Ratlos im Weißen Haus

USA Die Supermacht kann nicht mehr garantieren, dass die schweren Konflikte im Irak und in Syrien in ihrem Interesse gelöst werden
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 23/2015
Irakische Freiwillige werden gefechtsnah und wüstenfern für den Anti-IS-Kampf gedrillt
Irakische Freiwillige werden gefechtsnah und wüstenfern für den Anti-IS-Kampf gedrillt

Foto: Mohammed Sawaf/AFP/Getty Images

Es steckt offenbar in der politischen DNS vieler Männer und Frauen, die in Washington das Sagen haben oder haben wollen: „God’s Own Country“ ist überzeugt von seinem globalen Anspruch und seiner Fähigkeit, Probleme zu lösen. Doch das Problem Islamischer Staat (IS) im Irak und in Syrien lässt sich nicht von außen richten. Barack Obamas Hilfe für die Kunstgebilde irakischer Staat und demokratische Opposition in Syrien ist begrenzt.

Zwar bleiben die Vereinigten Staaten militärisch gesehen mit Abstand die stärkste Macht der Welt, doch das genügt nicht, um Kriege zu führen und diese bei Konflikten wie im Nahen Osten auch zu gewinnen. Ungeachtet dessen halten mit Blick auf den Irak und Syrien viele Politiker an einer Rhetori