Manche der alten Kalten Krieger in den USA fühlen sich offenbar bestärkt. Der von einem Ex-KGB-Offizier regierte Kontrahent im Osten – fast möchte man sagen, die Sowjetunion – hat Streitkräfte zusammengezogen an der Grenze eines mit den USA befreundeten Landes. Auf den Bildschirmen sprechen Experten und Politiker über Wirtschaftssanktionen und militärische Optionen. Aber das Reden ist eines: Dem „normalen Amerikaner“ lässt sich nicht so leicht erklären, warum die Regierung voll einsteigen soll in einen brandgefährlichen Konflikt weit weg.
Der 79-jährige Präsident Joe Biden und die Ukraine haben eine lange und wechselhafte Geschichte, innen- und außenpolitisch. Der demokratische Politiker hat sich zeit seiner Karriere Umständen angepasst, stets mit dem Hang zum Machbaren. Aus diesem Gemisch kommen die Schritte in Sachen Ukraine, sie reichen von scharfen Worten über Militärhilfe (laut Außenminister Antony Blinken 2021 mehr als in den Vorjahren) bis zu sanften Bremsmanövern und der Versicherung im Dezember, die USA würden keine Streitkräfte in die Ukraine schicken, um sich „gegen ein einmarschierendes Russland“ zu stellen.
Fan der NATO-Osterweiterung
In vielen US-Medien entfalten sich die Ereignisse in Osteuropa als Kampf der Guten gegen die Bösen. Bidens Politik tut, was in seinen Augen US-Interessen dient. Er ist der Mann, der trotz großer Aufregung die letzten US-Truppen aus Afghanistan abgezogen hat. Gelegentlich erweckt der Vielredner in Washington den Eindruck, er habe die Auswirkungen seiner Sprüche nicht ganz durchdacht, wenn er Präsident Putin „Killer“ nennt und erklärt, er rechne mit einem russischen Einmarsch in der Ukraine. Doch wird diese Prophezeiung mit der Einschränkung versehen, „ein geringfügiges Eindringen“ sei etwas anderes als eine Invasion.
Als US-Senator und Vorsitzender des außenpolitischen Ausschusses im Senat galt Biden wie viele seiner Parteikollegen als Fan einer Osterweiterung der NATO. Unter Barack Obama (2009 – 2017) war Vizepräsident Biden der Mann für die Ukraine. Sechs Mal hat er das Land besucht, der damaligen Regierung des Staatschefs Petro Poroschenko den Rücken gestärkt und Maßnahmen gegen Korruption verlangt, wohl in der Erwartung, eine demokratischere Ukraine wäre ein akzeptablerer Teil des Westens. „Sie kämpfen gegen den Krebs der Korruption, der weiterhin die Demokratie der Ukraine von innen aushöhlt, und sie kämpfen gegen die unerbittliche Aggression des Kreml“, bescheinigte Biden Politikern in Kiew bei seiner letzten Reise 2017.
Nach der russischen Annexion der Krim 2014 soll sich Biden für Waffenlieferungen an die Ukraine eingesetzt haben, darunter Anti-Panzerraketen. Obama wiegelte ab. Einem Journalisten des Magazins The Atlantic sagte er später: „Fakt ist, dass die Ukraine als ein Nicht-Mitglied der NATO verwundbar bleiben wird gegenüber russischer militärischer Vorherrschaft, unabhängig davon, was wir tun.“ Der damalige Präsident vertrat die Ansicht, die Ukraine sei für Russland „Kerninteresse, jedoch nicht für Amerika“.
Im Wahlkampf 2020 wurde bekannt, dass Donald Trump den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj telefonisch bedrängt hatte, ihm einen „Gefallen“ zu tun, um Biden politischen Schaden zuzufügen. Trumps Wahlhelfer um Rechtsanwalt Rudy Giuliani hatten die abenteuerliche These in Umlauf gebracht, Vater Biden habe versucht, Ermittlungen gegen die ukrainische Energiefirma Burisma zu stoppen, in der sein Sohn Hunter als Berater kräftig verdient habe.
Spielball von Donald Trump
Der Streit über Trumps Vorgehen – manche Kommentare nannten es Erpressung – sollte ein wesentlicher Teil eines ersten Verfahrens zur Amtsenthebung gegen Trump werden. Der Vorwurf: Der Präsident habe sein Amt missbraucht und 391 Millionen Dollar Militärhilfe zurückgehalten, bis Selenskyj Ermittlungen gegen die Bidens ankündigen werde, hieß es. Demokraten gaben sich empört: Trump habe der aufstrebenden Demokratie in der Ukraine geschadet. Das war Wasser auf die Mühlen stetiger Mutmaßungen in Teilen des Westens, Trump helfe – warum auch immer – seinem „Freund“ Wladimir Putin.
Bei Kongressanhörungen Ende 2019 sagten Offizielle aus dem Außenministerium und dem Nationalen Sicherheitsrat über Trumps Einflussnahme aus. Eine angebliche Schattenregierung des Teams Trump habe in der Ukraine gewerkelt. Demokratische Politiker prangerten an, Trump habe aus wahltaktischen Gründen seinen Amtseid verraten. Das zielte auf das ganz große Drama, ging aber nicht auf: Die republikanische Mehrheit im Senat stimmte im Februar 2020 gegen eine Amtsenthebung. „VICTORY on the Impeachment Hoax“, feierte Trump auf Twitter. Er habe gewonnen gegen den „Impeachment-Unsinn“.
Die Demokraten hatten die Trump-Loyalität der Republikanischen Partei unterschätzt. Überschätzt hatten sie hingegen das Ausmaß der öffentlichen Empörung über Trumps Ukraine-Vorstoß. Von dem Mann im Weißen Haus waren US-Amerikaner ganz anderes gewohnt. Die Ukraine, dieses ferne Land im Osten Europas, hatte die Öffentlichkeit nie so recht gepackt. Im Dezember 2020 begrüßte Selenskyj in der New York Times Bidens Wahlsieg, der sein Land „besser als vorherige Präsidenten“ kenne. Er werde helfen, den Konflikt im Donbass zu schlichten und „die Besetzung unseres Territoriums zu beenden“.
Bei der gegenwärtigen Ukraine-Debatte fallen Republikaner zurück in die Rhetorik des Kalten Krieges und behaupten, die Demokraten zeigten Schwäche gegen Russland. Biden hätte längst weitreichende Wirtschaftssanktionen gegen Moskau verhängen sollen, um eine Invasion abzuwenden, so Trumps einstiger Außenminister Mike Pompeo bei Fox News. Eine „kompetente Regierung“ hätte US-Streitkräfte an die ukrainische Grenze verlegt und der Ukraine Beistand im Fall einer Invasion garantiert.
Das US-Außenministerium hat vergangenes Wochenende eine Reisewarnung erlassen für die Ukraine wegen der Gefahr „russischer Militäraktionen und wegen Covid-19“. Man solle auch nicht nach Russland reisen, US-Bürger in der Ukraine seien gut beraten, das Land zu verlassen. Gleiches gilt für Angehörige von Mitarbeitern der US-Botschaft in Kiew. Parallel dazu hat Biden mit hohen Beamten des Verteidigungsministeriums konferiert. Es sei die Option besprochen worden, 1.000 bis 5.000 US-Militärs nach Osteuropa zu verlegen. Truppen mit bis zu 8.500 Soldaten würden in eine „hohe Alarmstufe“ versetzt wegen eines möglichen Einsatzes in Osteuropa, um NATO-Verbündeten mehr Sicherheit zu geben.
Das ist weit weg vom amerikanischen Alltag mit steigender Inflation, Streit über Corona-Vorschriften und einem Wirtschafts- und Klimaprogramm, das im Kongress steckengeblieben ist. Wenige Tage nach seinem Amtsantritt hatte Biden eine Grundsatzrede gehalten über „Amerikas Platz in der Welt“. In seiner Regierung sei Diplomatie der Schwerpunkt für die Außenpolitik. Der Ukraine-Konflikt ist der Härtetest für dieses Versprechen.
Kommentare 169
Josef Biden ? Wie will denn einer, der über seinen Sohn in die dubiosesten ukrainischen Geschäfte verwickelt, die Korruption alldort bekämpfen.
Meiner Meinung nach widerspricht sich da logischer Weise etwas.
- innen-politisch-desaströse zustände, (beinahe-) bürger-kriege
in imperien wirken sich (nicht erst seit dem römischen imperium)
auf periphere "ausländer"((halb)-kolonien) aus.
- innen-politische spannungen (nicht nur unter trump)
heizen außen-politische.
staats-führer, die innenpolitisch etwas nicht auf die reihe kiegen,
gefallen sich als "sicherheits-garanten" gegen ein "außen".
Über "sleepy joe" zu spekulieren, lohnt sich, aus verschiedenen Gründen, nicht.
Übrigens: Mutig vom Autor die Putin-Vita als KGBler zu erwähnen und so tun, als wenn in "Gods own contry" die Karriereleiter der Hauptakteure nicht über die diversen Geheimdienste ins politische Amt führen.
Dies gilt dort als Empfehlung, während man es bei RU als Unterwanderung durch das Böse geißelt.
Wenn zwei das Gleiche tun, noch lange nicht dasselbe
Welcher US-Präsident soll denn vor seiner Präsidentschaft für den CIA oder einer ähnlichen US-Geheimdienstabteilung gearbeitet haben? Biden? Sie können uns bestimmt unumstößliche Beweise dafür liefern.
Jedenfalls nimmt man aus dem Artikel doch mit, dass der "Ukraine-Konflikt" ganz wesentlich amerikanische Innenpolitik ist und die Versagertruppe in Kiew allenfalls Handlangerdienste leistet. Die können nicht mal mit deutschen Stahlhelmen etwas anfangen, weil sie nicht wissen, worauf sie die setzen sollen.
Der Demagoge J. sollte die von ihm zur Antwort ausgewählten Kommentare zunächts richtig lesen und dann, wenn unbedingt nötig, beantworten.
In meinem Falle, verzichte ich gerne darauf.
Wie wärs mit dem
Also nicht Biden...
Hat niemand behauptet. Genaues Lesen trägt deutlich zum Verstehen von Texten bei.
Der Autor Konrad Ege glaubt, den Krieg Russlands gegen die Ukraine so erklären zu können.
Amerikanische Politik und LOGIK?
...dafür wissen aber die ukr-faschistischen Soldaten, wie man Putins Porträt als Zielscheibe benutzt...(Foto in der Wiener Zeitung)
Und die ukr-faschistischen Politiker bis hin zum Kiewer Bürgermeister Klitscko wissen, wie man Deutschland wie eine Kuh melken kann und dann noch behaupten, sie seien von Deutschland schrecklich enttäuscht, weil sie keine "Defensiv"hahaha-Waffen bekommen.
Herr W.J. ist politischer Analphabet und da fällt ihm genaues Lesen solcher Artikel enorm schwer...
Moin, werter Autor ~
Schade, dass Sie in ihrem Artikel weiterhin gängige 'Narrative', wie z.B. 'Annexion' bedienen. Falls das tatsächlich 'ernst' gemeint ist, würde ich mich auf eine entsprechende Anwendung dieses Begriffsverständnis hinsichtlich der 'Annexionen' der USA und anderen Staaten des sogenannten 'Werte-Westen' freuen bzw. 'warte' auf selbiges ... Bin gespannt, was für 'Leichen' Sie dann - bei gleicher Verwendung des Begriff 'Annexion' - alles auflisten können ... - herzlichst aus Ostfriesland ~
Russland hat die Krym nicht annektiert?
Vielleicht sollte man dem Autor auf die Sprüge helfen und ihm z.B. die Geschichte der Bundesstaaten Texas und Hawaii ans Herz legen.
George Herbert Walker Bush auch bekannt als Bush Senior war von 1976 bis 1977 Direktor der CIA und später Präsident, von 1989–1993, der USA. Wann war Putin Direktor eines Geheimdienstes?
Moin, moin ~ als ein 'guter' Autor sollte er das doch wohl selbst hinbekommen, oder (?!) ... Aber trotzdem Danke-Schön für diese 'Hilfe-Stellung' (!) ...
P.S. Aber vielleicht darf man ja bei diesem Autor keine US-kritschen und sonstige kritische Kommentare posten, wenn man nicht "versteckt" werden will.
"Vom 25. Juli 1998 bis August 1999 war Putin Direktor des Inlandsgeheimdienstes FSB, ab 26. März 1999 außerdem Sekretär des Sicherheitsrates der Russischen Föderation." KGB-Offizier war er seit 1975.
Nein, Russland hat die Krim nicht annektiert. Die Krim ist durch ein Referendum der Russischen Förderation beigetreten. Bereits in den 90-ziger Jahren wollte die Krim die Ukraine verlassen Richtung Russischer Förderation.
Aha. Ein Referendum. Wählerlisten brauchte es nicht, russische Soldaten und ihre Familienangehörigen durften abstimmen, die Ergebnisse sind mit fragwürdig noch sehr charmant umschrieben. Ihre Begeisterung für Theateraufführungen in Ehren, aber das Referendum selbst wurde im Parlament schon mit Waffengewalt ausgerufen. Also eine Annexion.
Den Unterschied zwischen einen Inland- und Auslandgeheimdienstes kennen Sie sicherlich.
„KGB-Offizier war er seit 1975.“
War er auch KGB-Offizier, als er mit Nebenjobs sich und seine Familie über Wasser halten musste?
Warum wollte die Krim bereits in den 90-ziger Jahren aus der Ukraine austreten und hat es erst 2014 geschafft? Lag es in den 90-ziger Jahren an fehlenden Wählerlisten oder fragwürdigen Theateraufführungen?
Das der KGB für beides zuständig war, wußten Sie noch nicht? In Russland lauert der Feind ja auch im Land. Darum werden in Russland ja auch so viele als Terroristen und ausländische Agenten geführt. Dafür reicht ein gewisser Bekanntheitsgrad und eine abweichende Meinung zum Kreml. Putin hatte ja nur eine ganz kurze KGB-Karriere.
Ach - die Taxifahrer-Geschichte glauben Sie? Ansonsten - was Sie unter "Nebenjob" verstehen, ist recht interessant. Falls Sie je das Geschäftsgebaren von Sobchak oder Putins Rolle in der Datschen-Kooperative Osero mitbekommen haben sollten... Hochinteressant!
Wann soll das in den 1990er Jahren denn so gewesen sein? Heim ins Reich war nur 2014 ein Thema. Vorher nicht.
