Und das Eis schmilzt

G 8-Gipfel Ein "neuer" Bush und rasierte Bären
Exklusiv für Abonnent:innen

Petersburg habe einen kompromissbereiten George W. Bush erlebt, sagen die Experten. Das US-Magazin Time schreibt auf seiner Titelseite gar vom "Ende" der rücksichtslosen "Cowboy-Diplomatie". Die Fakten passen allerdings nicht ganz zu diesen rhetorischen Höhenflügen. Aber die anschauliche These vom Ende der "Cowboy-Diplomatie" wird gern wiederholt im deutschen Pressewald, gelegentlich mit dem Zusatz, Kanzlerin Merkel habe als auserkorene Ansprechpartnerin des Präsidenten nun mehr weltpolitisches Gewicht. Das mag nicht ganz von der Hand zu weisen sein - Bush braucht das alte Europa, in der Iran-Frage, in Afghanistan, in Sachen Nordkorea und Irak. Die eher zur traditionellen Realpolitik neigende Außenministerin Rice mäßigt Bush und wirkt zuweilen wie ein Geg