Bereit sein ist alles

USA Je näher der Wahltermin rückt, desto mehr Schusswaffen werden verkauft
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 37/2020
Das ist ein ungestelltes Foto aus einem Waffenladen in Rifle, Colorado, der einzigen US-Stadt, die nach einer Waffe benannt ist
Das ist ein ungestelltes Foto aus einem Waffenladen in Rifle, Colorado, der einzigen US-Stadt, die nach einer Waffe benannt ist

Foto: Emily Kask/AFP/Getty Images

Im US-Fernsehen ist Gewalt gut für die Einschaltquoten. Es laufen Polizeishows, bei denen im Unterschied zum Tatort oder zu deutschen Schmunzelkrimis Schusswaffen und hartes Zupacken den Ausschlag geben. Gewalt und Akzeptanz von Gewalt stecken tief in der politischen Kultur und im Alltagsleben der USA. Nicht zu vergessen: Im Ausland führt man pausenlos Kriege, nicht nur in Afghanistan.

Die Gewaltfrage hat mit großer Dringlichkeit den Wahlkampf um die Präsidentschaft erreicht. Donald Trump erhofft offenbar „Ratings“ von den Polizeimaßnahmen gegen Demonstranten und lobt seine teilweise Waffen tragenden Sympathisanten, die Meetings gegen Rassismus zu stören. Der demokratische Anwärter Joe Biden würde mutmaßlich lieber über Trumps Ve