Trumps Vollstrecker

USA Wenn in einem Land mit Millionen Schusswaffen der Präsident ständig vor „Invasion“ warnt, kann ein Massenmord die Folge sein
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 32/2019
Demonstranten protestieren vor dem Hauptquartier des Waffenlobby-Verbandes NRA gegen Waffengewalt in den USA
Demonstranten protestieren vor dem Hauptquartier des Waffenlobby-Verbandes NRA gegen Waffengewalt in den USA

Foto: WinMacNamee/Getty Images

Schusswaffen, Rassismus, Migration: Diese Themen kochen in den USA. Es wäre schön, zu glauben, dass die beiden Massaker im August zu Aufschrei und Wandel führten. Doch die Zustände sind nicht so. Aufschrei ja, nach Wandel sieht es nicht aus. Die Massenmorde von El Paso in Texas mit 22 Toten und Dayton in Ohio mit neun Toten bestärken vielmehr ein Gefühl der Machtlosigkeit. Die Hoffnung auf Reformen beim Schusswaffenrecht liegt auf der Intensivstation. Wegen Trump, aber nicht nur. „Tu etwas, tu etwas“, riefen Hunderte bei einer Gedenkstunde in Dayton, als Gouverneur Mike DeWine das Wort ergriff.

Der Republikaner war 2018 mit Rückendeckung der Schusswaffenlobby National Rifle Association gewählt worden. Republikanische Politiker stellen sich