Das Pflichtprogramm

USA Nach dem Report über die Verhörmethoden soll der Schaden begrenzt werden
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 51/2014
2005: Vor dem Militärgefängnis Abu Ghraib im Irak
2005: Vor dem Militärgefängnis Abu Ghraib im Irak

Foto: John Moore/Getty Images

Beim Lesen des Senatsberichts über brutale Verhörpraktiken der Central Intelligence Agency (CIA) versteht man schnell, warum Regierungsvertreter so angestrengt versucht haben, die Veröffentlichung zu verhindern. Abstraktes wird konkret. Das sieht nicht gut aus.

Es sind die Details aus dem Report, die entsetzen. Foltern bedeutet neben Waterboarding – oder wie die CIA es nennt: „Serien von Beinahe-Ertrinken“ –, dass es „Untersuchungen mit exzessiver Gewalt“ gab, indem einem Häftling ein Bohrer an den Kopf gehalten oder tagelanges Stehen angeordnet wurde, das zu Fußödemen führte. Auch wurden Vergewaltigungen mit einem Besenstiel angedroht. Der Gefangene Gul Rahman fror im November 2002 zu Tode. Er war so angekettet worden,