Prinzip des Scheingefechts

Manipulation Am aktuellen Beispiel um Rundfunkabgaben

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Wenn infamer Zustand zementiert werden soll, geht der Versiegelung nicht selten Scheingefecht voraus, wie es jenen vertraut sein mag, die noch Zinnsoldaten in der Spielzeugkiste hatten.

Danach kommt die gestellte Szene nicht unter Muttis entnervter Kuratel auf den Dachboden, sondern in trockene Tücher eines Gebildes, welches nicht dazu da ist, das Beste für Bürger, sondern es umgekehrt aus diesen herauszuholen und völlender Elite und Entourage ins Bündel zu navigieren.

Mündigkeit keck verhöhnend derweil die Polit-Show bei Dergleichen.

Da wird auf Karl-May-Festspielen der Volksbühne für debilen Pöbel edler Recke vorgeschickt, der weiß, daß gespart werden muß, und dem bösen ÖR das Trappermützchen um die Ohren haut.

Unter Verwendung ordentlicher Platzpatronen, damit am Ende des Aktes bei Goldschürfern das Dorado wie gehabt weitergehen kann während Siedlern der Wagenburg für die Zukunft der Eindruck vermittelt worden ist, alles Machbare sei mithin vollbracht, um Angriffe auf ihre Schatullen abzuwenden.

Volldreistestes Schmierentheater etikettierten Mandats, diesmal am Exemplar der GEZ-Kollekte und zünftigen Prasserei vorgeführt.

Der ÖR-Apparat ist zu einem Klondike ausgeartet, der in Nordamerika schon nicht mehr auf die Karte paßt. Knappe 700 Millionen Euro; nicht D-Mark oder vielleicht Zloty; werden nicht einmal mehr jährlich sondern monatlich verfeuert und in trüben Tümpeln versenkt.

Es schwärmen ganze Konglomerate um Intendanten und Leitung herum, zum generieren von Matruschka-Dienstleistungen, Luftschiffen und wohlfeil ausschweifenden Rechnungen. Und Spezis, die nach der Maske unter Diffusoren, Kunstnebel und Sprühschweiß knallharte Verhandler mimen, welche ach so ringender ÖR-Vertretung noch gerade so Rechte zur Übertragung von FIFA-, Formel1-, Olympia und hols der Kuckuck für Beträge überlassen, auf welche die NASA neidisch ist.

Budgets von denen man dann so nicht mehr weiß wohin, daß behelfsmäßig gleiches Schauspiel mit in die Welt gesetzten Spieler-Agenten inszeniert ist, um dort Jahreseinkommen für Clubs und selbst noch Ballspieler und Rennfahrer zu etablieren, welche Bruttosozialprodukt von Kleinstaaten gleichkommen.

Alles das dann für totales Verblödungs-TV; Tag für Tag Komatisches aus stundenlangen Blocks an Seifenopern, Koch- und Sport-Shows. Der Bildungsauftrag unterdessen kümmerlicher Blinddarm der Hauptsender, wenn überhaupt zur Siesta-Zeit als 30-minütiges Rudiment oder nachts um 2:00 Uhr.

So wird Gesellschaft sprichwörtlich für dumm verkauft, welche für mindestens zwei Nullen weniger von vorzüglichem Fernsehen -angefüllt mit spannenden Berichten aus Wissenschaft und Forschung und brisanten Dokumentationen- unterhalten und gebildet sein sollte.

Statt dessen mit trivialstem Anästhetikum abgefüllter Konsument. Aufbereiteter Boden der Einfalt, über 8 Milliarden EURO als erforderlichen, ja, gar unzureichenden, Jahresverbrauch von ein paar Sendern und darüber hinaus allzeit Beliebiges an Schimäre und Kokolores dämmernd hinzunehmen.

Frei nach Laotse:

Zur Folgsamkeit des Untertan reiche ihm keinen Fisch, sondern bringe ihm bei, wie anzubeißen, wenn dein Haken ausliegt.

-Und laß ihn die Angel als weiser Herrscher gleich so bezahlen, daß gar reichlich für Köder und Picknick-Korb übrig bleibt.

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Geschrieben von

Knossos

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Knossos

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