Putin war Chef des FSB und nicht des KGB. Den Rest Ihres Kommentares schenke ich mir. Es gibt eine alte Weisheit: Niemand sollte den Affen füttern.
„Am 20. Januar 1991 sprachen sich 93 Prozent der Krimbewohner in einem Referendum für die „Wiederbegründung der Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik der Krim (ASSK) als Subjekt der UdSSR und Teilnehmer des Unionsvertrages“ aus.“
Maria Drohobycky: Crimea: Dynamics, Challenges and Prospects. American Association for the Advancement of Science, 1995,
Und? Er ist also nicht vom KGB geprägt? Die Ansicht haben Sie aber sehr exklusiv. Darüber würde vermutlich Putin sogar selbst schmunzeln. Fragen Sie doch Max Otto von...
Am 1. Dezember 1991 stimmte die Mehrheit der Krym-Bewohner für die Unabhängigkeit der Ukraine. Nur so als Info: Die Ukraine erlangte ihre Unabhängigkeit am 24. August 1991. Das die Krym für die Abspaltung von der Ukraine abstimmen wollte, bevor die Ukraine als unabhängiger Staat existierte, wollen Sie mir doch nicht ernsthaft erzählen...
In gewissen Kreisen wird ja das Selbstbestimmungsrecht der Völker immer so betont. Schön, dass der Mehrheitswille der Bevölkerung zumindest bei uns ab und zu mal Gehör findet!
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/mehrheit-der-deutschen-gegen-waffenlieferungen-an-ukraine-17756524.html
Was hat das "Selbstbestimmungsrecht der Völker" mit einer Umfrage zu tun? Bringen Sie da nicht was gehörig durcheinander?
„Er ist also nicht vom KGB geprägt?“
In welchem Kommentar habe ich das behauptet?
Ich habe Ihnen nur eine Arbeit geschickt, die Sie wie immer nicht zur Kenntnis nehmen wollen:
Maria Drohobycky: Crimea: Dynamics, Challenges and Prospects. American Association for the Advancement of Science, 1995,
Das Selbstbestimmungsrecht der Völker gibt es nur, wenn das Ergebnis der Abstimmung der USA/NATO genehm ist.
Naja. Ich kann daran erkennen, mit der Geschichte der Ukraine haben Sie sich nicht auseinandergesetzt und Sie wissen auch nichts darüber. Ebensowenig sind Ihnen die Ereignisse der UdSSR im Jahre 1991 bekannt.
Diskussionstechnik verändert? Keine Argumente mehr. Dann muss der Gegenüber als unglaubwürdig oder nichtwissend dargestellt werden.
Nachtrag:
Ein kleiner Artikel zu den Ahiska Turks im Donbas, die Ihnen sicherlich sehr vertraut sein werden.
Es ist müßig, über völkerrrechtliche Umstände der weiteren Zugehörigkeit zu einer Nation zu diskutieren, wenn wir alle wissen, dass der Zug abgefahren ist und Putin bzw. Russland die Krim (Krym? Gefällt Ihnen das besser?) unwiderruflich integriert hat und nur mit einem Krieg wieder loslässt. Einen Krieg, den die Russen verlieren müssen und bei dem danach die Krimbewohner tatsächlich zur Ukraine gehören wollen. Auch das Letztere ist fraglich.
Es gab eben nach dem Maidan-Putsch Folgen, die die Macher dieses Putsches nicht berücksichtigt hatten. Und wenn wir als Europäer nicht einen unbestimmbar langen "kalten Krieg" mit Russland wollen, sollten wir diese Folgen anerkennen und in Verhandlungen einbeziehen.
Ihr Argument, die Krym suchte die Unabhängigkeit von der Ukraine per Referendum gewünscht, bevor die Ukraine unabhängig wurde, hat mich jedenfalls nicht überzeugt. Ich bin mir aber sicher, es wird Leute geben, die Ihnen lebhaft zustimmen werden. Man kann auch den Kalender und die Zeit ignorieren...
„Man kann auch den Kalender und die Zeit ignorieren...“
Sie können und dadurch zeichnen Sie sich aus mehr ignorieren.
Auch Sie sind der Ansicht, der Maidan war der größte und längste Putsch der Weltgeschichte. Das Wort Putsch wird im Duden so schön erklärt: "von einer kleineren Gruppe [von Militärs] durchgeführter Umsturz[versuch] zur Übernahme der Staatsgewalt". Über drei Monate lang wurde in vielen ukrainischen Städten gegen den Präsidenten demonstriert. Die Annexion auf der Krym begann, bevor der Maidan siegreich war. Kann es sein, Sie nutzen Begriffe, die Sie falsch verstehen?
„Über drei Monate lang wurde in vielen ukrainischen Städten gegen den Präsidenten demonstriert.“
Nur zur Erinnerung: Die Demonstrationen auch auf den Maidan richteten sich am Anfang gegen die Oligarchen. Der Präsident war nur einer der vielen Oligarchen.
Ihnen ist noch nicht die Erläuterung gelungen, wie man in einem Referendum im Januar 1991 über etwas abstimmen kann, was es nicht gibt. Mich interessiert Ihre Vorstellung von einer Zeitreise schon. Zumal es auf der Krym noch zwei weitere Referenden in dem Jahr gab.
Wieso wurde am 9.12.2013 ein Video mit dem Titel "Vitya Ciao" aufgenommen, wenn die Menschen noch nicht den Rücktritt des Präsidenten gefordert haben?
>> ...Schade, dass Sie in ihrem Artikel weiterhin gängige 'Narrative', wie z.B. 'Annexion' bedienen. <<
Das ist hierzulande so die Sprachregelung, da gewöhnt man sich dran. Hier wird annektiert dass man grad so mit den Ohren schlackern kann, hier gibt es einen, der will ein wenig Geschichte studiert haben, der behauptet steif und fest, dass Ossetien, Abchasien und Transnistrien alle schon lange von Moskau annektiert worden sind, der Putin, der hört gar nicht mehr auf mit der Annektiererei, demnächst kommt die Ukraine dran, dann die Balten und von dort nach Berlin ist nur ein Katzensprung. Und dort wird dann mal so richtig nach Herzenslust annektiert.
Vielleicht hat das auch mit der Orwellschen Sprachverschiebung zu tun: Aggressionskrieg ist humanitäre Intervention, "nachgerade die reine Auschwitzverhinderei", Massenmord ist Kollateralschaden, Folter ist intensive Befragung etc.
"...Sie nutzen Begriffe, die Sie falsch verstehen?" Dass wer etwas falsch versteht oder schlicht doof ist, unterstellen Sie immer dann, wenn Sie mit Parolen antworten.
Ich habe es Ihnen doch so leicht gemacht, indem ich "völkerrrechtliche Umstände der weiteren Zugehörigkeit zu einer Nation" von Gebietsteilen als eigentlich "müßig" beschrieb. Der Maidan ist Geschichte, die seit der gewaltsamen Herbeiführung des Regierungswechsels ebenso verdreht, verklittert und verlogen dargestellt wird wie die Krim-was-auch-immer...
Worauf ich hinauswollte, ist der Umstand, dass Völkerrecht in den letzten Jahrzehnten eigentlich keine wirkliche Gültigkeit mehr hat. Und das betrifft beide Seiten: Ost wie West. Aber natürlich werden Sie Völkerrechtsverletzungen immer nur im Osten, also Russland und China ausmachen. Diese Einstellungen sind bei Ihnen möglicherweise angeboren und irreparabel. Damit müssen wir alle leben...
„...Ihnen ist noch nicht die Erläuterung gelungen, wie man in einem Referendum im Januar 1991 über etwas abstimmen kann,was es nicht gibt.“
Habe ich behauptet, im Januar 1991 gab es ein Referendum?
"Die Macher des Putsches" - mein Gott es ist immer das Gleiche. Es gab in der Tat schon jahrelang Proteste und Demonstrationen im Land und ebenso reichlich Machtkämpfe. Diese so schlichte Sichtweise verkennt, wie gespalten das Land damals war, wie wenig Chancen die Menschen hatten und dass Janukowitsch seine Macht den Oligarchen und reichlich Druck verdankte. Es ist nach wie vor so, dass "Linke" das "Volk" zwar immer im Munde führen, aber ihrerseits im Macht- und Marionettenstil denken.
Südossetien, Abchasien und die Völkischen Republiken Luhansk und Donezk wurden besetzt. Lediglich die Krym wurde annektiert und in das Gebiet der Russischen Föderation eingegliedert. Wobei die Duden-Definition des Begriffes Annexion "gewaltsame und widerrechtliche Aneignung fremden Gebiets" auch z.B. für die Völkischen Republiken Donezk und Luhansk gelten könnten.
<< Es gab eben nach dem Maidan-Putsch Folgen... <<
Vorsicht, da kommt gleich der Geschichtsstudent mit seinem Duden um die Ecke, der will einfach nicht glauben, dass Wikipedia meint:
https://de.wikipedia.org/wiki/Putsch
"Ein Putsch oder Staatsstreich (oft franz. Coup d’État [) ist eine meist gewaltsame und überraschende Aktion von Angehörigen des Militärs od. P A R A M I L I T Ä R I S C H E R Organisationen und/oder einer Gruppe von Politikern mit dem Ziel, die Regierung zu stürzen und die Macht im Staat zu übernehmen."
Das können Sie dem tausendmal sagen, der ist lernresistent. Außerdem gab und gibt es ja in der Ukraine keine paramilitärischen Organisationen.
Es ist erschütternd, wie erzkonservativ manche Linke sind und Demonstrationen der Bevölkerung nur noch als von den USA gelenkte Ereignisse sehen können. Übrigens ist das einer der Gründe, warum die Linke in den meisten osteuropäischen Ländern kein Bein mehr auf den Boden bekommt. Leider.
„...auch z.B. für die Völkischen Republiken Donezk und Luhansk gelten könnten.“
Es gibt Völkische Republiken?
Ich würde vorschlagen, die Krim zukünftig Mirk zu nennen, denn schließlich gibt es keinen Zwang zur offiziellen Schreibweise. Und speziell auch die Variante Myrk, weil es eine gewisse Analogie mit Murks ergibt. 😁
Ansonsten ist Osteuropa wohl weiterhin eine 'Spielwiese' des Westens (ausgebeutete Billiglöhner/Outsourcing).
„Es ist erschütternd, wie erzkonservativ manche Linke sind und Demonstrationen der Bevölkerung nur noch als von den USA gelenkte Ereignisse sehen können.“
Die USA haben nach eigener Aussage 5 Milliarden Dollar in den Maidan investiert.
>> Südossetien, Abchasien und die Völkischen Republiken Luhansk und Donezk wurden besetzt. <<
Ach, das ist aber das Allerneuste, doch nicht ganz lernresistent. Bisher haben Sie und ihre Kollegen @ mbert und @ Kolobok steif und fest und immer wieder behauptet, das wären Annexionen gewesen. Ich habe Ihnen gesagt, das Sie lügen, wenn Sie das behaupten, denn Sie müßten es besser wissen.
Was hat ihren Meinungswechsel ausgelöst?
Darum taucht der Maidan nicht in der Liste der Putsche und Putschversuche auf. Interessant. Ich wußte wirklich nicht, wie viele Menschen man für einen Putsch braucht. Über eine halbe Million. Allein in Kyiv. Nicht einmal das Parlament haben sie gestürmt. Wenn die gescheitert wären, hätte man ja Millionen Putschisten verurteilen müssen. Was da die freie Justiz von Janukovych zu bewältigen hätte. Sie bedauern, dass die Putschisten nicht alle für viele Jahre ins Gefängnis gesteckt worden sind?
„Außerdem gab und gibt es ja in der Ukraine keine paramilitärischen Organisationen.“
Abgesehen von den Vereinen oder sollte ich Bruderschaften schreiben, die offen mit Nazi-Symbolen auftreten.
"...mein Gott es ist immer das Gleiche..." Ja - wessen Gott? - es ist immer das Gleiche: Ein gewählter Präsident wird mit Gewalt abgesetzt. Hätte das eine linksradikale Bewegung unternommen, hätte jeder (zu Recht) Putsch geschrien. Und weiter: "...Diese so schlichte Sichtweise verkennt, wie gespalten das Land damals war..." Sie sagen es! Das Land war gespalten in einen Teil, der die Westorientierung wünschte, und einen anderen, der sich auf den Osten ausgerichtet hatte. Was wir heute mit den Auseinandersetzungen in der Ostukraine und auf der Krim sehen, ist die aufeinanderprallende Spaltung. In so einer Situation die eine Seite, die "östliche", per Putsch auszuschalten, konnte nicht gut gehen.
Laut Definition des Dudens kann man "gewaltsame und widerrechtliche Aneignung fremden Gebiets" durchaus auch auf die Völkischen Republiken anwenden. Aber vielleicht lügt der Duden bei der Begriffsdefinition der Worte Putsch und Annexion auch nur. Man hat Sie ja nicht gefragt.
Sie verstehen scheinbar gar nicht, was Sie schreiben. Hier der verzweifelte Versuch es Ihnen zu erklären:
- Am 18.10,1921! wurde die sozialistische Autonome Republik gegründet
- Dieser Autonomie Status wurde am 30. Juni 1945! aufgehoben und die Krim war bis zum Ende der Sowjetunion keine autonome Republik mehr, sondern eine ganz gewöhnliche Gebietseinheit.
- 20. Januar 1991 findet das Referendum statt, von dem Sie irgendwas herauslesen wollen. Die Sowjetunion gibt es noch. Die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik gibt es noch. Und jetzt kommt das entscheidende, Gorbatschow möchte einen neuen Unionsvertrag abschließen. Das Referendum auf der Krim sagt nur, dass man als Autonome Republik selbständig, auf Augenhöhe mit den existierenden Sowjetrepubliken mitverhandeln will.
- Augustputsch 1991, der Traum von einem neuen Unionsvertrag hat sich erledigt und wird
- 8.12.191 mit der Auflösung der Sowjetunion vollständig begraben. Damit gibt es den Gegenstand "ihres" Referendums überhaupt nicht mehr.
- ein paar Tage vorher am 1.12.1991 hatte auch die Krim mit 68% für die Unabhängigkeit der Ukraine gestimmt.
- 6.5.1992, die Republik Krim verabschiedet ihre Verfassung in der in Paragraf 9 festgelegt ist, dass die Krim Teil der Ukraine ist.
