Entwicklung der CAR-T-Zellen

Hippokrates im Koma Pharmazeutische Klientelpolitik als Beispiel üblicher Zuschusterung zum Abwirtschaften von Gemeinschaft

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Sie sehen unter nachfolgendem Link eine handelsübliche Darstellung zu eklatanter Beutelschneiderei in Pharmazeutik und Medizintechnik als einer der parasitärsten Branchen, bei einem Faustpfand von Gesundheit und Leben.

Eine Darstellung unter routinemäßig bestellten Kriterien und Ausblendungen von Hintergrund, Zusammenhängen und Lauterkeit.

Mit der Ausnahme folgendem Statements wie sie zuweilen zur Vorspiegelung von Ausgewogenheit als marginales Feigenblatt eingestreut werden.

„‘Aber das soll und darf und kann keine Einladung an pharmazeutische Unternehmen sein, in Bereichen in denen wirklich ein ‚medical need‘ besteht, in denen armen Patienten eben keine Therapieoption mehr haben, Preise zu fordern, die teilweise – ohne jetzt wegen Beleidigung verklagt werden zu wollen –, aber die teilweise in der Nähe dessen sind, was ich im privaten Rechtsverkehr als Wucher bezeichnen würde‘, sagt Josef Hecken vom Gemeinsamen Bundesausschuss.“

https://www.deutschlandfunkkultur.de/neue-gentherapien-was-lebensrettung-kosten-darf.976.de.html?dram:article_id=460690

Das hochwirksame Prinzip der CAR-T-Zellentherapie gegen verschiedene Krebsarten, um das es in diesem Fall geht, ist primär mit öffentlichen Geldern entwickelt worden, um dann in Händen der Pharmaindustrie zu landen, die für jede individuell anzufertigende Injektion zwischen Hunderttausenden und über 2 Mio. Dollar kassiert.

Aus beschwichtigenden Gründen der PR ist dazu eine Verlosung eingerichtet worden, aus der 100 glückliche Gewinner hervorgehen sollen, die ihre krebskranken Kinder kostenlos therapieren lassen dürfen. Doch brachte das nicht nur gewünschte Resonanz, sondern auch Feedback, daß auf solche Art Gott gespielt wird.

Was jedoch in Berichten wie des Deutschlandfunks und so üblicher wie bedeutsamer Weise außen vor bleibt, sind eben Umstände wie dieser:

„Novartis zieht auf Druck von Nichtregierungsorganisationen eines der Patente auf seine Zelltherapie Kymriah zurück. …

Die zwei Nichtregierungsorganisationen (NGO) Public Eye und «Médecins du Monde» hatten beim Europäischen Patentamt (EPA) Einspruch gegen das Patent eingereicht. …

Die Behandlung sei zudem nicht von Novartis neu erfunden worden, sondern baue massiv auf Vorentwicklungen und Mitfinanzierung durch öffentliche Institutionen auf. Mit der Vergabe eines Patents werde das Verfahren folglich privatisiert. Offiziell gehört das Patent der Universität Pennsylvania, die das Patent aber exklusiv an Novartis lizensiert. …“

https://telebasel.ch/2019/12/16/auf-druck-von-ngos-novartis-zieht-kymriah-patent-zurueck/?channel=8950

In einer naiven, also nicht unserer „abgeklärten“ Welt, stellte sich ja noch die Frage, ob bei der Funktion eines Staates mit dessen Bürgern als Schutzbefohlenen, pharmazeutischen Unternehmen nicht im Sinne Hippokratischen Eids auf die Finger geschaut, im Mindesten aber wohl exzessive Preistreiberei unterbunden würde.

Und noch naiver: Wie es sich eigentlich zuträgt, daß ein Staat genanntes Gebilde, in dessen Universitäten lebenserhaltende Methode und Mittel entwickelt worden sind, diese nicht selbst zur Zulassung und verhältnismäßigem / erschwinglichem, also nicht erpresserischem / gemeinschädlich bis fatalem Preis unter seine Patienten bringt.

Und wäre es, noch einmal naiver gefragt, nicht inhärent, daß es keine Wasserköpfe, wie private Banken (denen der Staat Geld zu Nominalzins aushändigt, damit seinen Bürgern sodann Marktzinsen dafür abgeknöpft werden), Versicherungen, Maklertum, und Grundversorgung wie Gesundheitswesen und besagte Pharmazeutik selbst unterhielte, um seine offiziellen Mandanten vor Ausbeutung zu schützen, statt wie gegeben gemeinhin umgekehrt zu handeln; also seine Bürger privater Klientel zum Ausnehmen zu überführen?

Richtig: Bis in die Neunziger Jahre wurde den Menschen über sämtliche Medien weisgemacht, staatlicher Betrieb arbeite von Natur aus ineffizient und überteuert. Doch, wer es seinerzeit nicht schon besser wußte, dem ist seit inzwischen immerhin zwei Jahrzehnten (empirisch aber auch medial) vorgeführt worden, daß es sich um eine Ente handelte.

Was also hält die Staaten dieser Erde davon ab, Daumenschrauben an ihren Bürgern zu lockern?

Öffentlichkeit, die sich gestellter Weichen bewußt wäre, jedenfalls nicht. https://www.change.org/p/sie-grassierende-korruption-unmittelbar-beenden

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Geschrieben von

Knossos

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Knossos

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