Dieser Hass auf Hillary

USA In der Kandidatin Clinton sehen viele nur das kleinere Übel. Die Politik hat sich von den Wählern entfremdet
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 42/2016
Was man mit ihr bekommt, ist zumindest vorhersehbar
Was man mit ihr bekommt, ist zumindest vorhersehbar

Foto: Ty Wright/BloomBerg/Getty Images

Partizipation und mehr Demokratie, das geht in den kommenden vier Jahren nur mit Hillary Clinton im Weißen Haus. Was nichts daran ändert, dass sie in diesem Wahlkampf nur das kleinere Übel ist. Doch ihre Kritiker links von der Mitte sollten ihre Motive hinterfragen, denn Frauenfeindlichkeit sitzt auch bei ihnen tief. Bei Barack Obamas Kampagnen 2008 und 2012 ereiferte sich das fortschrittliche Amerika weniger über dessen Nähe zur Wall Street als jetzt bei Clinton.

Dass Donald Trump seine demokratische Rivalin als „Teufel“ beschimpft, überrascht überhaupt nicht. Hartnäckig hält sich freilich selbst bei Demokraten eine gewisse Abneigung gegen Clinton. Noch nie haben sich zwei so unbeliebte Kandidaten um den Chefposten im Weißen Hau