Ohne Datum, in der ukrainischen Verfassung wird der Autonomie-Status der Krim verankert.
Warum hat man - wenn es denn eine Mehrheit in der Gesamtukraine gab - nicht die nächsten Wahlen abgewartet und dann konform mit der Verfassung die Regierung ersetzt? Ich will es Ihnen sagen: Bei den Wahlen zuvor hatten immer die Gegner einer Westorientierung eine Mehrheit.
„Es gab in der Tat schon jahrelang Proteste und Demonstrationen im Land und ebenso reichlich Machtkämpfe.“
Zwischen wen fanden die Machtkämpfe statt? Zwischen der Bevölkerung und der Regierung oder zwischen den Oligarchen? Am Anfang des Maidan ging es gegen die Oligarchen und nicht nur gegen die Regierung.
Wieso? Der Putsch durch Girkin & Co. war doch erfolgreich.
"...Girkin & Co. ..."
Grimmelshausen "Simplicius Simplicissimus"
Mein kurzer Zwischendank an die eifrigen Akteure, die ihre prallgefüllten Köcher derart schnell und wirkungsvoll zu leeren wissen.
Habe mal wieder einiges über Propaganda und Argumentationstechniken gelernt. Schade nur die Nachlässigkeit in Sachen Quellenangaben. :-)
Nur weil Sie von einer Sache nichts wissen, sollten Sie dennoch mal versuchen, Argumente zu nutzen. Von Igor Girkin haben Sie noch nichts gehört? Auch nicht von den rechsradikalen Kosakeneinheiten, die seinen militärischen Einmarsch im April 2014 in die Ukraine unterstützt haben?
„Sie verstehen scheinbar gar nicht, was Sie schreiben. Hier der verzweifelte Versuch es Ihnen zu erklären:...“
Diskussionstechnik zwei: Ich habe keine Argumente und muss deshalb meinen Gegenüber herabsetzen.
„- 20. Januar 1991 findet das Referendum statt, von dem Sie irgendwas herauslesen wollen….Das Referendum auf der Krim sagt nur, dass man als Autonome Republik selbständig, auf Augenhöhe mit den existierenden Sowjetrepubliken mitverhandeln will.“
Die Krim wollte auf Augenhöhe mit den damaligen existierenden Sowjetrepubliken verhandeln. Augenhöhe heißt gleichberechtigt. Die Krim hat den Status der nachfolgenden Staaten Belarus, Estland, Ukraine usw. beansprucht. Was sollte ich daraus herauslesen wollen.
"...wirkungsvoll..."
Wirkungsvoll? Ich weiß nicht... Trefferwirkungen sind bei den Gegnern nicht unbedingt auszumachen. Es ist wie mit den "Foo-Fightern"...
Kein Problem.
>> Abgesehen von den Vereinen oder sollte ich Bruderschaften schreiben, die offen mit Nazi-Symbolen auftreten. <<
Unglaublich, hat es so was dort gegeben? Aber doch nicht auf dem Maidan...Die sind aber jetzt bestimmt hinter Schloß und Riegel in der demokratischen Ukraine darf doch so was nicht frei rumlaufen...oder?
Es gibt unterschiedliche Formen von Wirkungen. So wie es auch unterschiedliche Waffen gibt.
Die gezeigten Scharmützel erheitern und beruhigen mich gleichermaßen. Bei Auseinandersetzungen mit Exponaten der bekannten deutschen Rüstungsunternehmen (siehe: Lachnummer) sähe das ganz anders aus.
The times they are changing. Vor ziemlich genau fünfzig Jahren durfte ich mich darüber freuen, dass bei mir ein Gewissen amtlicherseits festgestellt wurde. Im entscheidenden Gremium saßen auch einige Alt-Nazis.
Die besten Geschichten schreibt das Leben selbst.
Jetzt werde ich mir etwas Passendes bei
https://de.wikipedia.org/wiki/Monty_Python
suchen.
"Nur weil Sie von einer Sache nichts wissen, sollten Sie dennoch mal versuchen..." Gerne! Hier:
Girkin ist eine untergeordnete Figur in der Auseinandersetzung zwischen heutigen Machthabern in Kiew, der NATO, der EU und Russland. Er dürfte in etwa die gleiche Rolle spielen wie Andrej Biletzki von den rechtsradikalen Asow-Kampfeinheiten. Im Grunde werden beide nicht mehr wirklich gebraucht, weil sie einem Frieden nach den Minsker Verträgen entgegen stehen. Noch Fragen, Willi?
>> Südossetien, Abchasien...n besetzt. <<
Ach, das ist aber das Allerneuste, doch nicht ganz lernresistent? Bisher haben Sie und ihre Kollegen @ mbert und @ Kolobok steif und fest und immer wieder behauptet, Südossetien, Abchasien und Transnistrien seien annektiert worden. Ich habe Ihnen gesagt, das Sie lügen, wenn Sie das behaupten, denn Sie müßten es besser wissen.
Was hat ihren Meinungswechsel ausgelöst? Nur noch besetzt? Auch das ist inkorrekt, mal sehen wie lange das dauert, bis Sie auch das revidieren.
<<Diskussionstechnik zwei: Ich habe keine Argumente und muss deshalb meinen Gegenüber herabsetzen.>>
Sie fühlen sich herabgesetzt? Schade. Wie wäre denn die gewünschte Reaktion auf ihre Beiträge? Ich hatte gehofft durch Wissensvermittlung Ihnen ein wenig helfen zu können.
<<Was sollte ich daraus herauslesen wollen.>>
Na das hatten Sie doch schon vorher zu selbstsicher geschrieben...
<<Warum wollte die Krim bereits in den 90-ziger Jahren aus der Ukraine austreten und hat es erst 2014 geschafft?>>
Also wann wollte in den 90 gern die Krim aus der Ukraine austreten und wohin?
Aber wahrscheinlich haben Sie das überhaupt nicht gesagt.
2014 gab es sie noch.
„Die sind aber jetzt bestimmt hinter Schloß und Riegel...“
Schloß weiß ich nicht. Beim Riegel bin ich mir nicht sicher. Weil der ein oder andere könnte durchaus einen Riegel gekauft haben, den die Klitschkos beworben haben.
"Ich hatte gehofft durch Wissensvermittlung Ihnen ein wenig helfen zu können.“
Wieder Diskussionstechnik zwei, Herabsetzen.
<<Warum wollte die Krim bereits in den 90-ziger Jahren aus der Ukraine austreten und hat es erst 2014 geschafft?>>
Maria Drohobycky: Crimea: Dynamics, Challenges and Prospects. American Association for the Advancement of Science, 1995,
"A total breakdown of law and order and a reign of fear and terror have been inflicted by armed groups on the population of eastern Ukraine, according to a new report issued today by the Office of United Nations High Commissioner for Human Rights." Erklärung des UNHCHR vom 28. Juli 2014 über die Völkischen Republiken Luhansk und Donezk
"A total breakdown of law and order and a reign of fear and terror have been inflicted by armed groups on the population of eastern Ukraine, according to a new report issued today by the Office of United Nations High Commissioner for Human Rights." Erklärung des UNHCHR vom 28. Juli 2014 über die Völkischen Republiken Luhansk und Donezk
Im Januar 1991 wollte die Krym aus der am 24. August 1991 gegründeten Ukraine austreten. Mein Verweis auf die Funktion eines Kalenders reichte nicht aus.
Eine Erklärung aus den ersten Tagen und Wochen des Kinfliktes. Und ich will nicht einmal widersprechen. Ob der Weg der Separatisten der Richtige war und ist, kann ich ebensowenig sagen. Genauso wenig wie Sie sagen können, dass der Maidan-Putsch gerechtfertigt war. Wir alle müssen uns auf das Heute einstellen, und da gibt es nur eine Verhandlungslösung, wie sie mit den Minsker Verträgen bereits vorgezeichnet ist. Alles andere bedeutet, weiter Krieg und vielleicht sogar eine permanente Eskalation. Ob Sie mir dahin folgen können?
Ich bin gewiss kein Freund von Gerhard Schröder, aber diese schrillen Töne aus der Union sind einfach nur widerwärtig:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-01/gerhard-schroeder-russland-ukraine-bundestagsbuero-unionspolitiker
Welcher "Separatisten"? Fast alle Kommandeure kamen aus Russland selbst. Girkin, Motorola und wie sie alle heißen.
Mal ganz davon ab, was Herrn Schroeder und andere Ex-Kanzler angeht:
Rede- und Schreibverbot für sämtliche Politiker, Medienfuzzys und Wirrologen.
Errichtung von zwei Reservaten:
- eines für Personen aus obigen Berufsgruppen,
- ein zweites für Personen, die solcher Akteure überdrüssig sind.
Wirksame Bewachung des letztgenannten auf Kosten der Staatskasse.
Aktive Politiker haften mit ihrem finanziellen Privatvermögen (sonstiges haben sie ja keins).
Solche Statements muß Schröder als Aufrichtsratsvorsitzender von Rosneft nun einmal abgeben. Dafür wird er ja auch gut bezahlt.
Immer langsam voran ...
Bis zu meinem Abitur 1968, also 23 Jahre nach dem 2. Weltkrieg, wurde im Geschichtsunterricht von der sogennannten "DDR" gesprochen. In Putzgers Historischem Weltatlas war, soweit mir erinnerlich, zumindest bis Ende der Mittelstufe, in den Karten die Sowjetische Besatzungszone eingezeichnet, darin (DDR) klein in Klammern gesetzt. Pommern, Schlesien und das südliche Ostpreußen waren farblich hervorgehoben und als "Unter poln. Verwaltung" gekennzeichnet, das nördliche Ostpreußen "Unter russ. Verwaltung".
Der Atlas ist bei einem meiner Umzüge entschwunden.
Der "Putzger, Historischer Weltatlas, Jubiläumsausgabe, 94. Ausgabe" von 1970 hat eine Karte "Mitteleuropa nach dem Zweiten Weltkrieg 1945-1960". Darin sind die oben genannten Gebiete noch benannt, jedoch nur durch gestrichelte Grenzen in Polen bzw. Sowjetunion abgesetzt, aber immer noch in dünner Schrift als unter poln.- bzw. russ. Verwaltung stehend gekennzeichnet. Drei Seiten weiter eine Karte "Militärische Zusammenschlüsse seit 1945" mit NATO und Warschauer Pakt, immer noch mit fein gestrichelten deutschen Grenzen von 1937. Beim WP sind in den stark gestrichelten Landesgrenzen vermerkt: "DDR 1953 Aufstand. Polen 1956 Aufstand. CSSR 1953 lokale Unruhen, 1968 sowj. Intervention. Ungarn 1956 Volksaufstand. Bulgarien 1965 Putschversuch."
Vielleicht schaue ich mal bei meinem nächsten Büchereibesuch in den neuesten "Putzger".
>> Vielleicht schaue ich mal bei meinem nächsten Büchereibesuch in den neuesten "Putzger" <<
Wir hatten den Diercke aber ich kann mich auch noch an die schönen Karten in den Grenzen von...erinnern.
Zur Büro-Kontroverse um Schröder: Ausgangspunkt ist offenbar eine Pressemitteilung von CDU-MdB Ploß, Landesvorsitzender in Hamburg. In der innerparteilichen Kontroverse um den Parteivorsitz war dieser Haltungskünstler zu feige, eine klare Position zu beziehen. Vor einigen Monaten fand er nichts dabei, Frau Merkel im Bundestag eine personelle Ausstattung zu bewilligen, die alles bisher Dagewesene übetrifft. Aber es paßt alles zusammen. Seit einigen Tagen haben die Qualitätsmedien verschärft begonnen, russlandfreundliche Prominenz in ihrer beruflichen Existenz anzugreifen. Der Admiral musste seinen Beruf aufgeben, Schröder wird das Alt-BK-Büro streitig gemacht, Mützenich wird als "Belastung" diskutiert, RT-Journalisten aus der Bundespressekonferenz ausgeschlossen, Nils Melzer diffamiert, es gibt sicher noch mehr Beispiele. Hauptakteur ist dabei die SZ. Grund scheint mir zu sein, dass deren Leserschaft die Kriegspropaganda nicht mitmacht.
Empfehle allen hier den untigen Artikel der Berliner Zeitung:
Befürworten alle Ukrainer einen Nato-Beitritt? Nein (berliner-zeitung.de)
"mit den USA befreundeten Landes"
Was ein jämmerlicher Euphemismus.
Ein zum Aussaugen freigegebenes Land muss das heißen, und Biden nebst seiner Entourage/Familie sind mit die ersten Egel, die sich am Ukrainischen Bein festgesaugt haben...
immer geht es um Geld...
Hunter Biden wurde bei Burisma sehr gut entlohnt, ich frage mich wofür...
http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-05/joe-biden-ukraine-gas-sohn-hunter-devon-archer-john-kerry
und überhaupt der ganze Biden Clan...
Ukraine-Affäre: Rolle der Biden-Familie undurchsichtig
schade das die Berliner Zeitung von einer Revolution spricht...
https://www.freitag.de/autoren/hans-springstein/obama-bestaetigt-us-gefuehrten-putsch-in-kiew
Was Passendes gefunden von Monty Python?
Ich habe mir gerade - aus aktuellem Anlass - mal wieder Dr. Seltsam von Stanley Kubrick angeschaut, den ich nur wärmstens empfehlen kann.
"...schade das die Berliner Zeitung von einer Revolution spricht..."
Es muss ja auch noch ein bisschen Raum für die Koloböcke und Jonasse bleiben... ;-) Ich kann damit gut umgehen.
<<Es muss ja auch noch ein bisschen Raum für die Koloböcke...>>
Wissen Sie, worin der Unterschied zwischen uns besteht? Sie müssen alles glauben, was Ihnen ihre Quellen vorsetzen. Ich kann es überprüfen.
Ansonsten, ja die gut bekannte Berliner Zeitung ....
Was soll denn die blöde Überschrift, wer glaubt denn das absolut alle Ukrainer in die NATO wollen? Warum werden veraltete Zahlen verwendet? Aus dem einem Umfrageergebnis, ob die Proteste gegen das Minsker Abkommen unterstützt werden oder nicht, ein Verhältnis zum Minsker Abkommen zu konstruieren ist schon mutig. Waren die befragten Leute jetzt gegen Proteste oder gegen das Minsker Abkommen? Nebenbei es gibt Umfragen, wo die Frage direkter gestellt wird. Selenskyj hat da keine andere Meinung als ein Großteil der Ukrainer.
