Löwensprung nach Agadir

Afrika Früher unterstützten die USA fremde Regime, heutzutage verstärken sie dort lieber ihre Militärpräsenz. Als Partner sind vor allem Deutschland und Frankreich gefragt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 18/2014
Löwensprung nach Agadir

Bild: Mandel Ngan-Pool/Getty Images

Irak und Afghanistan waren gestern. Afrika ist Zukunft. Auf dem Kontinent mit seinen vielen vorhandenen und potenziellen Konfliktherden gilt für US-Militärs: Einsatzbereit sein, mehr Macht klug ausüben und all das mit möglichst wenig Aufwand.

Kämpfen, wenn immer möglich, sollen eher die europäischen Verbündeten, besonders die frühere Kolonialmacht Frankreich und die „afrikanischen Partner“. Auch Deutschland, das sich nach dem Willen der Bundesregierung in Afrika mehr engagieren soll, ist gefragt. Vor kurzem trafen sich ranghohe Militärs des US-Afrika-Kommandos (AFRICOM) und der Bundeswehr zu ersten Stabsgesprächen, um Kooperationen bei „Krisenreaktionen“ auszuloten.

Bisher legten die US-Militärs vornehmlich h