Die rechte Richterin

Porträt Amy Coney Barrett übernimmt als Juristin und konservative Christin ihr Amt am Obersten US-Gericht
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 44/2020
Steile Karriere, großes Haus, sieben Kinder, zwei davon wurden aus Haiti adoptiert. Konservativen gilt Barrett als Sinnbild eines „neuen Feminismus“
Steile Karriere, großes Haus, sieben Kinder, zwei davon wurden aus Haiti adoptiert. Konservativen gilt Barrett als Sinnbild eines „neuen Feminismus“

Foto: Samuel Corum/Getty Images

Bei der Nominierung der Juristin Amy Coney Barrett für das Oberste US-Gericht wurde viel über deren konservativen Glauben gesprochen. Für das säkulare Amerika ist der ungewöhnlich, passt aber zu den Ansichten der 48-Jährigen zu Rechtsfragen und zur US-Verfassung. Vom Senat bestätigt, ist die Richterin und Juraprofessorin aus South Bend (Indiana) nun eine der mächtigsten Frauen in den Vereinigten Staaten. Auf ihrem neuen Posten zementiert sie eine konservative Mehrheit im neunköpfigen Obersten Gericht. Was Barrett fortan beschäftigt, das werden die Gewaltenteilung, die Zulässigkeit von Regierungsvorschriften und von Abtreibungen sein. Mitverhandeln wird sie über die Krankenversicherung Obamacare, gleichgeschlechtliche Ehen und R