Die Berichterstattung für Woche 36 musste krankheitsbedingt entfallen. Die wichtigsten Ereignisse sind hier mit aufgeführt.
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Am 03.09. veranstaltete die Evangelische Akademie Thüringen eine Tagung zum Thema
Das Bedingungslose Grundeinkommen: Ausweg oder Sackgasse?
Da die Referenten und Teilnehmer zum Teil sehr unterschiedliche Positionen zum Grundeinkommen bezogen, wurde dementsprechend kontrovers diskutiert. Die Vortragsgerüste können unter obigem Link heruntergeladen werden.
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Vom 06. - 07.11.2018 veranstaltet die Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin den Kongress
Digitaler Kapitalismus – Alle Macht den Konzernen?
Es ist höchste Zeit, den digitalen Wandel so zu gestalten, dass er auch sozialen Fortschritt bringt. Brauchen wir neue Regeln, um die Monopole der Internet-Konzerne zu brechen? Zerstört der digitale Kapitalismus unseren Sozialstaat? Wie kann die Digitalisierung unsere Städte lebenswerter machen?
In parallel laufenden Foren werden hochbrisante Themen diskutiert, die sicher auch am Grundeinkommen nicht vorbeigehen werden, wie z.B. ein Streitgespräch mit dem Titel "Sozialstaat 4.0 – Sicherheit und Solidarität im Wandel"
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Einen interessanten Podcast hält die Süddeutsche Zeitung bereit:
Bedingungsloses Grundeinkommen: Zukunfts- oder Schnapsidee?
Silke Bigalke und Charlotte Theile stellen anhand der aktuellen Ereignisse in Finnland und der Schweiz die verschiedenen Ansätze und Meinungsbilder in knapp 30 Minuten dar.
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Eine "Tatort"-Folge macht das Grundeinkommen publik: "Tiere der Großstadt". Der Stern berichtet:
Der Film ist spannend und regt zum Nachdenken an. Denn ausgehend von einem tötenden Roboter mit freundlichem Smiley-Gesicht beschäftigt sich der Krimi unter anderem mit dem aktuellen Stand in Sachen Roboterentwicklung. Welche Rolle spielt der Mensch in einer Welt voller Roboter, Siris, Alexas und Co.? Die Vision eines Entwicklers im Film: Die Roboter arbeiten für uns. Wir leben vom bedingungslosen Grundeinkommen. Die Finanzierung gewährleisten die Roboter...
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Über eine außergewöhnlich interessante Debatte zwischen Thomas Straubhaar und Heinrich Alt bericht die FAZ:
Die hohe Kunst des Meinungsstreits
Nachdenklich stimmt, dass die Positionen des Publikums (vor und nach der Diskussion erfragt) sich kaum verändern.
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Jan-Josef Liefers outet sich als Grundeinkommens-Befürworter in einem BILD-Interview:
Ich wäre fast von der Schauspielschule geflogen
Das ist ein einfacher und überdies wirtschaftlich sinnvoller Weg aus der ewigen Lohnabhängigkeit. Davon kann man seine Grundbedürfnisse wie Wohnen und Essen bezahlen und frei überlegen, was man mit seinem Leben und seinen Interessen und Fähigkeiten anfängt. Erstens sehe ich das schöne Bild einer befreiten Gesellschaft, und zweitens ist es eine gute Antwort auf das, was uns bevorsteht, wenn erst durch Technologiesierung und künstliche Intelligenz eine hohe Zahl an Arbeitsplätzen wegfällt. Und zwar weit mehr, als sie schaffen. Außerdem kommt man aus der Stigmatisierung heraus, Hartz-IV-Empfänger zu sein, von Sozialhilfe zu leben. Das Grundeinkommen stärkt die Würde des Menschen. Es würde uns in vieler Hinsicht befreien und Potenziale freisetzen, die wir derzeit nur erahnen können.
Diese Übersicht wird zusammengestellt von
Denkfabrik Grundeinkommen
Hier finden Sie den Beitrag der Vorwoche
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