Humor und Folter

Porträt Gina Haspel soll in den USA neue CIA-Direktorin werden. Ihre Ernennung testet das Gewissen der Nation
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 14/2018
Gina Haspel müsste festgenommen werden, falls sie irgendwann einmal in Europa auftaucht
Gina Haspel müsste festgenommen werden, falls sie irgendwann einmal in Europa auftaucht

Foto: CIA/AFP/Getty Images

Nach gut drei Jahrzehnten Dienst, Orden und Auszeichnungen ist das die Krönung einer CIA-Karriere: Im März hat Präsident Trump Gina Haspel zur Direktorin des Auslandsgeheimdienstes ernannt, die erste Frau auf diesem Posten, wie das Weiße Haus vermerkt. Haspel soll 61 Jahre alt sein. Wie es sich für eine Geheimdienstlerin gehört, ist über sie wenig bekannt, das gilt für ihre Tätigkeit in der Central Intelligence Agency wie für ihr Privatleben. Doch sind da diese schrecklichen Geschichten. Über ein CIA-Geheimgefängnis in Thailand, das Haspel 2002 geleitet haben soll, über das Foltern von „Terrorverdächtigen“ und die Zerstörung der Videobänder mit Aufzeichnungen dieser Torturen. All das wird zur Sprach