Die Statistik zeigt's

Im Krieg - Wie sagt man so schön, die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Statistisch betrachtet, scheint sich die europäische Bevölkerung wesensfremd zu verhalten.

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Die statistische Aufbereitung der Geburtenraten in Europa seit 1950 zeigt, seit 1970 verhalten sich die Menschen, biologisch gesehen, gegen ihr eigenes Interesse. Die Reproduktionsrate liegt bei ca. 2,1 Geburten. Die Tabelle im unteren Teil zeigt die Werte für Deutschland und Europa:

Europa** Deutschland 1950-1955 2,65 2,16 1955-1960 2,64 2,30 1960-1965 2,56 2,49 1965-1970 2,35 2,32 1970-1975 2,17 1,64 1975-1980 1,98 1,52 1980-1985 1,89 1,46 1985-1990 1,82 1,43 1990-1995 1,57 1,30 1995-2000 1,42 1,34 2000-2005 1,43 1,35 2005-2010 1,53 1,36 2010-2015 1,59 1,46

In den Jahren 1968 bis -70 war nun nicht wenig los. Der Prager Frühling, Krieg im Nahen Osten (wann mal nicht?) und Terrorpanik in Europa (RAF, Brigade Rosse, ETA, IRA), und das ganze ergänzt durch den laut und deutlich deklarierten, obschon bereits zuvor geführten, "Krieg gegen die Drogen". Die hervorragende Arte-Doku:

Drogen - Amerikas längster Krieg

liefert weitere interessante Hintergründe.

Natürlich ist das Verhalten der Menschen vor diesem Hintergrund nicht im geringsten unlogisch. Im Krieg sinkt die Geburtenrate, da das Überleben des Kindes unwahrscheinlicher wird. Nachdem nun auch noch der "Krieg gegen den Terror" hinzugekommen ist, kann man sich fast schon wundern, dass überhaupt noch Kinder geboren werden. Dabei ist doch schon lange bekannt:

"WAR - Friend, only to the undertaker"

Aber auch der Bestatter wird auf lange Sicht in die Röhre gucken......, wenn sich nichts ändert.

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Geschrieben von

knattertom

reisewütiger Mit40er der "D" den Rücken gekehrt hat, um neues zu entdecken. Interessierter Beobachter von aussen so to say...: knattertom@freenet.de

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