitsbelastungen hervorrufen oder den Rohstoffverbrauch erhöhen. Umweltschädliche Subventionen machten damit etwa ein Drittel aller Subventionen aus. Mit 24,2 Milliarden Euro entfiel der größte Teil auf den Verkehrssektor wie die Entfernungspauschale oder die Energiesteuerbefreiung des Kerosins. Weitere 21,6 Milliarden Euro gingen an die Energiebereitstellung und -nutzung. Hierunter fallen u.a. die Steinkohlesubventionen sowie die kostenfreie Zuteilung von CO2-Emissionen. Es folgten das Bau- und Wohnungswesen mit 5,9 Milliarden Euro sowie die Landwirtschaft mit 0,5 Milliarden Euro. Der Wert letzterer dürfte allerdings in Wirklichkeit wesentlich höher sein, da bei der Landwirtschaft die Erhebung umweltschädlicher Subventionen besonders schwierig ist.
Durch die Subventionierung umweltschädlicher Produkte sowie Produktions- und Verhaltensweisen werden nicht nur die Entwicklung und Verbreitung umweltfreundlicher Techniken behindert, sondern vor allem Schäden an Umwelt und Gesundheit verursacht, deren Beseitigung Milliarden Euro kostet.

Die Publikation kann hier kostenlos heruntergeladen werden. Das ist die positive Nachricht.

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Geschrieben von

Klaus Fürst

Es ist die unüberwindliche Irrationalität, die dem Menschen den Ausgang aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit versperrt.

Klaus Fürst

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