1970: Nixon’s Little Helper

Zeitgeschichte Fast ein halbes Jahrhundert ist es her, dass sich Elvis Presley einen Termin im Weißen Haus besorgte. Er wollte Nixon im Kampf gegen illegale Drogen unterstützen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 02/2015
Reality Check: der King beim President
Reality Check: der King beim President

Foto: National Archive/Newsmakers/Getty Images

Weihnachten 1970, gegen 6.30 Uhr in Washington. Es ist noch dunkel in der US-Hauptstadt. Eine Limousine fährt zum Nordwest-Portal des Weißen Hauses, ein Mann im Samtanzug steigt aus, übergibt einen Brief an den Präsidenten und bittet darum, ihn möglichst bald im nahe gelegenen Washington Hotel anzurufen – er logiere dort unter dem Namen Jon Burrows und habe die Zimmer 505 bis 507 belegt. Dann fährt er wieder ab.

Damit waren die Weichen gestellt für ein surreales Treffen im Ovalen Büro nur sechs Stunden später: Am 21. Dezember 1970 traf sich dort der König mit dem Präsidenten. Letzterer war Republikaner und hieß Richard Nixon. Der König war der King of Rock’n’ Roll, der 1935 geborene Elvis Presley aus Memphis