Eigentlich müsste das doch auffallen, wenn man nur 1/10 seines "linken" Kritikpotenzials in dieser Richtung einsetzt.
Bin vom Pfad meiner Suche abgekommen. Zu viele Förz im Kopp - wie der gemeine Hesse sagt. Für Dr. Seltsam bin ich im Moment zu zart besaitet. Dann lieber Naturgeräusche. Da es hier regnet ... das Fenster auf ...
To be continued ...
Warum ist dort keine aktuelle Umfrage aufgeführt? 59% für den Beitritt in die NATO.
Ein Natobeitritt ist kein Wunschkonzert, zum Membership wird man berufen ähnlich wie bei anderen kriminellen Vereinigungen.
Ich interpretiere die derzeitige russische Generalmobilmachung als Retourkutsche auf die umfangreichen NATO-Manöver im Schwarzen Meer ich meine vor 6 Monaten, als ein britisches Kriegsschif in die von Russland beanspruchte Seeschutzzone vor der Krim gefahren war. Das hatte die Russen sehr erbost. Die sind offensichtlich sehr besorgt, dass die NATO immer näher an Russland ihre Manöver durchführen und dabei provozieren.
Ich erinnere mich, dass es 1986 ein umfangreiches NATO-Manöver gab, in einer Doku vielleicht 20 Jahre später wurde berichtet, dass die Russen und der Warschauer Pakt ultranervös waren und es beinahe zu einem Weltkrieg aus Versehen kam, wovon Reagan Wind bekam und das NATO-Manöver abblies. Es kam dann zur Perestroika und Glasnost, also zu einer Entspannung nach innen und außen. So gab es umfangreiche Abrüstungsverträge, die in den letzten 10 Jahren von den USA jedoch wieder aufgekündigt würden. Seitdem dreht sich die Rüstungsspirale erneut.
Wenn ich Moskau also richtig verstehe, fordern sie ein Ende der Eskalation, ein Beilegen von Feindbildern, Abrüstung und allgemeine Demobilisierung. Dazu gehört auch die Forderung, dass Ukraine, Schweden und Finnland nicht NATO-Mitglieder werden sollen. Um das zu erreichen rasseln sie enorm mit dem Säbel, was den Effekt hat, dass die NATO-Länder samt Finnland und Schweden nervös werden. Putin reitet also auf der Rasierklinge, denn seine Aktionen bewirken auch das Gegenteil dessen, was gewünscht wird. Etwas seltsam finde ich das Narrativ, dass Russland ja so wahnsinnig imperialistisch sei. Putin hängt mental sicherlich im 19. Jahrhundert fest, mit seinem Nationalverständnis, aber seit 1991 gab es real nur Rückzugsgefechte und den teils vergeblichen Versuch am Status quo von 1991 festzuhalten.
Die Drohkulisse derzeit ist jedoch enorm: weniger die Ukraine (oder andere Nachbarstaaten) sehe ich direkt bedroht, da Moskau einerseits riskiert sich zu überheben mit einer Invasion und andererseits dadurch mit Sicherheit das Gegenteil dessen erreichen wird, was gefordert wird. Vielmehr besteht die Drohung darin, das gesamte europäische Sicherheitssystem aufzukündigen, also weitere Rüstungsspirale, und Stationierung von weiteren Waffensystemen und Truppen in Kaliningrad und Belarus, sowie zur Türkei und sonstwo. Dazu jährliche Generalmobilmachungen wie derzeit. Außerdem wird Moskau Waffensysteme und Truppen in Venezuela und Kuba aufstellen wollen, also eine Kubakrise 2.0 provozieren wollen.
Ich weiß nicht, ob er damit Erfolg haben wird. Könnte sein, denn zum einen dürfte die Mehrheit der europäischen NATO-Staaten ein Interesse an einem Sicherheitssystem haben, wie es nach 1990 errichtet wurde. Und den USA dürfte die Ukraine nicht so wichtig sein, dass sie eine erneute Kubakrise riskieren möchten. Biden wird da wohl nur verlieren können, denn den Wählerinnen wird nicht zu vermitteln sein, dass die Konfrontation mit Russland wegen Osteuropa, was die Amis eh nicht so interessiert, wirklich notwendig wäre.
Was Osteuropa betrifft, bin ich sehr skeptisch hinsichtlich dieses Ultranationalismus, der sich dort manifestiert, als wären wir noch im 19. Jahrhundert. Dieser Ultranationalismus hat sehr viel Leid nach 1991 über die Menschen in den Ex-Sovietrepubliken gebracht, es kam zu ethnischen Säuberungen und Mord und Totschlag. Ich erkenne diesen Ultranationalismus in der Ukraine und denke, dass diese ideologische Verhärtung, auch angefacht durch den Donbass-Burgerkrieg, den Abschuss der Passagiermaschine, ein Hemmschuh für die Bewaltigung des Donbass-Burgerkriegs ist.
Ich denke Putin wird die Forderung nach Stopp von NATO-Mitgliedschaften nicht erfüllt sehen. Möglicherweise ist Russland schon zufrieden, wenn zugesichert wird, dass keine fremden Truppen und Waffensysteme in den angrenzenden Ländern stationiert werden, wenn neue Abrüstungsverhandlungen vereinbart werden. Und ich denke auch nicht, dass Moskau damit rechnen kann, dass der Westen Lukarschenko anerkennt. Die plump-dreiste Wahlfälschung eines stalinistischen Despoten und dümmlichen Säufers kann einfach nicht anerkannt werden, völlig unabhängig davon, zu welchem Block der nun gehört. Die Zeiten von Stalin sollten auch für Putin und Lawrow endgültig vorbei sein.
Interessante Ansicht. Ersparen Sie dem geneigten Leser die Begründung. Jeder kann sie mittlerweile vorbeten. Komisch nur, in Osteuropa befinden sich viele kleine Staaten, die froh sind, in der NATO Mitglied zu sein. Sind die alle kriminell?
Ich interpretiere die derzeitige russische Generalmobilmachung als Retourkutsche auf die umfangreichen NATO-Manöver im Schwarzen Meer ich meine vor 6 Monaten, als ein britisches Kriegsschif in die von Russland beanspruchte Seeschutzzone vor der Krim gefahren war.
Wenn eine Retourkutsche gegen die Briten bzw. gegen die NATO notwendig ist, warum macht Russland die dann gegenüber der Ukraine? Verfügt der Kreml nicht über Landkarten?
„Ein Natobeitritt ist kein Wunschkonzert,...“Dem ist nichts hinzuzufügen.
Bei Biden bin ich mir nicht sicher, ob seine grauen Zellen noch ganz intakt sind. Der gute Mann redet öfter wirres Zeug und seine bisherigen präsidialen Auftritte zeugen auch nicht gerade von geistiger Agilität.
Was die USA mit der Ukraine vorhaben, bleibt mir rätselhaft. Man könnte meinen, die hätten wichtigere Baustellen.
Zum ganzen Rest mal etwas ausführlicher. Das besagte Manöver war eines auf der Kommandoebene. Es war Able Archer im Jahre 1983 und nicht 1986. Die Analysefähigkeit des KGB hat damals auf ganzer Linie versagt, wie es sich damals kein NATO-General auch nur in den kühnsten Alpträumen vorstellen konnte. Was sehr stark an Juri Andropov lag. Man hatte eine Art Katalog zusammengestellt, um einen atomaren Erstschlag voraussagen zu können. Darin enthalten waren so wahnwitzige Beobachtungen wie "brennt noch Licht im britischen Verteidigungsministerium". Was es tat. Abends ab 22 Uhr zog dort eine Reinigungskolonne durch. Das ist nur ein Beispiel unter vielen. Das war schlicht eine praktische Analyse, mit der man seine Befürchtungen bestätigen konnte. Eher per Zufall bekam die NATO diese katastrophale Analyse der UdSSR mit und blies sofort die geplante Teilnahme aller Regierungschefs ab. Reagan ließ sich öffentlichkeitswirksam beim Flug ins Wochenende filmen.
Ich weiß wirklich nicht, ob im Kreml schon wieder so lausig analysiert wird. Sicher nicht in diesem Punkt, aber Putins Denken ist laut Aussage einiger ehemaliger Vertrauter geprägt von permanenter Selbstbestätigung. Mittags erzählt er etwas, abends taucht es im russischen Propaganda-TV auf. Andropov war nicht lange im Amt als Parteichef, sehr wohl aber als KGB-Chef.
Ich denke Putin wird die Forderung nach Stopp von NATO-Mitgliedschaften nicht erfüllt sehen. Möglicherweise ist Russland schon zufrieden, wenn zugesichert wird, dass keine fremden Truppen und Waffensysteme in den angrenzenden Ländern stationiert werden, wenn neue Abrüstungsverhandlungen vereinbart werden.
Das wird ihm nicht ausreichen. Diesem Kompromiss hätte die NATO ganz sicher zu jedem Zeitpunkt zugestimmt.
Und ich denke auch nicht, dass Moskau damit rechnen kann, dass der Westen Lukarschenko anerkennt.
Das wird Putin so was von egal sein. Ein Liebespaar waren Putin und Lukashenka noch nie. Mich hat es zwar ein wenig gewundert, warum Putin 2020 Lukashenko durchaus im Kampf gegen dessen Volk unterstützt hat, denn einer der inhaftierten Kandidaten war ein hochrangiger Gazprom-Mitarbeiter, aber erklärbar ist es dennoch allemal. Putin haßt und fürchtet nichts mehr als Demonstrationen, die zum Sturz einer Regierung führen können.
Ich erkenne diesen Ultranationalismus in der Ukraine
Ganz offen: Ich erkenne ihn nicht. Der hat keine wirkliche Relevanz. Ich wundere mich immer wieder aufs Neue, woher dieser Glaube kommt. Ich kenne die Argumente, aber vor Ort sehe ich so selten was von diesem "Ultranationalismus".
und denke, dass diese ideologische Verhärtung, auch angefacht durch den Donbass-Burgerkrieg, den Abschuss der Passagiermaschine, ein Hemmschuh für die Bewaltigung des Donbass-Burgerkriegs ist.
Der Hemmschuh ist da ein ganz anderer. Die dort regierenden Kriminellen dürfen in keinem Staat der Welt auch nur irgendeine Form von Machtbasis erhalten. Ich frage mich ernsthaft, wie man die Situation in Russland von 1993-1998 kritisieren kann und dann glaubt, in den "Volksrepubliken" sei genau das Volkswille. Da gibt es wirklich keinerlei Unterschiede. Okay - Russland besaß von 1993-1998 etwas mehr Rechtsstaatlichkeit in den Bandenkriegen. Gut - Oligarchen wie Achmetov dürften solche "Volksrepubliken" gut in den Kram passen. Seine Firmen in den Volksrepubliken sind besser geschützt als jedes Rotkreuzfahrzeug. Beim nächsten Maidan sollte man den, den Peter Scholl-Latour in seinem Buch so gerühmt hat... Gerne dürfen das auch die Sepis übernehmen.
Und den USA dürfte die Ukraine nicht so wichtig sein, dass sie eine erneute Kubakrise riskieren möchten.
Das Aufstellen von Atomraketen in der Ukraine ist nun wirklich kein Thema. Zelenskyj ist auch kein Fidel Castro, der das ausdrücklich verlangt und sauer ist, wenn Chruschov sie wieder abzieht... Diese historische Parallele habe ich nie verstehen können.
weniger die Ukraine (oder andere Nachbarstaaten) sehe ich direkt bedroht, da Moskau einerseits riskiert sich zu überheben mit einer Invasion und andererseits dadurch mit Sicherheit das Gegenteil dessen erreichen wird, was gefordert wird.
Ich ging im April 2021 nicht von einer akuten Bedrohung der Ukraine durch den Kreml aus, ich gehe auch heute nicht davon aus. Sofern Putin rational handelt. Irgendetwas sagt mir, je länger er im Amt ist, desto weniger rational handelt er. Ihre Begründung ist aber richtig. Er könnte sich eventuell schon bei einem Krieg gegen die Ukraine überheben, denn der Zustand der ukrainischen Armee ist 2022 ganz anders als noch 2014/15. Es würde auch sehr viele Opfer unter der russischen Armee geben. Ob das die russische Bevölkerung tolerieren wird, da bin ich nicht so sicher. Wenn er das im Bündnis mit der belarusischen Armee macht, riskiert er sogar, die könnte meutern. Auch die Zeit danach könnte kritisch werden. So viel Geld hat er nun auch wieder nicht, um so große Städte wie Kharkiv, Dnipro und Odesa ruhigzustellen. Sehnsucht nach einer russischen Besatzung haben laut Umfrage höchstens 6% der Bevölkerung. Und die dürften jenseits der 60 Jahre sein...
Putin hängt mental sicherlich im 19. Jahrhundert fest, mit seinem Nationalverständnis, aber seit 1991 gab es real nur Rückzugsgefechte und den teils vergeblichen Versuch am Status quo von 1991 festzuhalten.
Vereinfacht geantwortet: Ja. Aber ganz so linear lief es nicht ab. Ich habe heute einen Kommentar gelesen, in dem gesagt wird: Die stärkste Macht ist Kadyrov und Tschetschenien, denn der führt Russland gerade die komplette Machtlosigkeit des Kreml vor. Der läßt mal eben so in Nishni-Novgorod die Eltern eines tschetschenischen Menschenrechtlers verhaften und die Mutter nach Grozny entführen. Der FSB hilft auch noch. Das sind grad die Schlagzeilen in Russland, die nun ganz sicher nicht die Popularitätswerte Putins steigen lassen. Aber so ein Skandal läßt die Wahrscheinlichkeit irgendeines militärischen Abenteuers steigen.
Übrigens danke für die lange Analyse. Ein interessanter Diskussionsbeitrag von Ihnen.
"Ich ging im April 2021 nicht von einer akuten Bedrohung der Ukraine durch den Kreml aus, ich gehe auch heute nicht davon aus. Sofern Putin rational handelt. Irgendetwas sagt mir, je länger er im Amt ist, desto weniger rational handelt er."
Irgendetwas sagt mir, Sie sollten mal schlafen gehen.
„Irgendetwas sagt mir, Sie sollten mal schlafen gehen.“
Schlafen soll heilsam sein.
ach, es gibt auch un-heile kommentare,
die im halb-schlaf verfasst scheinen.
you know what I mean ?
