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Lasst uns länger arbeiten!: Arbeitswelt umgestalten, Rente retten - im Alter aktiv und zufrieden sein
Schön, wenn man ZEIT ONLINE zur Verfügung hat, um für sein Buch zu werben. Dort durfte SZ-Redakteur Alexander Hagelüken einen Auszug aus seinem neuen Werk "Lasst uns länger arbeiten!" veröffentlichen:
Arbeiten bis 70 sollte normal sein
Dieser Auszug und ein Blick ins Inhaltsverzeichnis reichten mir, um auf den Kauf des Buches zu verzichten. Denn selbstverständlich wird unter "arbeiten" nur die Ausübung von Erwerbsarbeit verstanden. Wie ein Buch zu diesem Thema so komplett an der gesellschaftlichen Debatte vorbei gehen kann, ist mir unklar.
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Noch eine Neuerscheinung, die aber wirklich Interessantes verspricht:
Kurzer Abriss der deutschen Geschichte 2022-2050. Wie das bedingungslose Grundeinkommen unser Leben und unsere Gesellschaft verändert hat
Daniel Weißbrodt wagt einen Blick in die Zukunft und berichtet von dort:
Vor zwei Jahrzehnten, am 1. Januar 2032, hat in Deutschland mit der Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens die bedeutendste Erneuerung des Sozialstaats seit 150 Jahren ihren Anfang genommen. Der Kurze Abriss der deutschen Geschichte 2022-2050 bietet nun erstmals in einer Gesamtdarstellung einen anschaulichen und lebendigen Überblick über die dramatischen Jahre des Umbruchs. Ausgehend von den zwanziger Jahren, dem Jahrzehnt der Katastrophen, und den 28er Unruhen über die Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens im Jahr 2032, das als »das wunderbare Jahr der Freiheit« in unser kollektives Gedächtnis Eingang gefunden hat, werden die ereignisreichen Jahrzehnte und der ökonomische, der ökologische und der kulturelle Wandel, der unser Leben und unser Land seitdem grundlegend und tiefgreifend verändert hat, hier zum ersten Mal detailliert analysiert und beschrieben.
Ich hatte noch keine Gelegenheit, das Buch zu lesen, aber wie mir der Autor mitteilte, ist in Kürze eine Rezension auf derFreitag zu erwarten.
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Wie die Grundeinkommens-Debatte immer wieder zerredet wird, weil interessengeleitete Fraktionen sich in Szene setzen möchten, zeigt ein Bericht über ein
an der Leuphana Universität Lüneburg. Dort hatten sich offenbar wieder mal diejenigen durchgesetzt, die das Grundeinkommen gern aus feministischer Perspektive betrachten möchten.
Eine Stimme aus dem Publikum wirft dazu eine Frage in die Runde: „Sollen wir nicht besser jetzt handeln und mit dem bedingungslosen Grundeinkommen eine Grundlage schaffen, anstatt immer weiter darüber zu theoretisieren? Wir können doch nicht auf die Zukunft warten.“ Frau Amri-Henkel beantwortet diese Frage mit den Worten: „Ich würde auch den radikalen Schnitt bevorzugen. Aber das funktioniert nicht. Dafür ist es einfach zu früh. Die Geschlechterfrage muss erst geklärt werden, bevor entschieden werden kann, was existenzsichernd ist.“
Dieser Trend ist in letzter Zeit häufiger zu beobachten. Wir sollten uns sachlich aber souverän damit auseinandersetzen. Ich sehe keinen Grund, die Geschlechterfrage zum Gegenstand der Grundeinkommensdebatte zu machen. Diese leidet ohnehin schon unter zu vielen Verirrungen und Verwirrungen. Zum Diskurs bin ich jedoch gern bereit.
Diese Übersicht wird zusammengestellt von
Denkfabrik Grundeinkommen
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