Krieg ernährt den Krieg

USA Seit 1991 haben vier Präsidenten im Irak kämpfen lassen. Das Ergebnis dieser Strategie war stets nur Chaos
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 33/2014

Es schwingt Ambivalenz mit bei den Begründungen der US-Militärschläge im Irak. Doch unter dem Strich hat Präsident Barack Obama klar Partei ergriffen im Bürgerkrieg, wohl in der Hoffnung, die neue Regierung in Bagdad werde den sektiererischen Schaden reparieren, den der langjährige Premier Nuri al-Maliki angerichtet hat.

Vor gut 23 Jahren bombardierten US-Jets erstmals den Irak bei der multinationalen Operation Wüstensturm, um die Armee des Diktators Saddam Hussein aus Kuwait zu vertreiben. Hunderttausende Tote hat es gegeben – vier Präsidenten, von Bush senior und Bush junior bis Bill Clinton und Barack Obama, haben kämpfen lassen im Irak: Um ethnische Minderheiten vor Saddam zu schützen, wie es hieß, um Massenvernichtungswaffen