Der 24/7 "ackernde" Nato-Propangandist and his friends nehmen ihren Auftrag sehr ernst.
"Komisch nur, in Osteuropa befinden sich viele kleine Staaten, die froh sind, in der NATO Mitglied zu sein. Sind die alle kriminell?"
Fragen Sie Ihr Unterbewusstsein, das kennt die Antwort:
https://secure.avaaz.org/campaign/de/afghanistan_emergency_loc_ld/
schönen Sonntag
Die Krim und das Völkerrecht: Kühle Ironie der Geschichte - Debatten - FAZ
diese brutale Annexion mit Deportation ist der Rede nicht Wert?
„Nur ein paar Tarzans oder Freitags“ | Journal21
nur als Ergänzung
https://www.journal21.ch/amerikas-schmutzige-kriege (1)
https://www.journal21.ch/seit-1945-sechs-millionen-tote-in-us-kriegen
bundeswehr-journal Rund 1,3 Millionen Tote durch „Krieg gegen den Terror“ - bundeswehr-journal
US-Kriege seit 9/11: Mindestens 37 Millionen Flüchtlinge | Telepolis
Sonstige Rechte verschlechtern sich auf der annektierten Krym.
Sie suchen – und nicht nur im „Freitag“ – Artikel, die sich um eine sachliche Position zum Russlandverhältnis des Westens bemühen. Dann geben sie Ihre „tiefgründigen“ Analysen zum Besten, die allerdings nur so tief gehen, wie es Ihrer Argumentation nutzt. Sie sind der perfekte Mitarbeiter oder Freiwilliger der ukrainischen Propagandamaschine. Ihre anglo-amerikanisch-freundliche Argumentation lässt mich sogar Schlimmeres vermuten, denn diese nutzt nicht mal der Ukraine. Sie (oder ihr Team) geben sich wirklich Mühe – Ihr Tag hat 16 Medien-Arbeitsstunden, was eine kleine Analyse ihrer Beiträge in den Medien zeigt.
Auch ich kenne die Ukraine etwas – und es gibt tatsächlich viele, (auch von Ihnen meist verleugnete oder als Ausnahmen beschriebene Organisierte) und sogar unter meinen Freunden, die - wie Sie - am liebsten heute als morgen in den Krieg ziehen würden, wenn sie die militärische Kraft des Westens im Rücken wüssten und sich verraten fühlen, weil es nicht so ist – und nicht sein wird.
Der Westen profitiert viel mehr an der Aufrechterhaltung des russischen Bedrohungsszenarios als an ihrer Lösung.
Wenn Sie den „Ultranationalismus“ nicht kennen, dann kennen Sie die Ukraine tatsächlich nicht oder diese ist für Sie die Normalität.
Aber ich kenne auch viele, die die Zeit der „Besatzung“ der Ukraine zwar nicht gut, aber besser fanden als den gegenwärtigen Zustand. Und das sind mehr als die von Ihnen erwähnten 6%. Zugestanden werden es aber weniger, denn die ukrainische Jugend wächst in einer total vergifteten Atmosphäre auf. Mit einem ähnlichen Bild, wie Sie es hier präsentieren. Und außerdem mag ich die ukrainischen Freunde viel zu sehr, als das ich mir frühere Verhältnisse zurückwünsche.
Dieses Land hat etwas Besseres verdient, als noch Jahrzehnte als Indianer des Westens leiden zu müssen. Wenn leise Stimmen einer versuchten Verständigung aus den Reihen von Regierung oder Parlament kommen, werden diese von Ihnen weitestgehend ignoriert.
Wie bereits gesagt - argumentativ mit Ihnen zu streiten ist müßig. Dazu müsste man schon ihren Willen auf Verständigung voraussetzen und 16 Stunden am Tag für Antworten zur Verfügung haben.
Ich habe einfach die Hoffnung, dass die über hunderte von Jahren entwickelte Kultur und Moral im historischen Gedächtnis des Volkes fester verankert sind als das Feindbild der letzten Jahrzehnte, egal von welcher Seite mehr geschürt.
Als kleiner Tipp am Ende: Hier ein Link auf ein Interview mit von Jack Matlock, ehemaliger US-Botschafter in Moskau und bestimmt kein Freund der Russen, aber passend zu Ihrer Hassrhetorik . Von 2014 – aber immer noch aktuell.
https://taz.de/Ex-US-Botschafter-ueber-Ukraine-Krise/!5033743/
Sie gehen davon aus, ich würde mit Ihnen eine ernsthafte Diskussion beginnen, wenn Sie mir gleich zu Beginn unterstellen, ich sei der "perfekte Mitarbeiter" einer "Propagandamaschine"? Als kleiner Tipp: Wer mit Verunglimpfungen gegen eine andere Person die Diskussion beginnt, hat kein Interesse an einem Austausch. Von daher schenke ich mir eine sachliche Antwort, die Sie ohnehin nicht lesen wollen.
Es ist immer wieder erstaunlich, wie unterschiedlich bei Spitzenpolitikern Geheimdienst-Karrieren bewertet werden.
G.W.Bush sen. CIA-Direktor - kein Problem
Mike Pompeo CIA-Direktor - kein Problem
Klaus Kinkel BND-Chef - kein Problem
Wladimir Putin - zuletzt Oberstleutnant des FSB - Riesenproblem
Aber wir haben ja nur die guten Geheimdienste ...
stimmt
Die Opiumfront | Blätter für deutsche und internationale Politik
Kalter Krieg: In diesen Ländern ging die CIA über Leichen - WELT
Julian Assange: Die Rache der CIA
Danke für die Ergänzung
Sie ziehen auf ihrem Territorium im Westen die Truppen zusammen, auch mit Belarus, es gibt Truppenübungen in der Irischen See, an den finnischen und schwedischen Grenzen, Putin telefoniert mit Kuba und Venezuela über Stationierungen, um zu zeigen, wo der Hammer hängt. Die Mobilmachung ist also überall. Die Ukraine selbst sagt, die russische Mobilmachung bedeute für sie nicht mehr Gefahr als die letzten Jahre. Es ist Ihre eigene Interpretation, dass es Russland ausschließlich um die Ukraine ginge. Die russischen Forderungen widersprechen Ihrer Sicht.
Sie haben Recht, das brenzlige NATO-Manöver war 1983. Bei diesen ganzen Manöver-Spielchen, kann ich Ihren Punkt, dass nur die Russen zu doof seien zu analysieren nicht nachvollziehen. Schauen Wie: Russland unternimmt aktuell ein großes Manöver - und die NATO samt Finnland und Schweden sind ultranervös, weil sie nicht wissen, worauf das hinausläuft. Das ist doch eine ganz ähnliche Situation wie 1983. Und wenn sich USA, Europa und Russland nicht einigen, dann bekommen wir diese Situation wie 1983 zweimal im Jahr. Ebenso wie eine Wiederholung der Kubakrise.
Dass Sie den Ultranationalismus der Post-Sovietrepubliken nicht als eine menschliche Tragödie erkennen, spricht nicht für Ihre Analysefähigkeit. Offensichtlich haben Sie einen Hang zum Ultranationalismus, möglicherweise sind Sie mental genauso 19. Jahrhundert wie Putin. Sonst könnten Sie ihn als Problem erkennen, welches viel Leid über die Menschen in den postsovietischen Republiken gebracht hat, mit ethnischen Verfolgungen, Vertreibungen, Morden und einer Verhärtung im ethnischen Miteinander, die es zu poststalinistischen Sovietzeiten so nicht gab. Ich sehe den Ultranationalismus vieler Ukrainer:innen jedenfalls in diesem Zusammenhang als sehr großes Problem. Diese Meinung habe ich mir übrigens im Gespräch mit ukrainischen Emigranten in Südamerika gebildet, die sehr froh sind, weit weg von der Ukraine zu sein. Die wollen sich nicht in Identitätsschablonen stecken lassen, ob sie mehr Ukrainer oder Russen sind. Dafür habe ich volles Verständnis.
Zur Erklärung: Andropov starb kurz nach dem Manöver und regierte in den letzten Monaten das Land vom Krankenbett aus. Vergleichbar ist die heutige Situation mit 1983 nicht. Was auch daran liegt, die damalige Rote Armee war schon ziemlich marode. Zudem gab es nur relativ wenige Informationen aus der UdSSR. Im Internetzeitalter sieht das nun einmal völlig anders aus. Selbst der Stasi-Agent Rainer Rupp war ja damals überrascht...
Den Vergleich mit der Kuba-Krise sehe ich einfach noch immer nicht. Wo sollen denn Atomraketen stationiert werden? Sollte Putin das auf Kuba wagen, wird es denke ich noch gefährlicher als 1962. Aber das halte ich für ausgeschlossen.
Was den Ultranationalismus in der Ukraine betrifft - ich bin immer wieder erstaunt. Nie in der Ukraine gewesen, nie ukrainische Nachrichten gelesen oder gehört, aber die Leute wollen mir erzählen, wie gefährlich die Nationalisten in der Ukraine sein sollen. Was soll ich darauf antworten? Die Dinge differenziert betrachten will hier ja niemand. Dann glauben Sie weiter daran. Mir ist es egal.
Sonst könnten Sie ihn als Problem erkennen, welches viel Leid über die Menschen in den postsovietischen Republiken gebracht hat, mit ethnischen Verfolgungen, Vertreibungen, Morden
Wenn man in der Ukraine nicht so genau hinschaut und der russischen Propaganda Glauben schenkt, glaubt man auch, das wäre Alltag in der Ukraine. Bislang hat mir noch niemand verraten können, warum der damalige Leiter des Feuerwehr- und auch des Polizeieinsatzes in Russland leben, wohin sie geflüchtet sind. Zu kompliziert für eine einfache Analyse. Und einfach muß es sein, damit man sich empören kann. Auch all die Empörer wollen nie darauf reagieren, warum in den Stunden zuvor auf ukrainische Nationalisten geschossen werden mußte und mehrere von ihnen ums Leben kamen. Wenn man das wahrnimmt, wird es mit dem vorschnellen Urteil nicht mehr so leicht. Und das vorschnelle Urteil möchten wir uns doch nicht nehmen lassen, nicht wahr?
Diese Meinung habe ich mir übrigens im Gespräch mit ukrainischen Emigranten in Südamerika gebildet
Ich habe es mir abgewöhnt, mit Emigranten über ihre Heimat zu reden und dann zu glauben, ich wüßte alles über das Land. Mache ich das in Deutschland, müßte ich nach einem Gespräch mit einem Türken glauben, viele Türken lieben Erdogan. Emigranten sind nach relativ kurzer Zeit zu weit weg von ihrer Heimat. Nur wenn sie öfter in ihre Heimat zurückkehren, bekommen sie noch aktuelle Nachrichten mit.
Hans Kasper:
„Propaganda ist die Kunst, den Teufel mit zwei gesunden Füßen zu fotografieren.“
"Mache ich das in Deutschland, müßte ich nach einem Gespräch mit einem Türken glauben, viele Türken lieben Erdogan. Emigranten sind nach relativ kurzer Zeit zu weit weg von ihrer Heimat."
Ganz schön dünn Ihr Argumentationsstrang. Dabei hat @4711_please Sie doch freundlich eingeladen?
"Nur wenn sie öfter in ihre Heimat zurückkehren, bekommen sie noch aktuelle Nachrichten mit."
Keine Brieftauben oder Postreiter ... absolute Nachrichtensperre?
>> Kalter Krieg: In diesen Ländern ging die CIA über Leichen - WELT
Julian Assange: Die Rache der CIA <<
Es kann nicht oft genug darauf hingewiesen werden, welcher Staat auf dieser Welt sich über alle Gesetze hinwegsetzt, die das Zusammenleben zivilisierter Menschen regeln.
Auch der Auszug aus dem Buch McCoys über die Opiumwirtschaft in Afghanistan war hochinteressant. Vielen Dank!
Eine fast komplette Liste der Verbrechen gegen das Völkerrecht, das dieser Outlaw unter den Nationen angerichtet hat, findet sich bei:
William Blum - 2003 - Zerstörung der Hoffnung (Killing Hope) - Bewaffnete Interventionen der USA und des CIA seit dem 2. Weltkrieg
ceterum censeo Imperium Americanum esse delendam!
>> Es ist immer wieder erstaunlich, wie unterschiedlich bei Spitzenpolitikern Geheimdienst-Karrieren bewertet werden. <<
Und die guten Henker...
Vortrefflich!
>> Sie (oder ihr Team) geben sich wirklich Mühe...<<
Das ist richtig. Ein Dauerfeuer an Halbwahrheiten, Falschinformationen, glatten Lügen und Verleumdungen, allerdings geschickt gemacht.
Danke für Ihre Ausführungen.
>> Ich sehe den Ultranationalismus vieler Ukrainer:innen jedenfalls in diesem Zusammenhang als sehr großes Problem. <<
Das sehen Sie meiner Meinung nach richtig, und viele brennen vor Verlangen nach Revanche.
Eine Nation, in der Waffennarren, religiöse Eiferer und Plutokraten das politische Geschehen in hohem Maße mitbestimmen, wird kaum mit friedensstiftenden Maßnahmen glänzen.
Unter den Schurkenstaaten gebührt den USA sicher einer der oberen Ränge. Ob Russland da mithalten kann, weiß ich nicht.
Ich empfehle den Beitrag von Jürgen Buxbaum .
https://www.freitag.de/autoren/jbuxbaum/die-ukraine-krise-und-wir-europa-zwischen-russland-und-den-usa
Sie urteilen, mein Argumentationsstrang sei dünn, unterlassen es aber, auch nur eine Silbe Inhaltliches zu schreiben. Sind Sie sicher, das überzeugt irgend jemanden, der neutral mitlesen würde? Lesen Sie doch mal, was der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde in der Ukraine Rabbi Meir Stambler gesagt hat.
Dann empfehle ich Ihnen die Petition russischer Künstler und Wissenschaftler: Hier sehen Sie diejenigen, die es bislang unterzeichnet haben.
Erklärung der Friedensbefürworter gegen die Kriegspartei in der russischen Führung
Der Strom alarmierender Informationen über eine mögliche russische Invasion in der Ukraine nimmt zu. Es gibt Berichte über die intensive Rekrutierung von Söldnern in Russland und den Transfer von Treibstoff und militärischer Ausrüstung in das Gebiet der ukrainischen Gebiete Donezk und Lugansk. Als Reaktion darauf rüstet die Ukraine intensiv auf, die Nato schickt zusätzliche Kräfte nach Osteuropa. Die Spannung lässt nicht nach, sondern wächst im Gegenteil.
