Der "Wall-Street-Sozialismus" geht um

Die Finanzkrise im US-Wahlkampf McCain realitätsentrückt - Obama bei Merkel
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Hohe Energiekosten, Verschuldung, die Hypotheken- und Bankenkrise, fallende Aktienkurse - viele Amerikaner fürchten um ihrer Existenz, "die Wirtschaft" ist das Hauptthema des US-Präsidentschaftswahlkampfes, aber Barack Obama und John McCain machen kaum Hoffnung.

Ein Gespenst geht um an der Wall Street - das Gespenst des Sozialismus. Freilich eines "Sozialismus" besonderer Art: Die Geldmanager erwarten, dass "der Staat" eingreift, um einen Bankenkollaps plus Börsencrash abzuwenden. Auf jeden Fall müssten die schwer kriselnden Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac gerettet werden, wird betont. Die beiden Firmen garantieren rund die Hälfte der Hypotheken für Eigenheime in den USA. Im "Wall-Street-Sozialismus" soll das Risiko vergesellschaftet werden, ob