Thatcher aus Wyoming

Porträt Liz Cheney will als überzeugte Republikanerin Donald Trump in der Partei kaltstellen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 09/2021
Es habe nie „größeren Verrat“ eines Präsidenten gegeben, erklärte Liz Cheney
Es habe nie „größeren Verrat“ eines Präsidenten gegeben, erklärte Liz Cheney

Foto: Bill Clark/CQ-Roll Call, Inc/Getty Images

Am 28. Februar absolvierte Donald Trump seinen ersten Großauftritt als Ex-Präsident. Beim Meeting der rechten Kaderschmiede Conservative Political Action Conference (CPAC) in Florida sagte er, was zu erwarten war: Wahl gestohlen, Joe Biden ein Desaster, Kommunismus droht. Inhalte waren nebensächlich. Trump hat Terrain markiert. Er sei und bleibe Chef der Republikanischen Partei. Deren Abgeordnete Elizabeth Lynne „Liz“ Cheney hat den Ring nicht geküsst, sondern verlangt, Trump sollte keine Rolle mehr spielen bei den Republikanern. Die Abweichlerin deswegen als „gemäßigt“ zu feiern, verfehlt das Wesentliche am Machtstreben der 54-jährigen Nummer 3 der Parteihierarchie im Repräsentantenhaus.

Cheney gehört einer Dynastie an, w