Risiken und Nebenwirkungen erwünscht

USA Dass Republikaner die Außenpolitik eines demokratischen Präsidenten sabotieren, ist einmalig und in der Iran-Frage besonders verhängnisvoll
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 12/2015
Kalkulierte Provokation: Benjamin Netanjahu bei seiner Rede
Kalkulierte Provokation: Benjamin Netanjahu bei seiner Rede

Foto: Chip Somodevilla/Getty Images

Spöttische bis empörte Kommentare hagelt es in den USA und darüber hinaus zum Warnschreiben der republikanischen Senatoren an die Regierung in Teheran. Tenor: Sie sollte Barack Obama bei den Verhandlungen über Atomprogramm und Sanktionsabbau nicht trauen. Im Universum der Republikaner bedient der Offene Brief die Sehnsüchte und Vorurteile vieler Stammwähler. Anfang März durfte Israels Premier Benjamin Netanjahu auf Einladung der Republikaner im US-Kongress die Iran-Diplomatie torpedieren. Zu dieser Aktion passt das Schreiben der 47 republikanischen Senatoren (darunter mutmaßliche Präsidentschaftskandidaten), der Kongress könne Verhandlungsergebnisse jederzeit kippen. Oder der nächste Präsident werde ein Abkommen ignorieren.

Vom Isl