Fast wie im Kalten Krieg

USA Donald Trump ist zu unberechenbar, um die Beziehungen mit Putin beim G20-Gipfel dauerhaft zu entkrampfen. Ein Bericht des US-Geheimdienstes weist in eine andere Richtung
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 27/2017
Friedliche Koexistenz in einem Moskauer Souvenirshop
Friedliche Koexistenz in einem Moskauer Souvenirshop

Foto: Anton Belitsky/Kommersant/Getty Images

Kaffeesatzleser der US-Denkfabriken im Kalten Krieg rätselten gern „über den Kreml“. Heute lässt sich schwer ergründen, was das Weiße Haus plant bei seiner Außenpolitik. Donald Trumps Statements beim G20-Gipfel in Hamburg verdienen extreme Skepsis. Man weiß nie, wie schnell der Präsident die Meinung ändert. Es mangelt Trump und seiner Umgebung an handwerklicher Fähigkeit, das gesprochene und getwitterte Wort umzusetzen. Gerade bei der Russlandfrage kollidiert Trump mit institutionellen Interessen, auch klappt sein autoritärer Stil nicht so recht. Bisher schockiert er eher mit Worten als mit Taten. Ausgang ungewiss.

Die Sache mit den ungeklärten Russlandkontakten im Wahlkampf und nach dem Wahlsieg schadet außenpolit