Die Bürger Russlands werden tatsächlich zu Geiseln des kriminellen Abenteurertums, das die außenpolitische Linie Russlands verändert. Sie leben nicht nur in Ungewissheit – ob ein großer Krieg beginnen wird, sondern beobachten auch einen starken Anstieg der Preise und einen Rückgang der Landeswährung. Brauchen die Russen eine solche Politik? Wollen sie den Krieg und sind sie bereit, seine Last zu tragen? Haben sie den Behörden das Recht gegeben, ein solches Spiel mit ihrem Schicksal zu spielen?
Aber niemand fragt die Bürger Russlands. Es findet keine öffentliche Diskussion statt. Im Staatsfernsehen wird nur ein Standpunkt vertreten, und das ist der Standpunkt der Kriegsbefürworter. Von dort sind direkte militärische Drohungen zu hören, Aggression und Hass auf die Ukraine, Amerika und westliche Länder sind zu hören. Aber das Gefährlichste ist, dass der Krieg als akzeptabler und unvermeidlicher Lauf der Dinge dargestellt wird. Die Menschen versuchen zu täuschen, zu korrumpieren und ihnen die Idee eines heiligen Krieges mit dem Westen aufzuzwingen, anstatt das Land zu entwickeln und den Lebensstandard seiner Bürger zu erhöhen. Die Frage des Preises wird nicht diskutiert, aber es sind die einfachen Menschen, die diesen Preis zahlen müssen – einen enormen und blutigen Preis.
Wir, verantwortungsbewusste Bürger Russlands und Patrioten unseres Landes, appellieren an die politische Führung Russlands und fordern die in der Regierung gebildete Kriegspartei offen und öffentlich heraus.
Wir bringen den Standpunkt jenes Teils der russischen Gesellschaft zum Ausdruck, der den Krieg hasst und sogar die Verwendung einer militärischen Drohung und eines kriminellen Stils in der außenpolitischen Rhetorik für ein Verbrechen hält.
Wir hassen Krieg, und Sie halten ihn für akzeptabel. Wir setzen uns für Frieden und Wohlstand für alle Bürger Russlands ein, und Sie setzen ihr Leben und ihr Schicksal in Ihrem politischen Spiel aufs Spiel. Sie täuschen und benutzen Menschen, und wir sagen ihnen die Wahrheit. Wir sprechen im Namen Russlands und nicht für Sie, denn die Völker Russlands, die in den Kriegen der Vergangenheit Millionen von Menschen verloren haben, leben seit vielen Jahrzehnten nach dem Sprichwort "Wenn es nur keinen Krieg gäbe". Hast du es vergessen?
Unsere Position ist ganz einfach: Russland braucht keinen Krieg mit der Ukraine und dem Westen. Niemand bedroht uns, niemand greift uns an. Eine Politik, die auf der Förderung der Idee eines solchen Krieges basiert, ist unmoralisch, unverantwortlich und kriminell und kann nicht im Namen der Völker Russlands durchgeführt werden. Ein solcher Krieg kann weder legitime noch moralische Ziele haben. Die Diplomatie des Landes kann keine andere Position einnehmen als die kategorische Ablehnung eines solchen Krieges.
Der Krieg entspricht nicht nur nicht den Interessen Russlands, sondern bedroht auch seine Existenz. Die wahnsinnigen Aktionen der politischen Führung des Landes, die uns an diesen Punkt treiben, werden unweigerlich zur Bildung einer Massenbewegung gegen den Krieg in Russland führen. Jeder von uns wird ganz natürlich ein Teil davon.
Wir werden alles tun, um den Krieg zu verhindern und wenn nötig zu beenden.
>> „Nur ein paar Tarzans oder Freitags“ | Journal21 <<
Ein besonders gutes Beispiel für die perfide Doppelmoral der Möchtegern-Weltbeherrscher UK & USA: Der Raub des Chagos-Archipels.
Als wir 1985 einen Zwischenstopp auf dem Solomon Atoll, einem der Atolle des Chagos Archipels, einlegten - Diego Garcia war natürlich "off limits" - da flog täglich ein US-Aufklärungsflieger im Tiefflug über unsere Köpfe, um nachzusehen, ob vielleicht schon die sowjetische Flagge über den Palmen wehte. Die UK-Besatzer schickten alle paar Wochen ein Schiff vom fernen Diego Garcia und kontrollierten die Papiere der Besucherboote.
Dieses Atoll ist ein Paradies mit einer fischreichen Lagune, die Häuser der Deportierten waren teilweise noch erhalten, die Wasserspeicher funktionierten, die Obstbäume trugen Früchte, die Kokospalmenplantagen waren allerdings zum Palmendschungel verwildert, die verfallene Kirche war der Treffpunkt. Solomon Atoll ist weltweit das einzige Atoll mit natürlicher Bewaldung, ein Dschungel dessen Holz sogar exportiert wurde.
Die Bewohner dieses Paradieses wurden enteignet und deportiert damit USA/UK auf dem Nachbaratoll eine der weltweit größten Atombasen, seit 2001 mit angeschlossenem Folterlager à la Guantanamo Bay ungestört betreiben können. Die Langstreckenflieger, die in Afghanistan, Irak etc. ihre Bomben abwarfen, kamen von hier.
Eines Tages werden vielleicht Atomraketen von dort starten oder dieses Naturparadies wird in einem Präventivschlag vernichtet.
Ceterum censeo Imperium Americanum esse delendam!
Der überwiegende Teil der Bevölkerungen aller Länder zieht den Frieden dem Krieg vor (Journalisten sind da vielleicht eine Ausnahme, aber das wäre ein anderes Thema), das gilt auch für Russland.
Kriege werden aus vielerlei Gründen von Regierungen angezettelt, der Wille des Volkes wird dabei auch in lupenreineren Demokratien nicht zu Rate gezogen.
Was Putin antreibt, können wir letztendlich nicht wissen, aber ich glaube nicht an einen größeren Angriff auf die Ukraine. Weshalb sollte der stattfinden?
Sie haben sicherlich viel mehr Wissen über die Verhältnisse in Russland und der Ukraine als ich, aber Ihr in meinen Augen selektiver Umgang mit Informationen schmälert den Wert Ihrer Schlussfolgerungen dann doch einigermaßen.
Ich werfe Ihnen das nicht vor, da Sie möglicherweise starke Bindungen zu Menschen in der Ukraine haben, was bei den meisten hier nicht der Fall sein dürfte.
Was Putin antreibt - er führt Russland gerade von einer Niederlage in die nächste. Auch wenn die russische Bevölkerung im Staats-TV rund um die Uhr mit Kriegspropaganda versorgt wird, so scheint der bei der eigenen Bevölkerung immer weniger zu verfangen. Ob das einen Krieg gegen die Ukraine unwahrscheinlicher macht? Keine Ahnung. In Kazakhstan scheint Putin jedenfalls schon verloren zu haben, wenn ich die Situaion dort richtig übersehe. Zunächst gingen OVKS-Truppen nach Kazakhstan herein. Putin hätte ihren längeren Verbleib vermutlich gerne gesehen. Stattdessen bat Tokayev die OVKS-Einheiten schneller wieder heraus als sie gekommen waren. Zudem wurde mit Askar Umarov ein Minister für soziale Entwicklung und Information ernannt, den der Kreml öfter schon mal als "russophob" bezeichnet hat. Dazu noch das innenpolitische Desaster um die Verhaftung von Familienangehörigen tschetschenischer Menschenrechtler - das Jahr hat nicht gut für Putin begonnen. Kazakhstan wohl an China verloren. Das Image des starken Mannes altert. Solche Ereignisse könnten schon zu einer Ausweitung des Krieges in der Ukraine führen. Die Petition erwähnt ja u.a. das Anwerben von Söldnern für die "Volksrepubliken".
Glauben Sie, dass Putin eher aus persönlichen Motiven (Machterhalt, Geltungsdrang, erlittene Kränkungen etc. ) oder mehr aus s e i n e r Vorstellung darüber, was in Russlands Interesse ist, handelt (auch wenn das vielleicht nicht ganz zu trennen ist)?
Und wie wichtig ist Putin eigentlich der Rückhalt der Bevölkerung?
Gibt es in der Ukraine auch Bestrebungen für eine Deeskalation oder ist die Führung dort überwiegend auf Krawall gebürstet?
Wie steht die Bevölkerung dort zur aktuellen Entwicklung? Gibt es dort auch Kriegs-Profiteure oder sind alle Protagonisten um eine friedliche Lösung bemüht?
Wie groß ist in der Ukraine das Vertrauen auf den langfristigen Beistand aus USA und EU?
Ja und was treibt Putin nun Ihrer Meinung nach? Das war doch jetzt noch keine Antwort.
"Ob das einen Krieg gegen die Ukraine unwahrscheinlicher macht? Keine Ahnung."
Geht mir auch so. Aber was macht den vom WESTEN permanent beschworenen Krieg wahrscheinlich? Die russische Fernseh-Propaganda?
Kann Putin mit seinen im Vergleich zum Westen und erst recht den USA allemal dürftigem wirtschaftlichen Fundamenten einen Krieg samt Besatzung und den Folgen wollen? Ein solcher Krieg wäre eine russische Selbstmordveranstaltung. Das ist doch offensichtlich. Oder nicht?
Die USA führen ihre Kriege immer ein paar tausend Kilometer von der Heimat entfernt. Das hat zwar die Nachteile des Transportes, aber eben auch jede Menge Vorteile. Die haben ja auch nicht ohne Grund 11 Atom-Flugzeugträger. Diese Methode steht den Russen nicht zur Verfügung. Der eine russische Flugzeugträger ist wohl immer noch im Dock.
Glauben Sie, dass Putin eher aus persönlichen Motiven (Machterhalt, Geltungsdrang, erlittene Kränkungen etc. ) oder mehr aus s e i n e r Vorstellung darüber, was in Russlands Interesse ist, handelt
Es dürfte ziemlich klar sein, Putin hat eine fast schon irrationale Angst vor Demonstrationen und Aufständen. Darin ähnelt er sehr stark dem Zaren Nikolaj I. Ich weiß nicht, ob man das unter persönliche Motive verbuchen soll.
Und wie wichtig ist Putin eigentlich der Rückhalt der Bevölkerung?
Soweit ich das beurteilen kann, scheint ihm das wichtig zu sein.
Gibt es in der Ukraine auch Bestrebungen für eine Deeskalation oder ist die Führung dort überwiegend auf Krawall gebürstet?
Ich weiß nicht, was Sie unter Deeskalation verstehen. Als Tschetschenen einen Aufstand probten, wurde Grozny nahezu vollständig zerstört und es gab ein Mehrfaches an Opfern als im gesamten Krieg gegen die Ukraine. Von daher kann ich nicht erkennen, die ukrainische Führung sei "auf Krawall gebürstet".
Wie steht die Bevölkerung dort zur aktuellen Entwicklung? Gibt es dort auch Kriegs-Profiteure oder sind alle Protagonisten um eine friedliche Lösung bemüht?
Achmetov konnte seine Macht in den besetzten Gebieten erhalten. Ob ihm das in der Ukraine weiter gelingen kann, wird sich zeigen. Die politische Machtfülle wie unter Janukovych hat er aber nicht mehr. Medvedchuk ist unter Hausarrest gestellt worden. Der hat auf alle Fälle an der Ausbeutung der Volksrepubliken profitiert, wie auch einige Russen. Genau das ist auch Putins bisheriges Ziel: Zwei kriminelle Zonen auf ukrainischem Gebiet zu installieren, um eine toxische Wirkung auf die Ukraine entwickeln zu können.
Wie groß ist in der Ukraine das Vertrauen auf den langfristigen Beistand aus USA und EU?
Deutschland wird nur noch verspottet. Die USA und der Rest der EU (bis auf Österreich) wird positiver gesehen. Seit 2014 merken die Ukrainer, sie können sich nur auf sich selbst verlassen. Was ich per se auch nicht so verkehrt finde.
Naja. Auch in Russland drücken die Bürger mit einer Petition ihre Befürchtungen aus: "Es gibt Berichte über die intensive Rekrutierung von Söldnern in Russland und den Transfer von Treibstoff und militärischer Ausrüstung in das Gebiet der ukrainischen Gebiete Donezk und Lugansk." Ich gehe nicht davon aus, diese Russen informieren sich nur über westliche Medien. Es gibt hervorragende Nachrichtenportale in Russland.
Vielen Dank für Ihre Antworten!
Schnell mal kopiert:
11 Flugzeugträger
10 Nimitz-Klasse (CVN-68 bis CVN-77) 1 Gerald-R.-Ford-Klasse (CVN-78)
22 Kreuzer 22 Ticonderoga-Klasse
70 Zerstörer 68 Arleigh-Burke-Klasse 2 Zumwalt-Klasse
19 Littoral Combat Ship 9 Freedom-Klasse 10 Independence-Klasse
9 Amphibische Angriffsschiffe 7 Wasp-Klasse 1 America-Klasse
11 Amphibische Dockschiffe 11 San-Antonio-Klasse
12 Docklandungsschiffe 4 Harpers-Ferry-Klasse 8 Whidbey-Island-Klasse
2 Amphibische Kommandoschiffe 2 Blue-Ridge-Klasse
70 U-Boote 32 Los-Angeles-Klasse 18 Ohio-Klasse 3 Seawolf-Klasse (davon eine Einheit für Spezialoperationen stark modifiziert) 17 Virginia-Klasse
11 Minensuchboote 11 Avenger-Klasse
36 Hilfsschiffe 4 Supply-Klasse 9 Stückgutschiffe Lewis-and-Clark-Klasse 14 Betriebsstofftransporter Henry-J.-Kaiser-Klasse 4 Forschungsschiffe Victorious-Klasse 1 Forschungsschiff Impeccable-Klasse 4 Hochseeschlepper Powhatan-Klasse 12 Expeditionary Fast Transport Schiffe 12 Spearhead-Klasse
Hatte wegen der Flugzeugträger nochmal nachgeschaut. Und dieser Bestand plus Air Force plus Army plus Google plus NSA plus CIA plus Internetknoten plus Wirtschaftskraft... kennt doch Putin auch. Sicher auch im Detail.
