Jetzt kläffen selbst die Schoßhündchen

11. September Die Republikaner glaubten dank "9-11" an einen Durchmarsch bei den Kongresswahlen im Herbst - seit "5-14" ist das etwas anders
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Mehr als acht Monate nach "9-11", wie die Terroranschläge auf das World Trade Center und das Pentagon inzwischen heißen, müssen die Gefolgsleute des amerikanischen Präsidenten Sandsäcke füllen. Denn George W. Bush, seit 9-11 abgeschirmt von der scheinbar undurchdringlichen Mauer des Patriotismus, hat nasse Schuhe bekommen. Die Enthüllungen in der amerikanischen Presse (Berichte im Spiegel und anderen ausländischen Medien werden in den USA ignoriert), machen dem Weißen Haus zu schaffen: Es habe schon Monate vor 9-11 geheimdienstliche Warnungen vor einem Al-Qaida-Anschlag in den USA gegeben. "Etwas wirklich Spektakuläres" drohe, warnte der Anti-Terrorismus-Chef des Nationalen Sicherheitsrates laut Washington Post Anfang Juli 2001. "Bin Laden