"Jedes Land hat seine guten und weniger guten Politiker, damit kommen wir im Gespräch nicht sehr weit. Also macht man euch am besten erst mal ein Kompliment, das euren derzeit so verklärten Blick auf uns verstellt: Man ist besser arm in Frankreich als in Deutschland. Immerhin. Das macht der aufgeblähte französische Sozialstaat.
Damit aber lässt sich euch Franzosen auch sagen, was die deutschen Politiker besser können: ihr Land reformieren. Ob Schröder oder Merkel, Hartz IV oder Rentenreform – die deutsche Politik hat seit der Jahrtausendwende Wesentliches bewegt. Siehe auch die Reaktion auf Pisa, die bei uns viel schneller kam als links vom Rhein. Egal ob man als Deutscher heute für oder gegen diese oder jene Reform ist, niemand ist geneigt, der Politik komplette Gestaltungsunfähigkeit zu unterstellen. Auch deshalb hat die alte These von der Politikverdrossenheit in Deutschland derzeit keine Konjunktur."
Dieses Elaborat darf man derzeit auf "ZON" bestaunen, von Journalismus möchte ich in diesem Zusammenhang nicht mehr sprechen, bzw. schreiben. Unglaublich, dass dafür Menschen auch noch eine Bezahlung erhalten, die über dem Hart IV-Satz liegt, aber muss wohl, denn irgendwie muss der bolognaverhunzte Studienkredit oder das BAFöG ja zurückgezahlt werden, einfach nur ein Büchereiausweis und etwas allgemeine Vorbildung hätten vermutlich zu keinem viel schlechteren Endergebnis geführt.
Aber was soll das ätzen....., ich bin Deutscher mit nordeutschen und sächsischen Wurzeln und ich distanziere mich ausdrücklich von dem oben verlinkten Artikel in der "Zeit".
Insbesondere den damit transportierten Nationalismus dürfen sich die Verantwortlichen sonstwo hinstecken.....
Die Deutschen - So sind wir eben
Georg Blume, Jan Roß, Kerstin Kohlenberg, Thomas Fischermann, Andrea Böhm und Angela Köckritz - Quexe am Werk
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