Ein Krieg gegen die Ukraine brauchte massive psychische Krankheiten bei der russischen Führung samt Oligarchen und Duma zur zwingenden Voraussetzung. Und eben nicht nur bei Putin.
Und dass es nach jeder Eroberung immer auch ein Danach gibt, dürfte gerade auch im russischen Volk bekannt sein. Bei den Ukrainern übrigens ebenfalls. Das 20.Jhd. sollte eigentlich als Lektion reichen. Nimmt unsereiner wenigstens an.
Was also kann Putin in der Ukraine wollen? Die Ukraine in RU eingemeinden? Mit Waffengewalt? Mit einer Art Unterwanderung?
Stimme Ihnen zu. Das Kriegsgeschrei in den hiesigen Medien wirkt mir ziemlich aufgesetzt. Die Journalisten lieben den Krieg mehr als die Adressaten ihrer Appelle.
Wes Brot ich ess, des (Kriegs-)lied ich sing.
Naja - die Truppenverschiebungen in Richtung der ukrainischen Grenzen sind schon ziemlich offensichtlich. In Klintsy nahe der Grenze zu Belarus und zur Ukraine wurden gleich drei neue Aufmarschgebiete bezogen. Die Truppen wurden zum Teil aus dem Grenzgebiet der Mongolei abgezogen. Von daher gesehen gibts für das, was Sie Kriegsgeschrei nennen, schon einen Grund.
Ich kann mir schlicht nicht vorstellen, dass Russland durch einen Angriff auf die Ukraine etwas zu gewinnen hätte. Das Ziel wird sein, einen Nato-Stützpunkt in der Ukraine zu verhindern. Das lässt sich auch durch das bloße Aufbauen einer Drohkulisse erreichen.
Das geht mir auch nicht anders. Eine (eher theoretische) komplette miltärische Eroberung würde m.E. den Sturz Putins beschleunigen. Um einen NATO-Stützpunkt geht es aber ohnehin nicht. Es gibt keinen NATO-Stützpunkt in der Ukraine und eine Aufnahme der Ukraine in die NATO liegt in weiter Ferne. Alles nur Propagandageklingel seitens des Kreml.
Dennoch halte ich es für möglich, dass mit dem Aufmarsch ein Signal weniger an die Ukraine sondern vielmehr an die USA/Nato gesendet werden soll.
Interessante Nachrichten...
»Dennoch halte ich es für möglich, dass mit dem Aufmarsch ein Signal weniger an die Ukraine sondern vielmehr an die USA/Nato gesendet werden soll.«
Aus meiner Sicht trifft beides zu. Es ändert aber nichts daran, dass die darin enthaltende Selbststilisierung als militärisch eingekreist und bedroht wenig überzeugend wirkt. Russland ist militärisch eines der (wenn nicht sogar *das*) sichersten Länder der Erde.
Insofern wirkt auf mich die bereits einige Male angeklungene Deutung, dass es dem Kreml weniger um die Sicherheit Russlands als viel mehr die eigene Sicherheit (== Machterhalt) ginge, durchaus überzeugend.
Naja - wenn ich mir den Artikel in der NZZ durchlese, bin ich mir nicht mehr so sicher mit meiner Aussage, Putin plant keinen Krieg gegen die Ukraine. Da wird eine Menge Militär im russisch-belarusischen Grenzgebiet zur Ukraine aufgefahren. Dazu noch die Meldung des ukrainischen Innenministeriums, man habe eine Provokation in Kyiv verhindert, die ich anfangs nicht für glaubwürdig gehalten habe. Mittlerweile bin ich mir auch da nicht mehr sicher. Falls die Aussagen stimmen, war es eine sehr dilettantische Aktion, die geplant war.
Ja, bei solchen Erfolgsmeldungen bin ich etwas zurückhaltend. Aber denkbar ist es.
Da wir gerade bei interessanten Meldungen sind. Hier mal ein sehr langes Interview mit dem Präsidentenmacher von Jelzin und Putin. Der Freund Putins erzählt sehr viel über Zar Putin und seinen Charakter. Hoffentlich erscheint das Interview nie auf Deutsch. So viele zerstörte Illusionen... :)
Ein offener Krieg gegen die Ukraine würde die Karten völlig neu mischen. Es gäbe dann wahrscheinlich keine "Russlandfreunde" mehr. Auch Deutschland müsste sich neu ausrichten und Nordstream 2 wäre erledigt. Putin wäre von allen guten Geistern verlassen, wenn er das provozierte.
https://www.dw.com/de/pr%C3%A4sident-der-ukraine-warnt-vor-panikmache/a-60593417
"Präsident der Ukraine warnt vor Panikmache
Im Konflikt mit Russland ist die Lage nach Ansicht des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nicht angespannter als zuvor. Derweil erklärt Russlands Staatschef Wladimir Putin, er wolle keine Eskalation."
Man hat den Eindruck, dass die Meinung des ukrainischen Präsidenten nicht so viel zählt. Ich lese in westlichen Medien ständig vom unmittelbar bevorstehenden Krieg in der Ukraine und den erforderlichen Gegenmaßnahmen. Der Präsident teilt nun erheblich anderes mit. Entstehen Fragen!
Rational betrachtet stimme ich Ihnen zu. Die Konzentration von Truppen an der ukrainischen Grenze ist offensichtlich. Ob sie nur zur Einschüchterung dienen sollen oder ob ein Einsatz wirklich geplant ist - keine Ahnung. Mein persönlicher Eindruck ist: Putin hat das selbst noch nicht entschieden. Ich vermute, Biden hat ihm signalisiert, weder die USA, noch die NATO würden eingreifen. So ist es ja auch der Presse zu entnehmen.
Ob Putin allerdings noch rational handelt, kann ich aktuell nicht beurteilen. Seit Covid schottet sich Putin aus Angst sehr stark ab. Bei der jährlichen Pressekonferenz am Ende des vergangenen Jahres war ja der Abstand zwischen Journalisten und Putin enorm. Wenn man diesen (spekulativen) Gedanken mal bis zum Ende durchspielt, könnte es sein, er ist nur noch von Ja-Sagern umgeben, die ihm suggerieren, die russische Armee würde als Befreier in der Ukraine empfangen werden. Das wird ganz sicher nicht passieren.
Was mir auch zur Zeit auffällt: Es gibt nicht wenige Photos und Videos mit Transporten von militärischem Material, aber aus den Kasernen selbst habe ich keine Videos und Bilder. Was in früheren Zeiten schon mal vorkam. Das wiederum bringt mich auf den Gedanken, die russischen Soldaten haben entweder keine Internetverbindung oder einen sehr strikten Befehl, keine Bilder ins Netz zu stellen. Plant der Kreml nur eine Einschüchterung, könnte man das eher zulassen...
Für mich deutet alles eher darauf hin, Putin wird sich wie schon oft situativ entscheiden.
Es gäbe dann wahrscheinlich keine "Russlandfreunde" mehr.
Da bin ich sehr skeptisch. Irgendwelche Bilder werden sie schon produzieren, um speziell in Deutschland einige davon zu überzeugen, sie würden einen gerechten Krieg führen. In Deutschland wird es besser klappen als in Belarus und Russland selbst. Läuft nicht alles wie geplant, begeht man im Kreml den gleichen Fehler wie 1979 beim Afghanistan-Krieg, als Andropov die Illusion hatte, man könne Afghanistan ähnlich wie 1968 in Prag oder 1956 in Budapest mit einem ähnlichen kurzen Einmarsch befrieden (nur Kossygin und bedingt Gromyko waren da skeptisch, wenn ich mich richtig entsinne). Hinzu kommt aber noch: Ein solcher Krieg, der auch Kyiv umfaßt, wäre in Russland noch schwer, in Belarus noch viel schwerer vermittelbar. Da halte ich es sogar für denkbar, Putin wird im eigenen Land gestürzt. Von welchen einflußreichen Kreisen auch immer.
Wie gesagt: Alles unter Vorbehalt. Vom Aufmarsch in Homel (genauer gesagt Krasnaye Sielishche) habe ich bislang jedenfalls noch nichts gewußt. Bislang wußte ich nur von Rechitsa (westlich von Homel) und auf russischer Seite recht umfangreich von Klinzy und weniger umfangreich von Klimovo. Alle genannten Truppen hätten die Stoßrichtung Kyiv. Wir werden abwarten müssen. Ich hatte es schon öfters erwähnt: Letztes Jahr im April hatte ich einen Angriff so gut wie ausgeschlossen. Bis gestern hatte ich einen Angriff in den nächsten zwei Monaten für eher unwahrscheinlich gehalten. Es geistert die Zahl von etwa 100000 Soldaten durch die Presse. Das würde ganz sicher nicht ausreichen. Was die aber nach Homel transportiert haben, macht mich stutzig. Tägliche Eisenbahntransporte, von denen einer sagt, sie seien mehrmals täglich zu sehen, zeigt mir: Entweder planen sie für Ende Februar ein riesiges Manöver (was ja sehr unkonkret angekündigt wurde) oder es wird mehr draus.
Warum hat Zelenskyj das nicht dem ukrainischen Innenministerium mitgeteilt? Entsteht für Sie da keine Frage?
Selbstverständlich. Deshalb ja mein Zitat von DW. Wer hat glaubwürdig und begründete Antworten?
Dass hier, wie immer in der Politik über Bande gespielt wird, kann man ja wohl voraussetzen.
„Warum hat Zelenskyj das nicht dem ukrainischen Innenministerium mitgeteilt?“
Warum hätte Zelenskyj das dem ukrainischen Innenministerium mitteilen sollen? Nach Ihrer Argumentation handelt es sich in der Ukraine nicht um einen Bürgerkrieg sondern um einen Krieg zwischen der Ukraine und Russland. Dafür dürfte auch in der Ukraine das Kriegsministerium und nicht das Innenministerium zuständig sein. Ihre Argumentation beinhalten viele Widersprüche und hinterlassen nur Sprüche.
"Für mich deutet alles eher darauf hin, Putin wird sich wie schon oft situativ entscheiden."
Sie mutmaßen Putin hätte keinen Plan oder Idee und würde wie ein Tier situativ entscheiden?
"Ob Putin allerdings noch rational handelt, kann ich aktuell nicht beurteilen."
Mit der Vergangenheit haben Sie sich ganz gut bestückt, aber fehlt es Ihnen gegenwärtig nicht an Fantasie? Ist es nicht möglich, dass ein getriebener ins Alter gekommene Machtmensch Putin sein Russland in sichere Gefilde (Haus Europa) steuern will? Er sieht, dass ihm die USA zunehmend auf die Pelle rückt und von daher fordert Putin von Europa ein Statement für eine eurasische Zukunft. Er holt das nach, was nach der Wende in den 2 plus 4 Gesprächen versäumt wurde. Nämlich Garantien für eine in Europa eingebettete Sicherheitsarchitektur Russlands.
Oder andersrum, Putin fordert die Unabhängigkeit Europas! Und vielleicht tut er dies sogar aus Liebe zu Russland, weil er sich nicht in totale Abhängigkeit des Drachen begeben möchte. Es ist für Europa (insbesondere der Ukraine) eine grosse Chance Russland wieder ins Boot zu holen. Schlagen wir bitte die Tür nicht nochmal zu!
Die USA wird auch nach Joe kein verlässlicher Partner sein. Schauen Sie nach Syrien, Libyen, Irak, Yemen und Afghanistan, alles Trümmerfelder wertewestlicher Manöver. Lassen Sie es nicht zu, dass die Ukraine ans Messer geliefert wird und dort Brudermord stattfindet. Denn Briten und Amis kennen nur Interessen!
Wenn Europa jetzt nicht die Hand Putins ergreift, wird Donald Trump 2024 mit Vladimir Putin zusammen das Schicksal Europas über unsere Köpfe hinaus bestimmen. Wollen wir darauf warten oder ergreifen wir die eine Chance. Es ist wie im Fussball - The truth lies on the pitch
Von daher wird es keinen russischen Angriff geben.
Sie mutmaßen Putin hätte keinen Plan oder Idee und würde wie ein Tier situativ entscheiden?
Meine Güte. Ihre Interpretationskünste möchte ich nicht einmal geschenkt haben wollen. Situative Entscheidungen sind im menschlichen Leben häufiger als sie denken. Das als tierischen Instinkt zu bezeichnen, auf den Gedanken wäre ich im Traum nicht gekommen...
Ist es nicht möglich, dass ein getriebener ins Alter gekommene Machtmensch Putin sein Russland in sichere Gefilde (Haus Europa) steuern will?
So viel Phantasie besitze ich wirklich nicht. Erst die Krym annektieren, dann Krieg im Donbas führen. Alles nur, um Russland ins Haus Europa zu führen? Finden Sie den Denkfehler selbst?
von daher fordert Putin von Europa ein Statement für eine eurasische Zukunft.
Die "eurasische Zukunft" eines Alexander Dugin meinen Sie? Das ist ein Projekt unter russisch (orthodoxer) Führung. Westeuropa ist von "Schwulen", Moslems" etc. durchsetzt und verweichlicht. Das ist deren Denke. Rettung folgt aus Russland. Ich lehne dankend ab. Falls Sie wirklich die Illusion haben sollten, das angebotene System sei Freiheit und Gerechtigkeit, dann sollten Sie sich schleunigst ihrer Illusionen gegenüber dem Kreml befreien. Im russischen Propaganda-TV erzählt man was ganz anderes.
Nämlich Garantien für eine in Europa eingebettete Sicherheitsarchitektur Russlands.
Auf wessen Kosten? All die kleinen und überflüssigen Staaten wie die Ukraine, die dem Frieden entgegenstehen? Bauen Sie schon mal genügend Gefängnisse. Das von Ihnen favorisierte eurasische Haus wird sehr viele Gefängnisse benötigen. Sehr viele. Fangen Sie damit in Russland an - diese diese Künstler und Wissenschaftler scheinen Ihren Traum anders zu interpretieren. Russophobe Russen? Oder verstehen diese Russen einfach nur nicht, was Frieden ist? Trauen Sie sich zu, diesen Russen von Putins Liebe zu Russland und Europa etwas zu erzählen? Die scheinen einfach nichts davon mitbekommen zu haben...
