Alcatraz: Aus dem Hochsicherheitsgefängnis gab es kein Entrinnen

Zeitgeschichte 1963 entscheidet US-Justizminister Robert Kennedy, die Vollzugsanstalt zu schließen. Begründung: zu teuer. Der inhumane Strafvollzug war weniger ausschlaggebend für diesen Schritt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 12/2023
„Sicherer als San Francisco“: Blick von der Insel, 1956
„Sicherer als San Francisco“: Blick von der Insel, 1956

Foto: Getty Images

Nirgendwo sonst gibt es so viele Strafgefangene wie in den USA, derzeit rund zwei Millionen. Die Gesellschaft zeigt eine Härte, die in Deutschland nicht vorstellbar ist. Das Hochsicherheitsgefängnis Alcatraz auf der gleichnamigen Felseninsel in der Bucht von San Francisco war einst ein berüchtigtes Modell. In Spielfilmen, unter anderem Der Gefangene von Alcatraz von 1962 mit Burt Lancaster, Flucht von Alcatraz, gedreht 1979 mit Clint Eastwood, und Fels der Entscheidung von 1996 mit Sean Connery, begegnen sich Schwerverbrecherromantik und Unmenschlichkeit.

Vor sechzig Jahren, am 21. März 1963, ließ Justizminister Robert Kennedy das Gefängnis schließen. Die letzten 27 Gefangenen wurden in andere Haftanstalten verlegt. Die Kinowochenschau zeigte Bilder von M&