Unbotmäßigkeit

Denkrahmen Typisches Beispiel zu geziemt und unbotmäßigem / zensiertem Denken

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Zitat: "Ich zitiere aus der Wikipediaseite (https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesgerichtshof):

1) Hauptsächlich entscheidet der BGH über Revisionen gegen Urteile der Landgerichte und Oberlandesgerichte. Wie jedes Revisionsgericht erhebt er dabei – anders als ein Berufungsgericht – im Regelfall keine Beweise, sondern entscheidet lediglich darüber, ob das Urteil des Land- oder Oberlandesgerichts auf Rechtsfehlern beruht.

2) Die Richter des BGH sind in Senate eingeteilt, die je einen Vorsitzenden und sechs bis acht weitere Mitglieder haben. An den einzelnen Entscheidungen der Senate sind nicht alle Mitglieder beteiligt, sondern die Richter arbeiten in sogenannten Sitzgruppen. Diese bestehen gemäß § 139 Abs. 1 Gerichtsverfassungsgesetz (GVG) aus dem Vorsitzenden und vier Beisitzern aus dem Kreis der weiteren Mitglieder, sodass ein Senat als Spruchkörper grundsätzlich in der Besetzung von fünf Mitgliedern entscheidet. Es gibt also nicht einen weltfremden Richter, der aufgrund eigener Beurteilung der Sachlage ein Urteil fällt, sondern ein Gremium aus Richtern untersucht die Entscheidung der Sachgerichtsbarkeit in Bezug auf fehlerhafte Vorgehensweisen (salopp gesagt)."

Antwort:

"Aufschlußreich ist, ob in der Urteilsbegründung folgernde Mehrheitsverhältnisse aller beteiligten Richter und dementsprechende Gestaltung des Urteils aufgeschlüsselt sind. Doch bereits die eingerichtete Delegation der Stimmen läßt darauf schließen, daß sie dazu dient, ein Urteil am Ende disproportional fassen zu können.

Wenn die Gesamtheit der Auslegungen weder anteilig ausgewiesen, noch nachweislich proportional zum Endurteil zusammengefaßt sind, bringt auch die umfangreichste Darlegung zum Richtspruch keinen Aufschluß darüber, ob dieser tatsächlich gemeinschaftlicher Deutung entspricht."

Exemplarisch: Präsent sind Modelle und Statuten, die über diversifiziertes Gebilde Stichhaltigkeit / Überprüfbarkeit und Integrität simulieren, in Wirklichkeit (wie in indirekter "Demokratie") jedoch zentralisiert aufgebaut sind, so, daß Einflußnahme gewährleistet ist / das ganze Gebilde ad absurdum führt.

Analog dazu wie Medien / Öffentlichkeit den Eindruck der Tabulosigkeit und Offenheit zu Abwägung und Überprüfung vermitteln, in der Praxis indes auf Durchzug getrimmt sind, sobald kritischer Einwand etablierten Rahmen / Tief- genauer gesagt Flachgang überschreitet.

Von Galilei bis zu Reich und heute, gleiche Routine im Herrschaftsgefüge.

Realität zum "guten Ton" ist, daß er über etablierten Rahmen hinaus weder wirklich neugierig noch suchend ist, und sich in abgestecktem / inzüchtigem Terrain einer Bühne als Grundlage des Kastenwesens an Stelle aufgeklärter und authentischer Demokratie vorbehält.

So Nutznießer einer Scheinwelt zur Wahrung der Pfründe. Gleichwohl folgsames Fußvolk aus sorgfältig aufgebauter Angst vor zusammenstürzenden Kartenhäuschen und Offenbarung der Illusion.

Soweit Naturwissenschaft sozialpolitisch unverfänglich bleibt, besteht die Bereitschaft, bis in kleinste Partikel zu ergründen.

Gesellschaftswissenschaftlich und sozialökonomisch hingegen, bleiben selbst noch Gebirge verhangen und von Kontext ausgenommen.

Mit simpelster Zauberkunst läßt sich so selbst noch bestehende Ordnung erhalten, wo eine Winzigkeit der Menschen sich kolossal und pathologisch eindeckt und ermächtigt, während unter ihrem blinden Wahn Milliarden samt irdischer Evolution auf direktem Kurs dem Exitus entgegen rasen.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Knossos

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Knossos

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