Anklage von Donald Trump: Ihn politisch zu schwächen ist etwas anderes

USA Der Gerichtsfall Donald Trump ist einzigartig, seine Bewegung schwächt es nicht. Die Rolle als kämpferischer Märtyrer gegen das Establishment stärkt seine Position in den Präsidentschafts-Vorwahlen der Republikaner
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 15/2023
Der 4. April vor dem Manhattan Court House, einer möglichen Arena des nächsten US-Wahlkampfes um das Weiße Haus
Der 4. April vor dem Manhattan Court House, einer möglichen Arena des nächsten US-Wahlkampfes um das Weiße Haus

Foto: Paola Chapdelaine/Hans Lucas/AFP

Joe Biden ist Präsident, aber die US-Amerikaner kommen nicht los von Donald Trump, die Medien schon gleich gar nicht. Bei Trumps Ankunft zur Anklageverlesung jüngst in Manhattan waren gefühlt mehr Reporter und Kameraleute zugegen als Protestierende und Parteifreunde. Rechtskundige bewerten die Erfolgsaussichten der Klage unterschiedlich. Aus Sicht des abgewählten und nun erneut fürs Präsidentenamt kandidierenden Rechtspopulisten könnte die Anklage hilfreich sein. Wer ins Weiße Haus will, muss erst die Vorwahlen gewinnen. Und ein kämpferischer Märtyrer gegen das Establishment zu sein, das ist bei den heutigen Republikanern kein schlechter Ausgangspunkt.

Natürlich ist außerhalb der Republikanischen Partei die Häme groß. Jah