"So viel Phantasie besitze ich wirklich nicht"
Ja, das merkt man Ihnen aber auch an. Sie schreiben defensiv, verteidigen und graben sich ein. Es ist ein Info Stellungskrieg was Sie hier abliefern. Soweit so gut. Aus der Konfliktforschung ist ja bekannt, dass wenn sich der Konflikt festgefahren hat, besondere Lösungen gefunden werden sollten. Dazu bedarf es dann eben doch der Fantasie. Ein fiktves Ziel, welches alle am Konflikt Beteiligten als bereichernd erachten, wäre ein gangbarer Weg um den Krieg zu verhindern! Die hohe Kunst der Diplomatie ist gefordert. Da trau ich Macron doch mehr zu als den anderen Protagonisten.
"Nämlich Garantien für eine in Europa eingebettete Sicherheitsarchitektur Russlands.
Auf wessen Kosten? "
Ganz konkret - auf Kosten der geostrategischen Interessen von GB und USA, sowie der Five Eyes und der Nato! Auf dessen Aufwandskonto gehen diese an Russland zu leistende Garantien!
Ich hatte Sie gebeten, den Text von friedenssuchenden Russen zu lesen. Die Verlinkung war nicht richtig, daher hier ein erneuter Versuch: Erklärung der Friedensbefürworter gegen die Kriegspartei in der russischen Führung. Sie treten doch immer so sehr für Frieden ein. Da werden Sie doch diesen Appell der Russen vollumfänglich unterstützen können. Oder?
Ja, die Meldungen passen nicht recht zu den Kriegsbeschwörungen hierzulande.
"Ich hatte Sie gebeten, den Text von friedenssuchenden Russen zu lesen."
Indeed, ich habe meine Hausaufgaben gemacht, hoffentlich Sie auch! By the way, danke für den Link, die Namensliste geb ich einem Freund, der des Kyrillischen mächtig ist, damit sich die Prominenz auch für mich erschliesst . Ob Sie mir das das nächste mal gleich übersetzen? Ansonsten, was ist mit den Friedensaktivisten aus der Ukraine den Baltischen Staaten oder sowieso Polen? Gibt es in diesen demokratischen Staaten keine Aufrechten für Frieden und Fortschritt? Sind die ukrainischen Medien schon im Kriegsrecht, also gleichgeschaltet sodass die Bevölkerung kein Demonstrationsrecht ausüben darf? Oder handelt es sich tatsächlich um Schockstarre wie die Irritationen aus Kiew vermuten lassen? Oder bringt Boris Johnson gar heute über den Umweg nach Warschau diese Friedensliste mit in die ukrainische Metropole?
"Da werden Sie doch diesen Appell der Russen vollumfänglich unterstützen können. Oder?"
Ja sowieso, aber warum zeigen sich nur Russen friedlich? Wo sind Ihre Listen, Ihrer Leute mit Friedensabsicht? Boris Johnson verzichtet auf die Friedensliste - bringt lieber Waffen, greifen Uncle Sam doch immer gerne unter die Arme, wenn es darum geht, dass der Rubel aufhört zu rollen! Gehen Sie in die Schützengraben zu Donezk entlang und fragen Sie die armen Teufel, die bei dieser Kälte sich für nix und wieder nix den Arsch abfrieren, ob Sie auf der Friedensliste ihren Namen eintragen wollen. Solange der Sold aus Kiew fliesst, wird der arme Frontsoldat Ihre Friedensliste nicht zeichnen. Und für Kiew geht die Sammelbüchse für Waffenbestellungen gerade um. Bezahlt wird mit ukrainischen Blut. Dabei muss die gute ukrainische schwarze Erde gar nicht gedüngt werden! Eine irre Verschwendung humaner Ressourcen, scheußlich wie grausam. Die Scheußlichkeiten der IS Söldner hörten erst auf, als die Geldgeber nicht mehr bezahlten.
Ansonsten konnten meine Worte nichts bewirken. Dieser Versuch wars mir wert. Zu sehr verkopft, ohne Zugang nach Innen sind Sie einer derjenigen, die sich in ihrem Info Cockpit eingraben und sich für eine Sache hingeben, die nach Lug und Trug stinkt. Wahrscheinlich haben Sie wirklich Furcht, dass die Ukraine Opfer von Gewalt wird. Aber so wie der Karren im Dreck steckt, braucht es Fantasie und viel guten Willen, um aus dem Schlamassel rauszukommen. Der gute Wille fehlt gerade dort, wo er so notwendig wäre! Denn selbst die regionalen Zeitung zeugen druckfrisch, Putin blufft nicht! Und im Ernstfall wird niemand die Russen aufhalten können, soviel Realitätsbewusstsein sollte wohl vorhanden sein.
ade
Ja - wissen Sie. Natürlich gibt es in der Ukraine enschen, die sich den Frieden wünschen. Falls es Ihnen entgangen sein sollte: Da stehen auf ukrainischem Gebiet russische Soldaten. Es wäre ganz nett, wenn diese mal abziehen würden. Darin sind sich sehr viele Ukrainer mit den Unterzeichnern der Petition in Russland sehr einig. Aber vermutlich sind die Ukrainer genau wie ich zu verkopft. Vor allem diejenigen, die dort ihre Eltern zurücklassen mußten, weil die ihr Haus nicht verlassen wollten. Es wäre doch prima, wenn die ihre Eltern wieder besuchen könnten, ohne Angst haben zu müssen, verhaftet und in den Kerker gesteckt zu werden. Ich bin leider so verkopft, ich habe ein Problem mit Folter. Sie doch hoffentlich auch. Dann bitten Sie doch die russischen Truppen, aus dem nicht russischen Staatsgebiet im Donbas zu verschwinden, damit Kinder wieder ihre Eltern sehen können. Wär das nicht was?
"Wär das nicht was?"
Na also, lässt sich doch etwas Konstruktives aus Ihnen rauskitzeln. Wenn also Russland seine Sicherheitsgarantien schriftlich erhält und die Ukrainer mit der Selbstverwaltung im Osten ins Gespräch kommt, ist der Zug doch noch nicht abgefahren, oder? Irgendwann kommt es dann auch wieder zu gemeinsamen Wahlen in einem europäischen Haus. Ohne Frieden ist doch alles nichts. Step by step
Sie glauben wirklich, die dortigen Machthaber hätten das Vertrauen der Bevölkerung? "Selbstverwaltung im Osten" heißt übersetzt: Erhalt einer kriminellen Zone wie in den 1990er Jahren. Ich dachte, damals sei es so schlimm gewesen? Das sagen mir doch so viele und verweisen auf Putin. In der Ukraine ist der Erhalt solcher kriminellen Zonen dann Selbstverwaltung. Was passiert eigentlich mit all den schicken Wohnungen in Donezk, die vorher anderen gehört haben und die flüchten müssen? Darf die Selbstverwaltung bestimmen, diese haben neue Besitzer gefunden? Sie stellen sich das Ganze immer so schön einfach vor...
"Sie glauben wirklich, die dortigen Machthaber hätten das Vertrauen der Bevölkerung? "
Was ich als Katholik glaube, tut hier nix zur Sache, hier bin ich Realo! Oder andersrum, im Auftrag des Herrn unterwegs. Denn Vertrauen ist die Essenz des Friedens. Vertrauen in uns, tief bis ins Unterbewusstsein und Vertrauen allen lebenden Geschöpfen gegenüber, insbesondere seinen Mitmenschen.
"Selbstverwaltung im Osten" heißt übersetzt: Erhalt einer kriminellen Zone wie in den 1990er Jahren. Ich dachte, damals sei es so schlimm gewesen?"
Ihre Voreingenommenheit kann ich mir nur dadurch erklären, dass tiefgehende mir nicht ergründliche Ängste in Ihnen wirken. Sie projizieren ein negatives Menschenbild auf die Seperatisten, obwohl diese auch nur einfache Leute sind. Mit den gleichen Wünschen & Sehnsüchten nach Familie, Wohlstand, Geborgenheit - also gelebtes Glück, was nur im Frieden gedeihen kann. Alles andere ist Selbstverstümmelung und ja, hier schliesse ich Russland ausdrück mit ein. Sollte Russland die Grenzen verletzen, werde ich meinen Standpunkt neu überdenken, doch solange der Status Quo jetzt aufrechterhalten wird, solange besteht Spielraum für Diplomatie. Leider gibt es auf internationalem Parkett nur bedingt fähiges Personal. Zumal aus Overseas sowie den britischen Inseln die Störfeuer nicht verstummen wollen.
Meine Meinung lautet: Lerning by doing. Waffenstillstand, Minsk und Ukraine und Russland an eine Tisch, während Russland seine europäische Sicherheitsgarantien erhält. Damit wär auch die Ukraine save! Alles andere wird Jahrzehnte dauern, und zwar so oder so, ob der Russe jetzt kommt oder nicht. Der Schaden ist jetzt schon katastrophal, der Preis nicht zu bezahlen, die Ukraine wird zur europäischen Resterampe. Das ist doch das Schlimmste was Sie Ihren Angehörigen in diesem wundervollen Land, diesen wunderbaren Menschen zumuten möchten, oder? Denn jeder neu hinzukommende militärische Konflikt wird das Land noch tiefer ins Elend stürzen and that is fact!
Ah. Wenn Sie überfallen und ausgeraubt werden, sind Sie auch in der Lage zu sagen, die Räuber sind doch auch nur einfache Menschen. Sie haben meine Frau vergewaltigt, weil die protestiert hat? Es sind doch auch nur Menschen. Die für Geld in den Krieg ziehen. 300 Dollar pro Monat, für Kampftage gibts nen fetten Bonus obendrauf. Bei über 60% Arbeitslose in Luhansk eine echte Versuchung. Das 3-4-fache eines Minenarbeiters. Die werden ihren gutdotierten Job sicherlich aufgeben, wenn jemand von Frieden säuselt. Wenn Russland Grenzen verletzt, werden Sie Ihren Standpunkt neu überdenken und so lange denken, bis Sie feststellen, Russland habe keine Grenzen verletzt. Das haben Sie doch bisher auch schon ganz prima hinbekommen. Weiter so!
Ich fühle mich geradezu genötigt, Ihnen und Ihrem Team zu antworten, obwohl ich innerlich eine große Abneigung fühle, mich wiederum in einen Disput mit Ihnen zu begeben. Denn ich habe weder Zeit noch Ressourcen Ihnen hier Paroli zu bieten.
Aber ich fühle mich bestätigt, dass, wie bereits weiter oben geschrieben, Sie jegliche Artikel, die sich um eine sachliche Position zum Russlandverhältnis des Westens bemühen, torpedieren.
Siehe auch ihre Kommentare in https://www.freitag.de/autoren/jbuxbaum/die-ukraine-krise-und-wir-europa-zwischen-russland-und-den-usa
Meine Achtung gilt diesen russischen „Friedensbefürwortern“, deren Meinung ich in einigen Punkten nicht teile, die sich jedoch für Frieden einsetzen, den Ernst der Lage erkannt haben und Ihre eigene Regierung bedrängen, obwohl sie hiermit mit gesellschaftlichen Nachteilen in ihrem Land rechnen müssen, aber den Ernst der Lage wohl erkannt haben.
„Sie leben nicht nur in Ungewissheit – ob ein großer Krieg beginnen wird, sondern beobachten auch einen starken Anstieg der Preise und einen Rückgang der Landeswährung. Brauchen die Russen eine solche Politik? Wollen sie den Krieg und sind sie bereit, seine Last zu tragen? Haben sie den Behörden das Recht gegeben, ein solches Spiel mit ihrem Schicksal zu spielen?“
... Sie könnten statt „Russen“ auch „Westeuropäer“ schreiben.
Sie genieren sich nicht mal, auf einen Appell der russischen Seite zuzugreifen. Denn sämtliche nur halbwegs objektive Stimmen, die sich um Mäßigung und eine friedliche Konfliktreduktion von der westlichen Seite bemühen, werden von Ihnen bzw. ihrem Team diffamiert.
Aber wenn man mit Schaum vor dem Mund nach Osten bellt und nach Westen mit dem Schwanz wedelt, kann man halt kein Friedensengel sein.
Aber wenn man mit Schaum vor dem Mund nach Osten bellt
Wenn Sie in einer Konversation Schaum vor dem Mund diagnostizieren, sollten Sie gewährleisten, den Schaum richtig verorten zu können. Es könnte sein, Ihre Sicht ist durch Schaum behindert.
Sie genieren sich nicht mal, auf einen Appell der russischen Seite zuzugreifen.
Es tut mir leid, wenn Sie sich durch das Zitieren einer Petition in Russland belästigt fühlen. Sind Sie der Ansicht, nur ein Würdiger darf zitieren? Ich wüßte gerne, woran man erkennen kann, wer des Zitierens würdig ist und wer nicht. Ich habe in den Regeln zur Moderation nichts gefunden, was daran liegen kann, ich habe etwas überlesen.
Aber ich fühle mich bestätigt, dass, wie bereits weiter oben geschrieben, Sie jegliche Artikel, die sich um eine sachliche Position zum Russlandverhältnis des Westens bemühen, torpedieren.
Das mit der "sachlichen Position" habe ich ebensowenig verstanden. Kann es sein, eine "sachliche Position" ist aus Ihrem eigenen persönlichen Blickwinkel zu verstehen?
werden von Ihnen bzw. ihrem Team diffamiert.
Ich unterstelle niemanden, "in einem Team" zu agieren. Darüber hinaus kenne ich keinen Foristen persönlich. Von daher wüßte ich gerne, wie Sie darauf kommen, hier würden Kommentare "im Team" geschrieben. Haben Sie für diese steile These irgendeinen Beleg? Oder sind es einfach nur haltlose Behauptungen?
Vielleicht versuchen Sie mal einen inhaltlichen Beitrag. Ansonsten:
obwohl ich innerlich eine große Abneigung fühle, mich wiederum in einen Disput mit Ihnen zu begeben
Auf dem Niveau, welches Sie hier demonstriert haben, rate ich Ihnen von einem Disput ab. Für einen Disput ist Inhalt erforderlich. Bislang sind Sie auf der Ebene des Smalltalks verblieben. Wenn ich Lust auf Trash habe, werde ich Ihnen antworten.
Leider erwähnt konrad Ege nicht, dass die Ukraine-Connection von Bidens Sohn Hunter und die Rolle von ihm selber keine Erfindung von Trump waren, sondern hat real bestanden . Trump versuchte das nur populitisch im Wahlkampf auszunutzen. Bidens Rolle ist aber nie geklärt worden, das wäre aber gerade wegen der aktuellen weltpolitischen Bedeutung der Ukraine sinnvoll gewesen.